06-25-2011, 06:40 PM
![[Bild: preussen_vb_729.jpg]](http://www.vflbochum.de/kickit/upload/news/2011_06_24/preussen_vb_729.jpg)
Für Preußen Münster endete die zurückliegende Saison mit einem Riesenerfolg: Nach einer langen sportlichen Durststrecke stieg das Gründungsmitglied der Bundesliga höchst souverän in die 3. Liga auf. Das Testspiel wird also kein Spaziergang für unser Team. Austragungsort ist die Sportanlage des TuS Laer 08.
Von der Schülermannschaft zum Vizemeister: Die Geschichte von Preußen Münster ist nicht gerade arm an kuriosen Wendungen. Doch vieles bei dem Traditionsverein ist halt auch Geschichte. Er wurde 1906 von Schülern des heutigen Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums gegründet, gewann in der Folge mehrere Westfalenmeisterschaften und errang 1951 seinen bislang größten Triumph: die Finalteilnahme um die Deutsche Meisterschaft 1951 vor 100.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion. Das Spiel ging zwar mit 1:2 gegen Kaiserslautern verloren, nimmt aber trotzdem einen Ehrenplatz in den Vereinsannalen ein.
Sportlicher Absturz und Wiederauferstehung
Preußen Münster gehörte 1963 zur Überraschung vieler zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, stieg aber schon nach der ersten Saison wieder ab. Es folgten Jahre in der 2. Liga und ein fast stetiger Abwärtstrend, der seinen Tiefpunkt 2006 erreichte, ausgerechnet im Jahr des 100-jährigen Vereinsjubiläums: Münster wurde viertklassig. Doch Preußen berappelte sich wieder und schaffte jüngst den Aufstieg in die 3. Liga. Und das äußerst souverän: Das Team von Trainer Marc Fascher stand vergangene Saison in der Regionalliga West ab dem 15. Spieltag an der Spitze.
Spielerverkehr zwischen Bochum und Münster
Zwei absolute Leistungsträger im aktuellen Kader trugen auch schon mal das VfL-Trikot. Stammtorhüter David Buchholz spielte vor seinem Wechsel zu Preußen ebenso in unserer zweiten Mannschaft wie auch der Mittelfeldspieler Jürgen Duah, der seit 2010 im Münsterland wohnt. Überhaupt gab es immer einen relativ regen Spielerverkehr zwischen Münster und Bochum. Dennis Grote etwa verdiente sich wie Ralf Zumdick dort seine ersten Sporen, während Uwe Leifeld in Münster seine Laufbahn ausklingen ließ.
Abgesehen davon war Preußen Münster schon Karrierestation einer Vielzahl prominenter Kicker. Unter anderem von: Ansgar Brinkmann, Siggi Held, Erwin Kostedde, Christoph Metzelder, Christian Pander, oder Adi Preißler.
Kein neuer Krimi
Oft hatte es der VfL noch nicht mit den Münsteranern zu tun. Zweimal in der Oberliga West 1960/61 und – unvergessen – vor drei Jahren in ersten Runde des DFB-Pokals. Das Spiel war bekanntermaßen ein echter Pokalkrimi, den wir erst nach Elfmeterschießen mit 6:5 für uns entscheiden konnten. Am Sonntagnachmittag wird es in Laer sicherlich ruhiger zugehen
Quelle: http://www.vflbochum.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."