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11-05-2025, 03:08 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-05-2025, 03:09 PM von Herr Bert.)
Der VfL Bochum feierte eine Premiere am Mittwoch. Vogt fällt länger aus, zwei Stürmer fehlen, Sissoko mischt mit: der Personalstand.
Der VfL Bochum wird wieder interessanter in Fußball-Deutschland. Er hat mit Trainer Uwe Rösler, Lizenzteam-Direktor Simon Zoller oder dem besten Torschützen Gerrit Holtmann Typen im Klub, die auch überregional ankommen. Er hat Erfolg. Bochum hat in drei Zweitliga-Partien unter Rösler sieben Punkte geholt und den FC Augsburg im Pokal blamiert.
Eine Folge: Bei Bilderbuch-Herbstwetter kam ein Kamera-Team des ZDF zum Training, filmte ebenso Szenen und führte Interviews wie der Bezahlsender Sky. Auch Medienvertreter der schreibenden Zunft waren zahlreicher vertreten als in den letzten Wochen und Monaten. Sie sahen eine Premiere, ein Comeback und einen gut aufgelegten Rösler.
Erstes Training auf neuem Rasenplatz
Erstmals trainierten die Profis auf dem unteren Trainingsplatz. Der war wie berichtet monatelang von einem Kunstrasen- zu einem Rasenplatz umgebaut worden, um den Profis und anderen Teams insgesamt mehr und bessere Trainingsbedingungen zu ermöglichen. Es ist auch ein Vorgriff auf die Modernisierung des Ruhrstadions. Geplant ist, dass der obere Trainingsplatz entfällt, ein Parkhaus und eine Plaza vor der Ostkurve sollen entstehen.
Gut eine Stunde lang weihten die Profis nach zwei trainingsfreien Tagen den neuen Rasen am Mittwochvormittag ein, nachmittags steigt eine weitere Einheit. Spielerische Lösungen zu finden aus der eigenen Abwehr heraus ist ein Schwerpunkt der Trainingswoche vor dem Duell bei der punktgleichen Eintracht aus Braunschweig am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).
Sissoko kehrt ins Mannschaftstraining zurück
21 Feldspieler und zwei Torhüter sorgten für viel Lob von Trainer Rösler, der sich über ein Comeback freute. Ibrahima Sissoko trainierte erstmals wieder komplett mit. Nach seiner Schultereckgelenksprengung, zugezogen Anfang August im Pokalspiel beim BFC Dynamo, hat sich der Sechser über Krafttraining, Laufprogramm, individuelle Übungen mit Ball und dem Einstieg ins Mannschaftstraining ohne Körperkontakt Schritt für Schritt zurückgekämpft.
Die Partie in Braunschweig wird aber noch zu früh kommen, bei einem Testspiel in der folgenden Länderspielpause könnte Sissoko dann sein (Kurzzeit-)Comeback geben und dann womöglich eine Kader-Option für das Heimspiel gegen Dresden am 21. November sein. „Er braucht noch ein bisschen Zeit“, betonte Rösler am Mittwoch. „Er ist noch nicht bei 100 Prozent. Wir müssen ihn heranführen, wie wir es bei anderen Spielern auch gemacht haben, die aus einer Verletzung gekommen sind.“ In Normalform, das hatte Rösler vor Wochen schon gesagt, sieht er den zentralen Mittelfeldspieler als einen der „überragenden“ Spieler der 2. Liga.
Miyoshi: „Heute schon viel spritziger“
Auch Koji Miyoshi, der sich schwer verletzt hatte (Knöchel), ist noch nicht reif für die Startelf, aber bereits länger im Mannschaftstraining. So feierte der Japaner, der für Rösler auf der rechten Außenbahn mit Drang nach innen am besten aufgehoben ist, beim 2:0 gegen Magdeburg bereits ein kurzes Comeback, vergab in der letzten Minute der Nachspielzeit die Chance aufs 3:0. „Koji sieht heute schon viel spritziger aus als letzte Woche“, sagte Rösler zufrieden. „Jede Woche hilft natürlich. Wir bewerten beide demzufolge, dass sie noch nicht bei 100 Prozent sind. Aber es wird nicht lange dauern, weil sie läuferisch vorher schon viel gemacht haben.“
Noch keine Option für Braunschweig ist indes Stürmer Ibrahim Sissoko. Er ist nach zehntägiger Reha in Paris am Wochenende zurückgekehrt. Der 29-Jährige setzt sein individuelles Aufbauprogramm seit Montag täglich in Bochum fort, arbeitete auch am Mittwoch mit Reha-Coach Mathis Beckmann auf dem oberen Trainingsplatz. „Diese Woche wird er noch nicht mit der Mannschaft trainieren“, sagte Rösler. „Er wird mit dem Fitness-Trainer viel Einzeltraining haben und weiterhin auch im Kraftraum arbeiten, um seine Patellasehnen-Probleme gut in den Griff zu bekommen.“
Vogt: Noch immer kein Lauftraining
Immerhin ist eine Rückkehr halbwegs absehbar – anders als bei Kevin Vogt. Der Verteidiger fällt seit Oktober aus, fehlte bereits unter Rösler-Vorgänger und Interimstrainer David Siebers beim Spiel in Kaiserslautern (2:3). Vogt musste sich Anfang Oktober einer kleinen Operation am Knie unterziehen.
Rösler kann keine Prognose für eine Rückkehr abgeben. „Es liegt am Knie, wie es auf Belastung reagiert“, sagte der 56-Jährige. „Bis jetzt ist er noch nicht gelaufen und noch nicht mit unserem Fitnesscoach auf dem Platz gewesen.“ Der 34-Jährige absolviere sein Reha-Training weiterhin vorerst (nur) im Kraft- und Fitnessraum.
Rösler schickt Obafemi zum Fitnesstest
Stichwort Fitness: Dass Last-Minute-Transfer Michael Obafemi nicht austrainiert ankam in Bochum, war am ersten Tag erkennbar. Mittlerweile hat der vom FC Burnley ausgeliehene Angreifer, der erst auf einen Kurzeinsatz in der Liga und einen im Pokal kommt, augenscheinlich Fortschritte gemacht. Um den technisch durchaus veranlagten Ex-Nationalspieler Irlands noch passgenauer in Form zu bringen, fehlte er aber am Mittwoch auf dem Trainingsplatz. Rösler: „Er macht einen Leistungsdiagnostik-Test, den wollten wir haben.“
Quelle: WAZ.de
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Mehmet Aydin wird Braunschweig im Heimspiel gegen den VfL Bochum fehlen. Er zog sich beim Spiel in Nürnberg am vergangenen Samstag eine Muskelverletzung zu.
Der Verteidiger der Niedersachsen verletzte sich beim Auswärtsspiel in Nürnberg in der Anfangsphase und musste bereits in der 7. Minute ausgewechselt werden.
Die heutigen MRT-Untersuchungen ergaben, dass Aydin sich eine leichte Muskelverletzung zugezogen hat und das kommende Heimspiel gegen den VfL Bochum am Sonntag verpasst. Zurückkehren soll er nach der Länderspielpause, wenn die Löwen am 21. November bei Hertha BSC zu Gast sind.
Aydin wechselte im Sommer ablösefrei von Schalke 04 zu Braunschweig. In der laufenden Saison gehört er zu den Leistungsträgern, stand in allen elf Ligaspielen in der Startelf und sammelte dabei vier Scorerpunkte.
Quelle: Kicker.de
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Uwe Rösler hält die Intensität im Training des VfL Bochum hoch, schimpft und klatscht. Miyoshi und Hofmann empfehlen sich - aus diesen Gründen.
Rund 80 Minuten trainierten die Profis des VfL Bochum am sonnigen Donnerstagvormittag, als sich Uwe Rösler einmal mehr lautstark zu Wort meldete. „Am Ball“, rief der Trainer zu Cajetan Lenz: „Auch wenn es weh tut!“ Der bisher überragende Sechser des Zweitligisten sollte sich trotz sichtlich schwindender Kräfte weiter zeigen, den Ball fordern. Er soll, wie alle anderen auch, bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus gehen.
Um spielerische Lösungen von hinten heraus ging es vor allem an den ersten zwei Trainingstagen vor dem Spiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei der punktgleichen Eintracht aus Braunschweig. Dass Rösler seine Startelf ändert nach zwei erfolgreichen Partien in Augsburg (1:0) und gegen Magdeburg (2:0) mit der gleichen, jungen Anfangsformation, ist eigentlich schwer vorstellbar. Dies auch, weil Braunschweig mit einem 3-4-3 oder, je nach Situation, 3-5-2 ähnlich strukturiert ist wie die letzten beiden Gegner.
Farid Alfa-Ruprecht verletzt sich beim Aufwärmen
Doch Verletzungen oder Krankheiten könnten zwangsweise zu Änderungen führen. Nach nur wenigen Minuten des Aufwärmprogramms und einem offenbar verhängnisvollen Sprint auf dem ja gerade erst verlegten neuen Rasen auf dem umgebauten unteren Trainingsplatz musste Farid Alfa-Ruprecht das Training am Donnerstag abbrechen.
Der Knöchel schmerzte, der 19-jährige Rechtsaußen ging mit traurigem, leicht Schmerz verzerrtem Gesicht Richtung Kabine. Eine Diagnose steht noch aus. Alfa-Ruprecht brachte als schneller Flügelmann zuletzt Tempo und Gefahr ins Umschaltspiel des VfL, auch wenn ihm längst noch nicht alles gelang.
Wenig später folgte ihm auch Mathis Clairicia in die Kabine. Der Angreifer klagte ebenfalls über Knöchelprobleme, auch hier gibt es noch keine Diagnose. Clairicia war nach seinem ordentlichen Rösler-Debüt gegen Hertha, als er von der Bank kam, allerdings nur noch zweite und zuletzt dritte Wahl. Gegen Magdeburg schaffte es der Neuzugang nicht in den Kader. Koji Miyoshi übernahm seinen Platz.
Sollte Alfa-Ruprecht ausfallen, gäbe es für Rösler zwei Varianten. Entweder er behält seine Herangehensweise komplett bei, sucht den Eins-zu-Eins-Ersatz für die Leverkusen-Leihgabe.
Miyoshi überzeugt als Rechtsaußen im Training
Prädestiniert für den rechten Flügel wäre Miyoshi, der am Donnerstag einen guten Eindruck machte. Im Abschluss-Spiel über den ganzen Platz spielte er als Rechtsaußen in einer Art A-Team, erzielte unter anderem ein Tor, wobei Rösler die eine oder andere Position dann im nicht-öffentlichen Training am Freitag und Samstag sicherlich variieren wird.
Fraglich ist, ob Miyoshi nach seinem Ein-Minuten-Comeback gegen Magdeburg nach langer Verletzungspause schon reif ist für deutlich mehr Einsatzzeit, gar von Beginn an. Zuletzt klang Rösler da eher skeptisch. Miyoshi sei „noch nicht bei 100 Prozent“, auch wenn er bereits „spritziger“ unterwegs sei als letzte Woche.
Kwarteng eine Option für die Startelf?
Etwas weiter ist Moritz-Broni Kwarteng, der zwar zentral noch stärker ist, aber mit seinen Tempodribblings auch außen auflaufen kann wie schon häufiger gezeigt - sowohl beim VfL als auch in seiner Zeit als Leihspieler bei Fortuna Düsseldorf. Auch Kwarteng zeigte erneut gute Aktionen im Training, in dem er am Ende in einer Art B-Team zentral agierte. Er erzielte Tore, vergab allerdings auch einige gute Chancen.
Oder, das wäre Variante zwei, Rösler setzt auf Philipp Hofmann im Sturmzentrum. Bei der ersten Einheit am Mittwoch bewies er Qualität, war bester Torschütze bei intensiven Spielformen auf kleinem Feld. „Wenn ich heute Vormittag im Training Hoffi gesehen habe, dann lacht mir das Herz“, sagte Rösler. „Der hat super trainiert, Tore gemacht aus allen Winkeln.“
Rösler zur Debatte um Jung und Alt: „Jeder hat eine Rolle“
Auch am Donnerstag knipste Hofmann, holte sich aber auch einen ordentlichen Rösler-Rüffel ab, als er auf ein hohes, aggressives Pressing verzichtete. Bei der (Fan-)Debatte um junge und ältere Spieler wie Hofmann und Kapitän Matus Bero jedenfalls müsse man aufpassen, mahnte Rösler mit Nachdruck: „Hier hat jeder eine Rolle zu spielen, wir als Mannschaft generell. Und da stehen wir erst am Anfang.“
Kehrt Hofmann in die Startelf zurück, müsste Francis Onyeka, der zuletzt im Angriff spielte auf eine ganz andere Art, wohl den rechten offensiven Mittelfeldposten übernehmen. Wahlweise könnte er auch zentral hinter Hofmann spielen und Kjell Wätjen müsste wieder aushelfen.
Wätjen agierte in den letzten zwei Spielen als zentraler Achter aber deutlich stärker als zuvor weiter außen, belohnte sich unter anderem mit seinem ersten VfL-Treffer zum 1:0 gegen Magdeburg. Beide, Onyeka und Wätjen, werden aber sicherlich ebenso spielen wie Sechser Cajetan Lenz und der unter Rösler aufblühende Sechser und Achter Mats Pannewig.
Rösler vor Braunschweig: „Müssen klar bleiben in der Birne“
Pannewig pflügte auch im Training wieder den Rasen um. Insgesamt stimmte der Einsatz Rösler sicherlich zufrieden, auch wenn er immer wieder lautstark unterbrach, dem Team wie Einzelnen klare Anweisungen gab. Dass seine Mannschaft nachlässt nach den jüngsten Erfolgen, war nicht zu erkennen.
Das fordert Rösler auch vor dem Duell bei den kriselnden Braunschweigern, die nach sechs Niederlagen aus sieben Partien unter anderem weiterhin ohne den Rotgesperrten Top-Angreifer Erencan Yardimci die Wende herbeiführen müssen, konsequenterweise ein: „Wir müssen klar bleiben in der Birne und immer an unser Maximum herankommen, um Spiele zu gewinnen.“
Trotz der frühen Ausfälle von Alfa-Ruprecht und Clairicia trainierten am Donnerstag 20 Feldspieler, darunter U21-Stammspieler Niklas Jahn, und zwei Torhüter. Zudem arbeitete auch Keeper Hugo Rölleke, der Stammtorwart der U21, eine Stunde lang individuell. Wieder am Ball war Michael Obafemi, der am Mittwoch eine Leistungsdiagnostik absolvierte. Wie bereits am Mittwoch fehlte Verteidiger Colin Kleine-Bekel, der zuletzt Stamm war in der U21. Er sei erkrankt, hieß es vom VfL. Beim Zweitliga-Spiel in Braunschweig fallen zudem Kevin Vogt und Ibrahim Sissoko aus.
Quelle: WAZ.de
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11-07-2025, 03:38 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-07-2025, 03:40 PM von Herr Bert.)
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„Wir müssen es mehr wollen“
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Auswärtsspiel in Braunschweig. Am Sonntag, 9. November, ist der VfL Bochum 1848 zu Gast bei der Eintracht. Anstoß ist um 13:30 Uhr. Vorab sprach VfL-Cheftrainer Uwe Rösler auf der Pressekonferenz über den Gegner, Francis Onyeka und Timo Horn sowie die Kommunikation auf dem Platz.
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Uwe Rösler über …
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… die Personalsituation: Matus Bero ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Kevin Vogt und Ibrahim Sissoko absolvieren beide noch ihre Reha und werden langsam herangeführt. Ibrahima Sissoko ist seit dieser Woche wieder voll im Training und jede Einheit hilft ihm natürlich. Mathis Clairicia hat am Mittwoch im Training einen Schlag auf sein Sprunggelenkt bekommen und musste gestern das Training abgebrochen. Deshalb wird es bei ihm eng fürs Wochenende. Auch Farid Alfa-Ruprecht war leicht angeschlagen, hat aber schon wieder trainiert und wird definitiv bereit für das Spiel sein.
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… den Gegner: Braunschweig hat eine ähnliche Herangehensweise wie wir. Sie versuchen, hochzustehen, dem Gegner die Luft zum Atmen zu nehmen und früh anzulaufen. Deshalb haben wir sehr viel in diesem Bereich trainiert unter der Woche, um uns gut aus diesem Druck herausspielen zu können, ohne andere Prinzipien zu vernachlässigen wie Leidenschaft, Intensität, Sprintvermögen und Boxverteidigung. Das ist sehr wichtig, dass wir den Fokus nicht nur auf das Spielerische legen, sondern die Balance hinbekommen. Denn in jedem Spiel entscheiden Nuancen und wir haben bislang die Spiele durch Einsatz, Hingabe und Wille auf unsere Seite ziehen können. Es wird in Braunschweig ein kampfbetontes Spiel werden, sie spielen mit viel Körpereinsatz, da müssen wir voll gegenhalten und können ihnen dann auch gefährlich werden. Das Spiel ist 50:50 und wir müssen es mehr wollen.
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… Francis Onyeka: Ich habe selten einen Spieler erlebt, der fußballerisch so schlau ist und so viele Positionen in so kurzer Zeit auf so einem Niveau spielen kann. Und der Junge ist 18 Jahre alt. Auch wie er vorne anläuft, mit diesem Timing fürs Pressing, als wenn er schon zehn Jahre Stürmer wäre. Das ist phänomenal. Wir werden sehen, auf welcher Position er am Ende spielt, aber er wird auf jeden Fall spielen.
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… Timo Horn: Als ich hier angefangen habe, habe ich betont, dass wir Kommunikation und Leadership auf dem Platz brauchen. Timo hat durch seine Leistung, aber auch seine Persönlichkeit der Mannschaft und auch mir unheimlich viel geholfen. Er ist ein Anführer auf dem Platz und unterstreicht das Spiel für Spiel. Das kannst du nur, wenn du auch die Leistung bringst, und das macht er herausragend. Ich bin sehr zufrieden mit ihm als Spieler, als Verbindungsperson, von dem ich mir auch Feedback einholen kann, und als Leader in der Kabine.
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… Kommunikation: Wir müssen es hinbekommen, dass wir auf dem Platz kommunizieren, uns helfen und Informationen geben. Dann bist du selbst besser im Spiel und kreierst eine ganz andere Atmosphäre und Intensität in unserem Spiel. Da bin ich auch unerbittlich, das einzufordern. Das geht nur Schritt für Schritt und dauert seine Zeit. Die Mannschaft weiß auch, warum wir das machen. Die jungen Spieler haben mehr Selbstvertrauen und wachsen an ihren Aufgaben. Die etablierten und erfahrenen Spieler halte ich generell dazu an und das klappt immer besser.
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Uwe Rösler gibt bei einem wichtigen Spieler der vergangenen Wochen Entwarnung und setzt voll und ganz auf Francis Onyeka und Cajetan Lenz.
Die gute Nachricht hatte Uwe Rösler direkt zu Beginn verkündet: Farid Alfa-Ruprecht kann auch am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig (13.30 Uhr/Sky) spielen. „Farid hat heute wieder trainiert, wird morgen trainieren und ist definitiv ready“, sagte der Trainer des VfL Bochum über seinen rechten Flügelspieler. Noch unter der Woche bereitete der erstmals für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominierte Leihspieler von Bayer Leverkusen noch Sorgen, als er nach einem Schlag auf das Sprunggelenk das Training abbrechen musste.
Dass Alfa-Ruprecht spielen kann, bedeutet auch, dass Rösler seine Startelf nicht zwingend umbauen muss. Vieles deutet darauf hin, dass er zum dritten Mal in Folge mit denselben elf Akteuren starten wird. Wenngleich der Trainer betonte: „Personell überlegt man immer, ob man Hoffi (Philipp Hofmann, Anm. d. Red.) reinbringt. Auf anderen Positionen gibt es auch noch Alternativen.“ Final entscheiden wolle er erst am Samstag nach der letzten Trainingseinheit: „Der letzte Eindruck ist der wichtigste.“
Rösler gibt Onyeka und Lenz Startelfgarantien
Bei einigen Personalien allerdings legte er sich bereits fest. Cajetan Lenz würde natürlich von Beginn an spielen, so Rösler: „Wir sind nicht in der Situation, dass wir einem unserer besten Spieler eine Pause geben können.“ Auch Francis Onyeka, der die vergangenen beiden Partien als Mittelstürmer agierte, wird erneut auf dem Feld stehen. Allerdings ließ Rösler noch etwas offen, welche Position er denn dieses Mal bekleiden werde. Schließlich habe er „selten einen Spieler erlebt, der fußballerisch so schlau ist und so viele Positionen auf so gutem Niveau spielen kann.“
Für den Ansatz des Trainers ist Onyeka daher eine Ideallösung – egal auf welcher Position. „Wir haben sehr viel im fußballerischen Bereich trainiert: Herausspielen unter Druck, Spielformen. Der Ansatz wird Woche für Woche mehr ersichtlich“, sagte Rösler, dem Leidenschaft, Sprintvermögen und die Boxverteilung aber weiterhin wichtig sind. Mit diesen Attributen hatte der VfL Bochum zuletzt in zwei Spielen in Serie auch die Null gehalten. Das wäre auch gegen Braunschweig am Sonntag wichtig, um möglicherweise den ersten Monat im Amt gänzlich ohne Niederlage zu beenden. Bislang fuhr Rösler sieben Punkte aus drei Spielen ein und erreichte zudem das Achtelfinale im DFB-Pokal.
Rösler setzt auf den Willen seiner Spieler
Das Spiel bei der Eintracht wird er dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zu gut sei der Gegner. „Sie versuchen, sehr hoch zu stehen, um dem Gegner die Luft zum Atmen zu nehmen“, sagte Rösler. „Sie sind über den Platz sehr aggressiv. Sie spielen sehr körperbetont.“ Dass das allerdings nicht immer von Vorteil ist, musste die Mannschaft von Heiner Backhaus schon leidvoll erfahren. Sechs Platzverweise in den letzten sechs Partien hagelte es für die Braunschweiger. Rösler geht daher von einem „Fight-Spiel“ aus.
Kämpfen allerdings können die Bochumer auch. Vor allem das Mittelfeld um Cajetan Lenz, Kjell Wätjen und Mats Pannewig ist äußerst laufstark und geht mitunter aggressiv zu Werke – wie die gesamte Mannschaft. Satte 47 Gelbe Karten kassierten die VfL-Spieler bereits in dieser Saison. Zwar sollen seine Spieler häufiger Vorsicht walten lassen, sich cleverer anstellen. Die Leidenschaft aber verlangt er ihnen ab, sagte der Trainer.
„In jedem Spiel ging es um Nuancen. Diese haben mir viel Willen auf unsere Seite gezogen“, sagte er rückblickend auf seine ersten vier Pflichtspiele mit dem VfL-Wappen auf der Brust. Gegen Braunschweig gehe es daher darum, „voll gegenzuhalten und unsere Prinzipien einzuhalten. Wir müssen uns aus dem Eins-gegen-Eins befreien. Wir brauchen eine sehr gute Boxverteidigung. Wir müssen es mehr wollen. Bei denen sind einige Spieler verletzt und gesperrt. Daraus müssen wir Kapital schlagen.“
Länderspielpause wird anders gestaltet
Mit einem weiteren Sieg könnte sich der VfL Bochum nach einem katastrophalen Saisonstart etwas mehr befreien und den Zwischenspurt zwischen den beiden Länderspielpausen im Oktober und nun im November entsprechend krönen. Der Druck läge ohnehin eher bei der Heimmannschaft, sagte Rösler. Wenngleich die Buchmacher dem VfL den Favoritenstatus zuschustern.
Vielleicht beflügelt der die VfL-Profis auch ein wenig. Außerdem dürfte die Aussicht auf ein paar freie Tage durchaus verlockend sein. Anders als noch unter Dieter Hecking etwa, verändert Rösler die Herangehensweise in der Länderspielpause. „Ich wollte die paar Tage zur mentalen und körperlichen Erholung am Anfang ansetzen, um dann vier Tage Vorbereitung auf das Dresden-Spiel zu haben“, sagte er. Bedeutet konkret: Nach Sonntag haben die Nicht-Nationalspieler bis einschließlich Mittwoch frei, bevor Donnerstag und Freitag normal trainiert wird. Am Samstag findet dann ein Testspiel gegen den VfL Osnabrück statt, um direkt wieder in den normalen Spielrhythmus zu kommen.
Quelle: WAZ.de
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