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Fehlentscheidung bei Elfmeter ?
#1
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel wurde Kritik laut am Elfmeter, den der VfL Bochum zugesprochen kam. Der DFB weist die Kritik zurück. 

Aus Marcel Rapp sprach nach dem 1:1 von Holstein Kiel gegen den VfL Bochum der Frust. Der Trainer der Hausherren beklagte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel vor allem über das Schiedsrichter-Gespann. Zum einen habe es zu wenig Nachspielzeit gegeben, schimpfte er. Zum anderen sei der Elfmeter für den VfL keiner gewesen. Kiels Sport-Geschäftsführer Olaf Rebbe schimpfte sogar: „Ich sehe da eher ein Foul an unserem Spieler. Was da im Keller passiert ist, weiß ich nicht.“ Wurde der VfL Bochum also im Duell an der Ostsee bevorteilt? 

Nein, meinen sie beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). „Aus unserer Sicht ist die Strafstoß-Entscheidung des Schiedsrichters korrekt“, sagte Marco Fritz, dem Leiter Evaluation und Regelauslegung der DFB Schiri GmbH, auf Nachfrage dieser Redaktion. „Der Bochumer Spieler Cajetan Lenz kommt innerhalb des Strafraums knapp zuerst an den Ball und wird dann vom Kieler Verteidiger Kasper Davidsen beim Versuch, den Ball wegzuschlagen, am Fuß getroffen. Davidsen spielt nicht den Ball, sondern trifft nur den Gegner“, so Fritz. Daher sei es keine „klare und offensichtliche Fehlentscheidung“ gewesen. 

Elfmeter für den VfL Bochum war korrekt
Auch in Sachen Nachspielzeit wehrte sich der DFB gegen die Kritik von Rapp und schlüsselte auf Nachfrage die Zusammensetzung der vier Minuten auf. „In der zweiten Halbzeit gab es bis zum Ablauf der regulären Spielzeit insgesamt vier Wechselfenster und zwei Tore, für die jeweils mit 30 Sekunden veranschlagt werden. Die Überprüfung des Strafstoßes durch die Video-Assistentin in der 54. Minute hat rund eine Minute in Anspruch genommen, sodass sich die berechnete technische Nachspielzeit auf vier Minuten beläuft“, teilte ein Sprecher des Verbandes mit. Schiedsrichter haben zudem immer noch die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen mehr Zeit draufzupacken. Schiedsrichter Florian Lechner allerdings sah dafür keinen Anlass.

Anders als Rapp erkannte VfL-Trainer Uwe Rösler keinen Anlass zur Kritik an Schiedsrichter Lechner. Allerdings setzte er auf der Pressekonferenz zur Generalkritik an. „Man kann nicht immer alles durchlaufen lassen. Wir entwickeln Schiedsrichter, die gar keine Entscheidung mehr treffen wollen. Wir müssen auch Schiedsrichter entwickeln, die Entscheidungen treffen müssen“, sagte er. Zu häufig würden sich die Schiedsrichter auf dem Feld auf die Unterstützung aus dem Kölner Keller verlassen. 

VAR-Eingriffe sind zurückgegangen
Die Kritik allerdings wollte Marco Fritz so nicht stehen lassen. „Die Schiedsrichter wissen zwar, dass der VAR sie vor einem groben Fehler bewahren kann, falls sie mal falsch liegen, doch sie sind immer bestrebt, auf dem Feld die richtige Entscheidung zu treffen“, sagte er auf Nachfrage. „Wir wollen starke und mutige Feldentscheidungen und die Schiedsrichter dabei unterstützen, das ist die Maßgabe – so wie bei der Strafstoß-Szene gestern in Kiel. Daher ist die Zahl der VAR-Eingriffe seit der vergangenen Saison auch deutlich zurückgegangen.“

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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