11-25-2025, 03:40 PM
Drei Spiele innerhalb einer Woche werfen ihre Schatten voraus. Trainer Uwe Rösler will beim VfL Bochum mit den Kräften haushalten.
„Ja, sehr gut Koji, endlich“, rief Uwe Rösler einmal quer über den Trainingsplatz. Der eine oder andere Spieler machte es ihm gleich und reckte die Arme in die Luft, als der kleine Japaner im Trainingsspielchen endlich seinen Treffer erzielt hatte. Koji Miyoshi musste dafür am Montag einen langen Anlauf nehmen. Trotz vieler gelungener Aktionen sollte es lange nicht sein mit seinem Tor. Es ähnelte ein wenig seinen 45 Minuten am Freitagabend bei der 1:2-Niederlage gegen Dynamo Dresden.
Nach seiner Einwechslung zur Pause spielte er groß auf, belebte das Spiel auf dem rechten Flügel spürbar und hatte den Anschlusstreffer von Cajetan Lenz mehr oder weniger mit eingeleitet. Am Ende war es aber auch der Japaner, der in der fünften Minute der Nachspielzeit die Riesengelegenheit liegen ließ, doch noch den Ausgleich zu erzielen. An der Hereingabe von Gerrit Holtmann rutschte Miyoshi einfach vorbei.
Rösler schwärmt von Koji Miyoshi
„Die Einwechslung von Miyoshi war sehr belebend“, sagte Rösler am Montag noch einmal auf Nachfrage, nachdem er den Japaner bereits am Freitag überschwänglich gelobt hatte. „Koji war wie eine Wespe – überall. Ich hätte ihm gewünscht, dass er den über die Linie drückt. Es war eine gute Einwechslung, ich war aber nicht überrascht“, so Rösler.
Schon eher überrascht war er davon, dass einige seiner Spieler das Pressingverhalten in der Länderspielpause offenbar verlernt hatten. Vor allem in der ersten Halbzeit funktionierte wenig. Francis Onyeka und Farid Alfa-Ruprecht kamen genauso wenig in die Zweikämpfe wie Kjell Wätjen, Gerrit Holtmann und Mats Pannewig. „Ich habe viele Sachen vorausgesetzt, weil wir mehrfach schon gegen ein ähnliches System genauso gespielt haben“, sagte Rösler noch einmal selbstkritisch. „Wir waren aber einfach zu passiv, weil wir das vorn nicht auslösen konnten. Wir haben es offenbar nicht mehr so auf dem Schirm gehabt.“
Drei Spiele innerhalb einer Woche
Zu Wochenbeginn stand daher noch einmal eine Sondereinheit „Anlaufen“ auf dem Programm. „Heute ging es um die Prinzipien: Wer löst den Trigger aus? Was sind die Trigger? Gehen wir kollektiv drauf? Es ging aber auch um die Fitness. Im Pressing macht man viele Tempoläufe. Das war eine gute Einheit, damit wir griffig werden und verstehen, dass einer im Anlaufen nicht reicht. Es muss synchronisiert sein“, erklärte Rösler.
Gerade diese Spielweise ist aber auch kräftezehrend, was in der kommenden Woche durchaus zu Problemen führen könnte. Auf den VfL Bochum wartet ein hammerhartes Programm. Nach dem Duell bei Greuther Fürth am Samstag (13 Uhr, Sky) wartet am Mittwoch das Heimspiel im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart (3. Dezember, 18 Uhr). Den Abschluss der englischen Woche bildet die Heim-Partie gegen Arminia Bielefeld am Nikolaustag (6.12., 13 Uhr, Sky), vor der Rösler offenbar besonderen Respekt hat. „Das letzte Spiel ist gegen die lauf- und sprintstärkste Mannschaft der Liga. Da kommt man nicht mit zwei Spielern durch“, sagte der Trainer.
Voller Fokus zunächst auf Greuther Fürth
Er müsse sich daher schon vor dem Spiel in Fürth Gedanken machen, wie er die Belastung seiner einzelnen Akteure steuern will. Eine Überlegung dabei spielt auch Ibrahima Sissoko, der drei Monate nach seiner Schulterverletzung am vergangenen Freitag gegen Dynamo Dresden sein Pflichtspielcomeback feierte in der Schluss-Viertelstunde. „Auf einigen Positionen haben wir eine hohe Qualitätsdichte, auf anderen wird es schwieriger“, sagte Rösler verallgemeinernd.
Dann gab er aber noch zu Wochenbeginn einen Einblick in seine ungefähren Planungen. „Die wenigsten Spieler werden jetzt alle drei Spiele von Beginn an machen“, sagte er. „Wir wollen in jedem Spiel eine Mannschaft aufs Feld schicken, um zu gewinnen. Wir müssen die Mannschaft genau auswählen, die gegen den nächsten Gegner die beste Chance hat, zu siegen. Wir wollen immer eine hohe Energie haben. In der Intensität können wir nicht drei Spiele immer auf hohem Niveau spielen, wenn dieselben Spieler auflaufen.“
Baut Uwe Rösler die Startelf um?
Nachdem Rösler zuletzt viermal nahezu auf dieselbe Startelf setzte - gegen Dynamo Dresden ersetzte nur Felix Passlack den gelbgesperrten Leandro Morgalla - kündigte er somit erstmals offen eine Rotation an. Wenngleich er sie so nicht nennen wollte. Schließlich gehe es darum, in jedem Spiel die bestmögliche Mannschaft zu finden. „Wir reden erstmal nur von Fürth. Darauf liegt mein Hauptfokus“, sagte er dann. Offen ist allerdings noch, für welches Personal er sich entscheiden wird. Mehr wird er vielleicht schon am Dienstagabend wissen. Den freien Tag will er nämlich damit verbringen, sich den kommenden Gegner im Video anzusehen.
Quelle: WAZ.de
„Ja, sehr gut Koji, endlich“, rief Uwe Rösler einmal quer über den Trainingsplatz. Der eine oder andere Spieler machte es ihm gleich und reckte die Arme in die Luft, als der kleine Japaner im Trainingsspielchen endlich seinen Treffer erzielt hatte. Koji Miyoshi musste dafür am Montag einen langen Anlauf nehmen. Trotz vieler gelungener Aktionen sollte es lange nicht sein mit seinem Tor. Es ähnelte ein wenig seinen 45 Minuten am Freitagabend bei der 1:2-Niederlage gegen Dynamo Dresden.
Nach seiner Einwechslung zur Pause spielte er groß auf, belebte das Spiel auf dem rechten Flügel spürbar und hatte den Anschlusstreffer von Cajetan Lenz mehr oder weniger mit eingeleitet. Am Ende war es aber auch der Japaner, der in der fünften Minute der Nachspielzeit die Riesengelegenheit liegen ließ, doch noch den Ausgleich zu erzielen. An der Hereingabe von Gerrit Holtmann rutschte Miyoshi einfach vorbei.
Rösler schwärmt von Koji Miyoshi
„Die Einwechslung von Miyoshi war sehr belebend“, sagte Rösler am Montag noch einmal auf Nachfrage, nachdem er den Japaner bereits am Freitag überschwänglich gelobt hatte. „Koji war wie eine Wespe – überall. Ich hätte ihm gewünscht, dass er den über die Linie drückt. Es war eine gute Einwechslung, ich war aber nicht überrascht“, so Rösler.
Schon eher überrascht war er davon, dass einige seiner Spieler das Pressingverhalten in der Länderspielpause offenbar verlernt hatten. Vor allem in der ersten Halbzeit funktionierte wenig. Francis Onyeka und Farid Alfa-Ruprecht kamen genauso wenig in die Zweikämpfe wie Kjell Wätjen, Gerrit Holtmann und Mats Pannewig. „Ich habe viele Sachen vorausgesetzt, weil wir mehrfach schon gegen ein ähnliches System genauso gespielt haben“, sagte Rösler noch einmal selbstkritisch. „Wir waren aber einfach zu passiv, weil wir das vorn nicht auslösen konnten. Wir haben es offenbar nicht mehr so auf dem Schirm gehabt.“
Drei Spiele innerhalb einer Woche
Zu Wochenbeginn stand daher noch einmal eine Sondereinheit „Anlaufen“ auf dem Programm. „Heute ging es um die Prinzipien: Wer löst den Trigger aus? Was sind die Trigger? Gehen wir kollektiv drauf? Es ging aber auch um die Fitness. Im Pressing macht man viele Tempoläufe. Das war eine gute Einheit, damit wir griffig werden und verstehen, dass einer im Anlaufen nicht reicht. Es muss synchronisiert sein“, erklärte Rösler.
Gerade diese Spielweise ist aber auch kräftezehrend, was in der kommenden Woche durchaus zu Problemen führen könnte. Auf den VfL Bochum wartet ein hammerhartes Programm. Nach dem Duell bei Greuther Fürth am Samstag (13 Uhr, Sky) wartet am Mittwoch das Heimspiel im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart (3. Dezember, 18 Uhr). Den Abschluss der englischen Woche bildet die Heim-Partie gegen Arminia Bielefeld am Nikolaustag (6.12., 13 Uhr, Sky), vor der Rösler offenbar besonderen Respekt hat. „Das letzte Spiel ist gegen die lauf- und sprintstärkste Mannschaft der Liga. Da kommt man nicht mit zwei Spielern durch“, sagte der Trainer.
Voller Fokus zunächst auf Greuther Fürth
Er müsse sich daher schon vor dem Spiel in Fürth Gedanken machen, wie er die Belastung seiner einzelnen Akteure steuern will. Eine Überlegung dabei spielt auch Ibrahima Sissoko, der drei Monate nach seiner Schulterverletzung am vergangenen Freitag gegen Dynamo Dresden sein Pflichtspielcomeback feierte in der Schluss-Viertelstunde. „Auf einigen Positionen haben wir eine hohe Qualitätsdichte, auf anderen wird es schwieriger“, sagte Rösler verallgemeinernd.
Dann gab er aber noch zu Wochenbeginn einen Einblick in seine ungefähren Planungen. „Die wenigsten Spieler werden jetzt alle drei Spiele von Beginn an machen“, sagte er. „Wir wollen in jedem Spiel eine Mannschaft aufs Feld schicken, um zu gewinnen. Wir müssen die Mannschaft genau auswählen, die gegen den nächsten Gegner die beste Chance hat, zu siegen. Wir wollen immer eine hohe Energie haben. In der Intensität können wir nicht drei Spiele immer auf hohem Niveau spielen, wenn dieselben Spieler auflaufen.“
Baut Uwe Rösler die Startelf um?
Nachdem Rösler zuletzt viermal nahezu auf dieselbe Startelf setzte - gegen Dynamo Dresden ersetzte nur Felix Passlack den gelbgesperrten Leandro Morgalla - kündigte er somit erstmals offen eine Rotation an. Wenngleich er sie so nicht nennen wollte. Schließlich gehe es darum, in jedem Spiel die bestmögliche Mannschaft zu finden. „Wir reden erstmal nur von Fürth. Darauf liegt mein Hauptfokus“, sagte er dann. Offen ist allerdings noch, für welches Personal er sich entscheiden wird. Mehr wird er vielleicht schon am Dienstagabend wissen. Den freien Tag will er nämlich damit verbringen, sich den kommenden Gegner im Video anzusehen.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
