10-23-2011, 04:45 PM
![[Bild: pokal_729.jpg]](http://www.vflbochum.de/kickit/upload/news/2011_06_11/pokal_729.jpg)
Liebe Freunde des DFB-Pokals,
am Dienstag bereits steht das nächste Pflichtspiel unseres VfLs an. Die Losfee bescherte uns eine Fahrt zur SpVgg Unterhaching, die seit dieser Saison ausgerechnet von unserem Ex- und Abstiegstrainer Heiko Herrlich betreut werden. In der 2. Bundesliga spielten wir am Freitag torlos Remis beim Karlsruher SC und trafen zuvor zu Hause auf Eintracht Frankfurt, gegen die wir mit 0:2 (0:2) durch ein Tor von Köhler und einem Eigentor von Acquistapace unterlagen. In der 2. Bundesliga stehen wir auf Platz 13 mit 11 Punkten bei weiterhin 12:22 Toren und minus 10 Treffern. In die 2. DFB-Pokalrunde zogen wir durch einen Erfolg bei Aufsteiger Hansa Rostock ein, die wir durch ein 7:5 nach Elfmeterschießen bezwingen konnten. Nach 120 Minuten stand es 2:2, das war auch das Resultat nach 90 Minuten, in denen Jänicke und Kostal die Rostocker jeweils in Führung brachten, aber Ginczek und Aydin für den VfL trafen. Im Elfmeterschießen vergab Wiemann den ersten Elfer für Rostock, er scheiterte an Luthe. Da bei uns Kefkir, Aydin, Freier, Federico und Maltritz trafen, zogen wir in die nächste Runde ein.
Ausgeglichene Saison mit junger Elf
Der ehemalige Bochumer Trainer Heiko Herrlich, der die Unterhachinger in dieser Saison von Klaus Augenthaler übernahm, erlebte mit der SpVgg bislang eine ausgeglichene Saison. Nach nunmehr 14 absolvierten Spieltagen steht die SpVgg auf Platz 11 in der 3. Bundesliga mit 19 Punkten bei 23:15 Toren. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Unterhachinger bei Arminia Bielefeld mit 1:2 (1:1). Niederlechner brachte die SpVgg zwar früh in Führung, aber Klos und Krük drehten die Partie zugunsten des Zweitligaabsteigers. Zu Hause bezwang man zuvor Aufsteiger Darmstadt 98 mit 1:0 (0:0), Torschütze des Tages war Kanca, der kurz vor Spielende traf. Als erfolgreichster Torschütze tat sich bislang Tunjic mit sechs Saisontoren hervor. Den Einzug in die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals schaffte die SpVgg durch einen Erfolg über Bundesligist SC Freiburg, die man mit 3:2 (1:1) nach 90 Minuten besiegte. Für den SC trafen Makiadi und Reisinger, bei Unterhaching traf Tunjic zweimal vom Punkt aus sowie Sternisko. Dabei war der Pfiff zu Unterhachings 2. Elfmeter kurz vor Spielende mehr als fragwürdig, dennoch wurde Unterhachings Kampfgeist ohne Zweifel am Ende belohnt.
Junge, unterklassige Neuzugänge – Krontiris letzter Neuzugang
Mit dem bereits 28jährigen Neuzugang Emanuel Krontiris, der seit dem Abstieg RW Oberhausens vereinslos war, zuletzt im Probetraining überzeugte und am Donnerstag einen Vertrag bei der SpVgg erhielt und die Offensive verstärken soll, wurde der älteste Neuzugang der Saison getätigt. Neben Krontiris kamen bislang nicht weniger als 16 Neuzugänge, alle Neuzugänge brachten es auf ein Durchschnittsalter von 21 Jahren und kamen teils nur von unterklassigeren Vereinen. Neben diesem Zustrom an Neuen verließen auf der Gegenseite ebenfalls 16 Spieler Unterhaching, die diesen Jugendkurs aufgrund von Finanzproblemen zwingend gehen mussten und Trainer Herrlich und der sportliche Leiter Schwabl, einigen sicherlich noch bekannt als wuseliger Dribbelkünstler beim 1. FC Nürnberg und dem FC Bayern, daher einen so jungen Kader aufzubauen hatten. Für das Tor zog man Müller aus der 2. Mannschaft hoch und holte mit Wolf aus der U19 von 1860 München einen weiteren jungen Mann. Für die Innenverteidigung wurden mit Jonas Hummels, dem jüngeren Bruder von Mats Hummels und Drum ebenfalls zwei Spieler aus der 2. Mannschaft hochgezogen. Außerdem kamen für die Verteidigung der vorher vereinslose Linksverteidiger Krstic sowie Sari vom VfR Jettingen. Für das rechte Mittelfeld lieh man sich Vollmann von 1860 München aus, holte Stemmer aus der U19 des FC Bayern, Buch von Jahn Regensburg und Bigalke von Hertha BSC für das linke Mittelfeld, verpflichtete Sternisko aus der 2. Mannschaft von 1860 München für das defensive Mittelfeld und Amrhein von Eintracht Braunschweig für das offensive Mittelfeld und holte zudem Thiel von Hastings College. Für den Sturm zog man Hasenbeck aus der eigenen 2. Mannschaft hoch und verpflichtete Niederlechner vom FC Ismaning.
Den Verein verließen die Torhüter Birner (FC Arnberg) und Kampa (bislang vereinslos), die Verteidiger Hoffmann (Karriereende), Schulz (VfR Aalen), Hain und Alschinger (beide TSV Buchbach) und Brysch (BC Aichach), die Mittelfeldakteure Jerat (Arminia Bielefeld), Mitterhuber (unbekannt), Grech (VfR Aalen), Zillner (SpVgg Greuther Fürth), Balkan (Orduspor/Türkei) und Tyce (Karriereende) sowie die Angreifer Mutzel (1. FC Nürnberg II), Nygaard (Helmond Sport/Niederlande) und Gunlaugsson (unbekannt).
Pokalpremiere gegen Unterhaching
Im DFB-Pokal treffen beide Vereine erstmalig aufeinander. Gegenüber standen sich beide Teams bislang erst achtmal. In diesen acht Spielen gewann der VfL fünf Partien, spielte nur einmal Remis gegen die SpVgg und verlor zwei Begegnungen. Von den vier Spielen in Unterhaching konnte man erst eine Begegnung gewinnen, spielte einmal Remis und verlor zweimal im Stadion am Sportpark. Zuletzt gegenüber standen sich beide Vereine in der Zweitligasaison 2005/06. Damals spielte man torlos Remis in Unterhaching am letzten Spieltag der Spielzeit und gewann das Hinspiel mit 1:0 (0:0) durch ein Tor von Grote. Den einzigen Erfolg in Unterhaching feiern konnte man in der Saison 2001/02, als man vor über 10 Jahren mit 2:0 (0:0) durch Tore von Colding und Freier gewann. Die beiden Niederlagen stammten aus der Spielzeit 1995/96, als man mit 2:4 (1:2) unterlag als auch aus der Bundesligasaison 2000/2001, als man mit 1:2 (1:1) verlor.
Lazarett wird für Bergmann nicht kleiner
Mit Freier wurde das Lazarett am Freitag noch größer, als es bislang schon ist. Auf Fabian, Concha, Bönig, Vogt, Berger und Azaouagh wurde zuletzt bereits schon verzichtet. Somit stellt sich in der Startformation eigentlich nur die Frage, wer für Freier auf rechts auflaufen wird. Möglich wäre es, dass Federico auf rechts hineinrückt, aber auch, dass Inui diese Rolle einnimmt und für ihn auf links Kefkir sich abermals bewähren darf. Auch Ginczek wäre denkbar, der wurde bereits am Freitag für Freier eingewechselt. Es gibt also durchaus Optionen. Ansonsten scheint es keine Änderungen zu geben, die Elf dürfte also wie folgt aussehen:
Luthe – Kopplin, Acquistapace, Maltritz, Ostrzolek – Dabrowski, Kramer – Ginczek (Federico/Inui), Federico, Inui (Kefkir) – Tese.
Nicht viele Ausfälle bei Unterhaching
Bei der SpVgg fallen zum jetzigen Zeitpunkt nur die Langzeitverletzten Luginger, Hummels und Thee aus. Taktisch agierte man in Unterhaching zuletzt in einem 4-4-2 mit zwei Sechsern. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Startelf am Dienstag genauso aussehen wird wie in Bielefeld, also diese Elf auflaufen wird:
Riederer - Schwabl, Ziegler , Vitzthum, Stegmayer - Sternisko , Y. Thiel - Avdic, Vollmann - Niederlechner, Amachaibou.
Wie immer fehlt noch der Tipp für Dienstag. Ich hoffe, dass wir weiterkommen werden und mit 2:1 gewinnen werden, egal, ob das dann nach 90 oder 120 Minuten der Fall sein wird.