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Loosli warnt bei seiner Fürth-Rückkehr vor diesen Spielern
#1
Noah Loosli spielte in der Vorsaison für Fürth, jetzt ist er beim VfL Bochum richtig angekommen. Der Verteidiger spricht über seine Prinzipien. 

Noah Loosli geht auch an diesem tristen November-Mittwoch als einer der letzten Profis des VfL Bochum zur Kabine. Der Schweizer legt nach fast jedem Training ein paar Minuten obendrauf. Eine Einstellung, die ihm gepaart mit seiner professionellen Lebensweise und seinem Umgang mit Kollegen schon immer das Lob seiner VfL-Trainer einbrachte. Nur gespielt hat er fast nie. Bis zu diesem Herbst. „Ich bin froh, dass ich im Moment das Vertrauen kriege. Aber das muss ich mit Leistung zurückzahlen“, sagt Loosli drei Tage vor seiner Rückkehr nach Fürth. 

Denn bei der punktgleichen Spielvereinigung, wo der VfL am Samstag (13 Uhr/Sky) einen Schritt aus der Gefahrenzone der 2. Liga machen will, spielte der 28-Jährige auf Leihbasis von Februar bis zum Saisonfinale 2024/25. Der Innenverteidiger spielte in 13 der 15 Partien von Beginn an. „Es tat mir gut, in Fürth Spielpraxis und Selbstvertrauen zu sammeln. Das war in meiner damaligen Situation die richtige Entscheidung, der VfL hat mich dabei unterstützt.“ 

Loosli freut sich auf Fürth-Rückkehr und hofft auf drei Punkte
„Vor allem in den ersten sechs Spielen haben wir gut gespielt, viele Punkte gesammelt und am Schluss das Ziel Klassenerhalt erreicht“, blickt Loosli zufrieden zurück. „Ich freue mich, einige Fürther wiederzusehen und nach dem Spiel ein bisschen mit ihnen zu quatschen, hoffentlich mit drei Punkten im Sack.“

Im Sommer 2023 wechselte er vom Schweizer Erstligisten Grasshoppers zum VfL. In der Bundesliga reichte es nur zu zehn Einsätzen. Weder Thomas Letsch noch Heiko Butscher noch Peter Zeidler noch Dieter Hecking setzten auf ihn. Loosli kam zwischen März 2024 und Januar 2025 zu keinem einzigen Ligaeinsatz, obwohl ihn seine „Monstergrätsche“ im Relegations-Rückspiel in Düsseldorf zu einem Klassenerhalts-Helden gemacht hatten. 

Frust? Oder Ansporn? Vielleicht eine Mischung daraus. „Jede Saison gibt es eine neue Chance anzugreifen. Ich habe versucht, immer dranzubleiben, meine Prinzipien zu vertreten, immer mehr und viel an mir selbst zu arbeiten, mich zu verbessern und aufzudrängen“, erklärt der Profi. „Ich habe gelernt, dass man irgendwann dafür belohnt wird.“ 

Loosli bleibt Prinzipien treu und trifft für Bochum im Pokal
An „meinen Prinzipien“, betont er, „halte ich fest, unabhängig davon, ob es gut oder schlecht läuft. Ich versuche, gesund zu leben, nicht nur bei der Ernährung. Erholungszeiten zum Beispiel sind auch sehr wichtig, genug Schlaf. Ich versuche, so zu leben, dass ich auf dem Platz 100 Prozent geben kann.“

Wie in Fürth. Und nun auch in Bochum. Sechs Mal stand Loosli in der Zweitliga-Startelf: zunächst einmal unter Hecking sowie in zwei Partien unter Interimstrainer David Siebers. Zudem erzielte er das 1:1 in der ersten Pokalrunde beim BFC Dynamo – dank Looslis Treffer fiebert Bochum dem Pokalkracher am Mittwoch gegen Stuttgart entgegen. 

Loosli überzeugt mit Konstanz und verdrängt Masovic aus der Startelf
Trainer Uwe Rösler vertraute ihm in den letzten drei Ligapartien und im Pokalspiel in Augsburg. Loosli verdrängte Erhan Masovic, hat sich erstmal festgespielt. Weil er nicht überragend, aber recht konstant agiert, weil er zweikampfstark ist, vor allem am Boden, weil er sich spielerisch weiterentwickelt hat, auch wenn er kein begnadeter Aufbaumann ist.

Fürth-Duell: Loosli setzt auf Intensität gegen offensive Qualität
In Fürth wird es auch auf ihn und seinen Nebenmann Philipp Strompf ankommen, wenn es gegen den defensiv schwachen, aber offensiv gut aufgestellten Abstiegskonkurrenten geht. „Sie haben gute Spieler in den Halbräumen, und wir müssen ihre Offensivspieler in den Griff kriegen. Die haben viel Qualität“, sagt Loosli.

Er meint nicht nur den gebürtigen Essener Noel Futkeu (22), der bereits acht Saisontore erzielt hat, sondern auch gestandene Profis wie Felix Claus (33) oder Kapitän Branimir Hrgota (32), so der Schweizer. Aber: „Wenn wir wie in der zweiten Halbzeit gegen Dresden unsere Qualitäten auf den Platz bringen mit Intensität, Lauf- und Zweikampfstärke, dann bin ich davon überzeugt, dass wir in Fürth punkten.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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