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Ende des Zwischenspurts?
#1
Nach Spielpech und Trainerwechsel schöpft der VfL Bochum wieder Hoffnung. Doch hält der neue Aufwärtstrend auch beim nächsten Auswärtsspiel? 

Es ist ziemlich genau einen Monat her, da herrschte beim VfL Bochum Tristesse pur. Die Mannschaft hatte gerade bei Dauerregen auf dem Betzenberg mit 2:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern die siebte Saisonniederlage hinnehmen müssen, die Zeit des Interimstrainers David Siebers war beendet, und die Nationalspieler verabschiedeten sich in die Länderspielpause. Auch am Sonntagabend werden sich wieder einige Spieler der Bochumer zu ihren Nationalteams aufmachen, um in Lehrgängen weiter Eigenwerbung zu betreiben. Anders als im Oktober reisen Leandro Morgalla und Co. diesmal voller Selbstvertrauen zu ihren Treffpunkten. 

Beim VfL Bochum ist die Zuversicht nach einem Zwischenspurt in den letzten 30 Tagen zurück. Seit seinem Amtsantritt am 6. Oktober holte Trainer Uwe Rösler mit dem Team sieben Punkte aus drei Spielen. Im DFB-Pokal schaffte der VfL den Einzug ins Achtelfinale und spielt dort am 3. Dezember gegen den VfB Stuttgart. Am Sonntag aber kann der VfL seinen Zwischenspurt zwischen der vorletzten und der letzten Länderspielperiode dieses Jahres aber noch krönen – mit einem Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig (13.30 Uhr/Sky). 

Uwe Rösler fordert mehr Ballbesitz
„Wir dürfen auf keinen Fall locker lassen. Die Chancen sind 50:50“, sagte Rösler bereits unter der Woche. Wohlwissend, dass der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen noch ein fragiles Gebilde darstellt. Trotz der beiden Heimsiege gegen Hertha BSC (3:2) und den 1. FC Magdeburg (2:0) läuft ja noch nicht alles so, wie er sich das vorstellt. „Wir sind schon relativ gut im Umschalten, das respektieren auch die Gegner von uns, aber wir müssen unsere Ballbesitzzeiten erhöhen, müssen auch mal verschnaufen am Ball, wir müssen die Selbstverständlichkeit entwickeln, immer wieder den Ball zu fordern“, sagte er.

Im Spiel möglichst wenig Hektik aufkommen zu lassen, dürfte für beide Mannschaften von Vorteil sein. Die Spieler des VfL verursachen ligaweit die drittgrößte Anzahl an Fouls und haben dafür schon 47 Gelbe Karten erhalten. Gegen Magdeburg fehlte deshalb bereits Cajetan Lenz gesperrt, am Sonntag ist Kapitän Matus Bero nicht dabei. Morgalla und Mats Pannewig sind die nächsten gefährdeten Akteure. Auf Braunschweiger Seite allerdings fehlen in Erencan Yardimci und Niklas Ehlers gleich zwei Spieler gesperrt. Die Eintracht nämlich kassierte in den letzten sechs Spielen jeweils einen Platzverweis. 

Defensive des VfL Bochum stabilisiert sich deutlich
Möglicherweise spielt unterbewusst da der Trend unter Trainer Heiner Backhaus nach einem Sechs-Punkte-Saisonstart eine Rolle. Während die Bochumer am vergangenen Wochenende erstmals seit dem zweiten Spieltag nicht mehr auf dem Relegationsrang oder sogar einem Abstiegsplatz stehen, kommen die Braunschweiger dem Tabellenende immer näher. Im Eintracht-Stadion ist der VfL daher sogar in der Favoritenrolle – zumindest wenn es nach den Buchmachern geht. 

Auch das verdeutlicht den Aufschwung unter Rösler, der an der Seitenlinie offenbar das belebende Element für die Mannschaft darstellt, das bislang gefehlt hatte. Seine Emotionalität reißt die Spieler mit. Er überzeugt sie, dahinzugehen, wo es wehtut. Und auch seine taktischen Vorgaben für die einzelnen Spiele waren bislang die richtigen. Zweimal in Folge hat die so wackelige Defensive nun zu Null gespielt. Und vorne ist das Glück zurück. Das soll auch am Sonntag noch nicht enden. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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