11-23-2011, 08:03 PM
![[Bild: 729ausverkauft.jpg]](http://vfl-bochum.de/kickit/upload/news/2011_05_11/729ausverkauft.jpg)
Liebe Freunde der gerissenen Serie,
leider riss unsere zierliche Serie, die durch die unnötige 0:1 (0:0)-Heimniederlage am Montag gegen Energie Cottbus durch ein Tor von Kucukovic ein jähes Ende fand. Im nächsten Auswärtsspiel, dem letzten Spiel in der Fremde der Hinrunde, treffen wir am Sonntag auf Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Durch die Niederlage gegen Cottbus verpassten wir den Sprung auf Platz 9 und stehen somit weiterhin mit 16:24 Toren und einer Tordifferenz von minus 10 Toren auf Platz 11. Auswärts trafen wir zuletzt auf 1860 München, wo wir mit 3:1 (2:0) durch Tore von Inui, einem Eigentor von Benjamin und einem Tor von Aydin bei einem Gegentreffer von Lauth gewannen. Die Formkurve der letzten sechs Spiele ließ trotz der Cottbuser Niederlage einen enormen Anstieg erkennen mit drei Siegen. Verloren wurden nur die Heimspiele gegen Frankfurt und das Spiel am Montag gegen Cottbus. In der Fremde blieben wir zuletzt dreimal ungeschlagen bei 8:4 Toren und stehen mit acht Punkten bei 10:10 Toren auf Platz 10 in der Auswärtstabelle. Unser bester Torschütze ist Inui mit vier Toren, ihm folgen Ginczek und Tese mit jeweils drei Toren. Federico, Inui und Ginczek legten zudem jeweils drei Treffer bislang auf.
Aufsteiger Braunschweig zuletzt schwächelnd
Die Braunschweiger Eintracht und den VfL verbindet einiges, was man auf den ersten Blick so gar nicht genau erblickt. So war der Meistertrainer des BTSV, Helmut Johanssen, der die Eintracht 1967 zum Meistertitel führte, in Bochum Nachfolger von Heinz Höher Ende der 1970er Jahre und trainierte den VfL von 1979 bis 1981. Da die Eintracht zudem zu der Zeit, als der VfL erstmals in der Bundesliga spielte, zum festen Inventar der Bundesliga gehörte und diese Ära nach erst 20 Erstligajahren 1985 ein Ende fand, verwunderte es auch nicht, dass die Braunschweiger Eintracht auch der erste Gegner des VfL im Oberhaus war, welches wir – natürlich – mit 1:0 gewannen. Aber nach dem Abstieg 1985 verschwand die Eintracht von der Bildfläche und pendelte sich zwischen der 2. Bundesliga und der Regional- bzw. der 3. Bundesliga ein. Als Meister der 3. Bundesliga mit am Ende 20 Punkten Vorsprung auf Platz 3 bei 81:22 Toren stieg man in der vergangenen Saison auf und spielte bislang eine mehr als manierliche Runde. Mit 22 Punkten steht der BTSV auf Platz 7 bei 19:18 Toren. Zuletzt verlor man auswärts beim MSV Duisburg mit 0:3 (0:2) durch einen Doppelpack von Brosinski und einem weiteren Treffer von Pamic und verlor noch Kessel, der die rote Karte sah. Zu Hause unterlag man zuvor Union Berlin mit 1:2 (0:1) durch Treffer von Ede und Zoundi, für die Eintracht traf Kruppke. Zu Hause holte man aus bislang acht Heimspielen 11 Punkte bei 10:11 Toren und steht auf Platz 9 in der Heimtabelle, verlor aber zwei Heimspiele in Folge und ist seit drei Heimspielen sieglos. Trotz der bislang ordentlichen Spielzeit ging der Eintracht zuletzt die Puste ein wenig aus und holte aus den letzten sechs Spielen nur fünf Punkte bei nur einem Sieg. Bester Torschütze ist Kruppke mit sieben Toren und die meisten Vorlagen lieferte Zimmermann, der sechs Torvorlagen bislang lieferte.
Wenige Neue zu Saisonbeginn
Mit Stürmer Edwini-Bonsu verpflichtete die Eintracht erst in dieser Woche einen neuen Spieler von AC Oulu/Finnland, dessen Vertrag aber erst ab 1.1.2012 beginnt. Zu Saisonbeginn gab es im Vergleich zu anderen Ligakonkurrenten mit sieben Neuzugängen wenig Neuverpflichtungen, denen nur fünf Abgänge gegenüber standen. Für das Tor zog man Later aus der eigenen Mannschaft hoch. Für die Innenverteidigung kam Correia von Kaiserslautern 2. Mannschaft. Der zuvor an RW Oberhausen ausgeliehene Petersch kam von Bayer Leverkusens 2. Mannschaft für das rechte Mittelfeld. Ebenfalls für das rechte Mittelfeld nahm man Zimmermann vom 1. FC Saarbrücken unter Vertrag. Mit den Zwillingsbrüdern Gianluca und Raffael Korte von Oberligist TuS Mechtersheim holte man einen Mann für das offensive Mittelfeld und einen neuen Angreifer. Raffael Korte war für das Mittelfeld geplant, Gianluca Korte für den Sturm. Ebenfalls aus der Oberliga kam Angreifer Merkel, er spielte zuvor beim SC Idar-Oberstein. Vor der Saison verließ mit Bellarabi ein nicht unwichtiger Bestandteil der Aufstiegsmannschaft die Eintracht. Ihn zog es zu Bayer Leverkusen. Neben ihm verließen Kragl (Germania Halberstadt), Lemke (Carl Zeiss Jena), Amrhein (SpVgg Unterhaching) und Calamita (VfR Aalen) Braunschweig.
Erst zweimal im Unterhaus gegeneinander gespielt
Wie bereits erwähnt gehörte Braunschweig sehr lange zum festen Inventar in der 1. Bundesliga. Somit standen sich beide Vereine auch bereits 26mal schon gegenüber. In diesen 26 Spielen gewann der VfL 13mal, teilte sich fünfmal die Punkte mit Braunschweig und verlor achtmal. Im Unterhaus traf man aber erst zweimal aufeinander. In der Saison 2005/06 trennte man sich in Braunschweig torlos voneinander und das Rückspiel gewann der VfL mit 4:0 (2:0) durch zwei Tore von Misimovic und jeweils einem Treffer von Edu und Zdebel.
Kader dürfte sich nicht verändern
Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte Trainer Bergmann auf den gleichen Kader bauen können, den er zuletzt gegen Cottbus zur Verfügung hatte. Mit Fabian, Concha, Bönig, Freier, Azaouagh und vielleicht auch Eyjólfsson dürften die gleichen Spieler am Sonntag fehlen wie gegen Cottbus. Maltritz droht als einzigem Spieler eine Gelbsperre. In der Startformation könnte möglicherweise Toski eine Option für Federico geben, gleiches gilt für Aydin, der für Tese eine Option wäre. Sonst gibt es nicht viele Optionen für Bergmann, wenn er die taktische Grundformation beibehalten möchte. Es könnte also in der Raute wie folgt aussehen:
Luthe – Kopplin, Acquistapace, Maltritz, Ostrzolek – Kramer – Federico (Toski), Dabrowski – Inui – Tese (Aydin), Ginczek.
Fast keine Ausfälle in Braunschweig
Außer dem rot gesperrten Kessel und dem verletzten Henn hat Trainer Lieberknecht alle Mann an Bord. Reichel droht als einzigem Spieler eine Gelbsperre. Taktisch setzte Lieberknecht auswärts zuletzt auf ein 4-5-1, spielte aber zu Hause im 4-4-2 zuletzt gegen Union Berlin. Beide Formationen sind denkbar. Im 4-5-1 ist Kumbela einziger Angreifer, im 4-4-2 rückt Kruppke in den Angriff. Den gesperrten Kessel müsste B. Fuchs ersetzen. Die Elf könnte also – einem 4-4-2 vorausgesetzt - wie folgt aussehen:
Davari – B. Fuchs, Dogan, Correia, Reichel – Vrancic, Theuerkauf – Zimmermann, Boland – Kruppke, Kumbela.
Wie immer fehlt nur noch der Tipp für Sonntag. Ich halte das Spiel in Braunschweig persönlich für sehr unangenehm, da ich vor der Eintracht und der bisherigen Saisonleistung eine gehörige Portion Respekt habe. Aber dennoch sollten wir die Chance beim Schopfe packen und nicht nur auf das kleine Formtief der Eintracht zuletzt setzen, sondern auch auf unsere Erfolge zuletzt in der Fremde. Daher hoffe ich auf einen 2:1-Sieg.
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