11-17-2011, 03:22 PM
Liebe Freunde der gepflegten Montagabendunterhaltung,
nach der Länderspielpause müssen wir diesmal sogar bis Montagabend warten, um unseren VfL zu sehen, da Sport1 die perfide Idee hatte, uns tatsächlich noch mal in der Hinrunde die Ehre eines Livespiels zu erweisen, wenn das schon im Pokal nicht klappt. Aktuell finden wir uns auf Platz 11 mit 17 Punkten bei 16:23 Toren und damit minus sieben Toren wieder. Zuletzt gewannen wir auswärts mit 3:1 (2:0) bei 1860 München durch Tore von Inui, einem Eigentor von Benjamin und einem Treffer von Aydin bei einem Gegentor von Lauth, der zuvor wie so manch anderer schon vom Elfmeterpunkt an unserem „Hexer“ im Kasten, Andi Luthe, scheiterte. Zuvor gewannen wir mit 1:0 (1:0) – ebenfalls durch ein Tor von Inui und einem parierten Elfmeter von Luthe – gegen Alemannia Aachen, haben damit zwei Siege in Folge eingefahren und sind seit drei Pflichtspielen ungeschlagen. Die Heimtabelle führt uns mit 9 Punkten und 6:13 Toren ebenfalls auf Platz 11. Unser beste Torschütze ist Inui mit vier Toren, ihm folgen Ginczek und Tese mit jeweils drei Toren. Federico, Inui und Ginczek legten zudem je drei Treffer bislang auf.
Bislang enttäuschende Saison für Cottbus
Energie Cottbus konnte man zu Saisonbeginn durchaus als einen der Aufstiegsfavoriten auf der Rechnung haben. Aber zuletzt spielte man alles andere – nur nicht gut – und somit findet sich Cottbus nach 14 Spieltagen nur auf Platz 9 wieder mit 18 Punkten bei 17:26 Toren – also minus neun Treffern. Zuletzt unterlag Cottbus zu Hause dem SC Paderborn mit 0:2 (0:0) durch ein Eigentor von C. Müller und einem Treffer von Proschwitz, zuvor spielte man in Rostock 1:1 (1:0), wo man in der letzten Minute noch den Ausgleich durch Holst kassierte, nachdem es durch Kronaveters Führung aus Halbzeit 1 lange nach einem Dreier aussah. Seit nunmehr drei Spielen ist man sieglos. In der Fremde holte der FCE aus bislang sieben Spielen 11 Punkte bei 9:9 Toren und steht in der Auswärtstabelle auf Platz 7. Angesichts bislang 18 Punkten in der Saison hat Cottbus also ein Problem bei Heimspielen – und nicht in der Fremde, was auch Platz 16 in der Heimtabelle belegt. Der torgefährlichste Mann bei Energie ist Rangelov mit bislang sieben Treffern. Die meisten Torvorlagen lieferten Ziebig und C. Müller mit jeweils drei Vorbereitungen.
Petersen hochkarätigster Abgang
Mit Angreifer Petersen, der nach der vergangenen Spielzeit zum FC Bayern München für ca. 3 Mio. € wechselte, verloren die Cottbuser ihren wichtigsten Mann. Ein weiteres hoffnungsvolles Talent scheint ebenfalls auf dem Sprung zu sein, der Sohn des ehemaligen Cottbuser Angreifers Franklin Bitencourt, Leonardo Bitencourt. Er wird hoch beim Deutschen Meister Borussia Dortmund gehandelt. Nicht weniger als 13 neue Spieler wurden bis zur Schließung der Transferliste präsentiert, zu Petersen gesellten sich sechs Abgänge. Für das Tor holte man mit Latendresse-Levesque von den Vancouver Whitecaps einen talentierten Kanadier. Für die Verteidigung lieh man sich Schorch vom 1. FC Köln aus. Für das zentrale Mittelfeld kam Banovic vom SC Freiburg, der zuvor bereits an den MSV Duisburg verliehen war, für das defensive Mittelfeld holte man zudem Engel vom VfL Osnabrück. Neben dem bereits erwähnten Bitencourt, der aus der U19 hochgezogen wurde und für das offensive Mittelfeld gedacht war, kamen für die gleiche Position C. Müller von Arminia Bielefeld und Ludwig von 1860 München. Für die Offensive lieh man sich Rangelov von Borussia Dortmund aus, der in der vergangenen Saison nach Israel verliehen war, außerdem kamen Steffen von der 2. Mannschaft Bayer Leverkusens als Leihgabe sowie der in Bochum bekannte Kucukovic von SönderjyskE/Dänemark, Nwaogu von Flota Swinoujscie/Polen und Fenin von Eintracht Frankfurt. Aus der eigenen U19 bereits ins kalte Wasser geworfen wurde außerdem Martin Kobylanski, das nächste Talent eines ehemaligen Bekannten aus der Bundesliga, Andrzej Kobylanski, der früher neben Hannover auch für Cottbus spielte. Neben Petersen verließen Cottbus Soma (Vissel Kobe/Japan), Afriyie (FC Midtjylland/Dänemark), Miatke (Carl Zeiss Jena) sowie Shao und Jula (beide MSV Duisburg). Angreifer Jovanovic wurde zudem an Carl Zeiss Jena verliehen.
Wunschgegner sehen anders aus
Spiele gegen Energie Cottbus sind seit jeher eng umkämpft. In bislang 16 Spielen stand man sich gegenüber bei sechs Bochumer Siegen, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen. In der 2. Bundesliga traf man bislang sechsmal aufeinander. In diesen sechs Spielen konnte der VfL erst zweimal gewinnen. Zwei Partien gingen verloren und zweimal teilte man sich die Punkte. In der vergangenen Spielzeit verlor man das Hinspiel in Cottbus mit 1:2 (1:0) trotz Halbzeitführung durch ein Eigentor von Jula, da Petersen und Adlung das Spiel noch drehten und Tese in der 88. Minute einen Elfmeter verschoss. Das Rückspiel gewannen wir mit 1:0 (0:0) durch ein Tor von Federico in der 70. Minute. Das war auch der bislang einzige Heimsieg im Unterhaus gegen Cottbus. 1999/2000 verlor man mit 2:4 (0:1) und 2005/06 spielte man 2:2 (1:1)-Remis, gewann aber in Cottbus zumindest mit 1:0 (0:0).
Keine großen personellen Sorgen vor dem Montagsspiel
Da sowohl Tese als auch Ginczek wohlbehalten wieder in Bochum nach ihren Nationalmannschaftsausflügen heimkehrten, hat Bergmann vor dem Montagsspiel bis auf die üblichen Verdächtigen keine großen personellen Engpässe – trotz des Fehlens von Eyjólfsson. Neben Azaouagh, den man in diesem Kalenderjahr nicht mehr sehen wird, fehlen weiterhin Fabian, Concha, Bönig und Freier. Für Vogt reicht es möglicherweise schon wieder für einen Platz im Kader. Maltritz kehrt in die Startformation für Sinkiewicz zurück. Und Maltritz ist auch der einzige Spieler, dem eine Gelbsperre droht. Es ist also bis auf eben diese eine Startelfänderung somit mit der gleichen Elf wie in München zu rechnen, also mit folgender Elf:
Luthe – Kopplin, Maltritz, Acquistapace, Ostrzolek – Kramer – Federico, Dabrowski – Inui – Ginczek, Tese.
Wollitz hat große Personalsorgen
Trainer Wollitz hat aktuell große Personalsorgen. Kucukovic sah rot in der 2. Mannschaft und ist bei Wollitz bereits jetzt außen vor, Ziebig fehlt gelb gesperrt. zudem fallen Brzenska, Kurth, Sörensen, Fenin und Rangelov aus. Für Hünemeier und Bittroff wird es zudem auch sehr eng werden bis Montag. Die Elf könnte also wie folgt aussehen:
Kirschbaum – C. Müller, Roger, Hünemeier (Straith/Bittroff), Straith – Banovic, Kruska – Reimerink, Kronaveter, Adlung – Kobylanski.
Damit fehlt nur noch der Tipp des Tages für Montag. Natürlich setze ich auf einen Sieg, die Serie sollte fortgesetzt werden. 2:0 für den VfL.