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So bringt sich Zoller in der Kabine ein
#1
Ex-Stürmer Simon Zoller ist der größte Gewinner des Trainerwechsels beim VfL Bochum. Er erklärt seine Rolle bei der Kaderplanung und in der Kabine. 

Es sind Szenen, die viel aussagen. Simon Zoller drückt Uwe Rösler fest und herzlich nach dem 2:0 gegen den FC Magdeburg. Ein paar Tage zuvor schritt der 34-Jährige strahlend durch die Katakomben der WWK-Arena in Augsburg, feierte - ein bisschen - den Pokalsieg mit in der Kabine. 

Zoller ist der größte Gewinner des Cheftrainer-Wechsels. Während Dieter Hecking ihn nicht in seinem engeren Team dabei haben wollte, ist er jetzt zum Direktor „Performance Lizenz“ aufgestiegen. Eine Rolle, die der Ex-Stürmer, der beim FC St. Pauli wegen seiner langwierigen Verletzung seine Karriere im Sommer endgültig beenden musste, eigentlich so oder so ähnlich von Beginn an ausüben sollte. Zwischenzeitlich parkte der Klub ihn ab Vertragsbeginn im Juli als Trainee in verschiedenen Abteilungen 

Zoller: „Großes Vertrauen“ zu Uwe Rösler
„Für mich war der Übergang zum neuen Cheftrainer wichtig“, sagte der einstige Aufstiegsheld des VfL Bochum nun in einer Medienrunde zur Vorstellung der neuen sportlichen Leitung (Bericht: hier, Kommentar dazu: hier). „Ich bin glücklich, von Anfang an im Prozess dabei gewesen zu sein. So konnte ich zu Uwe schnell ein großes Vertrauen aufbauen. Wir sind mehrmals am Tag im Austausch, ich bin jeden Tag in der Kabine.“ Bei den Spielen sitzt Zoller längst auf der Bank.

Er ist unter anderem Bindeglied zwischen Trainer, Team und der Klubführung, zudem als Ex-Profi und Sportmanagement-Student - nur eine Prüfung fehlt noch zum Abschluss - einer der Experten im Team der Kaderplanung. Zoller ist auch eines der repräsentativen Gesichter des VfL Bochum. So kommentierte er am Sonntag live im ZDF das Pokal-Los VfB Stuttgart.

VfL Bochum nach Kaderanalyse: „dynamischer Prozess“
Zoller bespricht mit Rösler, wer gehen könnte, wer längerfristig bleiben soll, wo Bedarf ist. Nach einer ersten Kaderanalyse vor drei Wochen gelte es nun, zusammen mit dem neuen Datenexperten im Führungsteam, den fürs Scouting, Datenanalyse und für externe Spieler zuständigen Markus Brunnschneider (35), diese „anzupassen“. Einige Spieler hätten sich in den Vordergrund gespielt, „das ist ein dynamischer Prozess“.

Zoller sieht sich aber auch als „Klimaverbesserer“, sagte er. „Ich war lange selbst hier Spieler, kenne das Gros des Staffs. Ich nehme Strömungen wahr, verstehe die Kabine noch ganz gut, kann Emotionen kanalisieren und will Trainer und Staff den Rücken freihalten“, erklärte Zoller. „Ich nehme einen Spieler auch mal zur Seite, wenn ich das Gefühl habe, der Spieler hängt mal durch.“ 

Zudem erklärte Zoller, dass er zusammen mit Talentwerk-Chef Pablo Thiam die „Verbindung und Durchlässigkeit noch besser gestalten“ wolle, „um unseren Talenten noch gerechter zu werden“. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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