04-09-2025, 02:44 PM
Gerade auf seine Stärke im Ruhrstadion baut der VfL Bochum im Abstiegskampf, patzte zuletzt aber dreimal in Folge. Die miese Heimbilanz hat der VfL aber nicht exklusiv.
Es war eine "komplette Nicht-Leistung", wie Trainer Dieter Hecking verärgert kommentierte. Die Gastgeber kamen überhaupt nicht ins Spiel gegen den VfB Stuttgart, kassierten mit dem 0:4 erstmals unter Hecking vier Gegentore, blieben über 90 Minuten so gut wie alles schuldig.
Die äußerst schwache Vorstellung passte nicht so recht ins Bild, zumal die Bochumer eine Woche zuvor beim Double-Gewinner Bayer Leverkusen eine äußerst respektable Leistung geboten hatten, auch wenn sie letztlich nicht belohnt wurden.
"Wir hatten keine Zweikampfhärte"
Fast mit der identischen Mannschaft stand der VfL am Samstag gegen Stuttgart nun komplett neben sich, verlor gar das dritte Heimspiel in Folge. "Wir haben nichts von dem gezeigt, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat", zürnte Torhüter Timo Horn, "hohes Pressing war nicht zu sehen, wir haben den Gegner nie unter Druck gesetzt, hatten keine Zweikampfhärte", zählte der erfahrene Keeper auf.
Eine Analyse der glatten Niederlage werde es nicht geben, kündigte Dieter Hecking sogleich an. Ansatzpunkte für die Trainingsarbeit aber lieferte die Partie natürlich in hohem Maße.
Schon merkwürdig: Gerade die Wucht und Intensität, die der VfL an der Castroper Straße in der Regel auf den Platz bringt, fürchten die Gegner. Nun aber gab es sogar drei Heim-Niederlagen hintereinander; das hatte der VfL zuletzt im September 2022 erlebt, da wurde Thomas Reis beurlaubt.
Erst zwölf Punkte also holte der VfL aus 14 Heimspielen, das klingt bedenklich, ist aber für eine Mannschaft, die in den Abstiegskampf verstrickt ist, keineswegs ungewöhnlich. Denn in der Heimbilanz rangiert der VfL da, wo er in etwa auch insgesamt platziert ist, auf Platz 16 nämlich.
Die üblichen Verdächtigen ganz unten
Noch weniger Punkte holten daheim Aufsteiger Holstein Kiel, erst elf, sowie der 1. FC Heidenheim, der zu Hause in 14 Partien erst zehn Punkte einsammelte: Die üblichen Verdächtigen ganz unten also.
Alles demzufolge keineswegs so bedrohlich, wie es am Wochenende nach der schlimmen Vorstellung gegen Stuttgart schien. Kommt hinzu, dass der Spielplan sich noch als kleiner Trumpf für den VfL erweisen könnte.
Mit der Partie in Stuttgart hat die Mannschaft von Dieter Hecking die Phase von Spielen gegen Gegner aus dem höchsten Regal der Bundesliga abgeschlossen. Es waren vier, angefangen mit der Partie beim Rekordmeister Bayern München, die der VfL ja sogar sensationell gewann.
Es folgten die Begegnungen mit Frankfurt, Leverkusen und Stuttgart, in denen der VfL komplett leer ausging, aber das kommt natürlich auch nicht unerwartet angesichts der Qualität der Gegnerschaft.
Spielplan als Vorteil?
Bochums Vorteil: Auf der Zielgeraden warten mit der Ausnahme des 1. FSV Mainz 05 am vorletzten Spieltag ausschließlich Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Da dürfte der VfL gegen Augsburg, in Bremen, gegen Union, in Heidenheim und zum Abschluss auf St. Pauli nicht chancenlos sein.
Kommt hinzu, dass Hecking seine Hintermannschaft womöglich am Samstag gegen Augsburg wieder umbauen kann. Bernardo, zuletzt wegen Knie- und Achillessehnen- Beschwerden außen vor, macht deutliche Fortschritte.
Hecking ist jedenfalls zuversichtlich, den Brasilianer am Samstag wieder einsetzen zu können. Der ist nicht nur ein zuverlässiger und abgeklärter Verteidiger - sondern auch als äußerst positiver, optimistischer Typ höchst willkommen im Abstiegskampf.
Quelle: Kicker.de
Es war eine "komplette Nicht-Leistung", wie Trainer Dieter Hecking verärgert kommentierte. Die Gastgeber kamen überhaupt nicht ins Spiel gegen den VfB Stuttgart, kassierten mit dem 0:4 erstmals unter Hecking vier Gegentore, blieben über 90 Minuten so gut wie alles schuldig.
Die äußerst schwache Vorstellung passte nicht so recht ins Bild, zumal die Bochumer eine Woche zuvor beim Double-Gewinner Bayer Leverkusen eine äußerst respektable Leistung geboten hatten, auch wenn sie letztlich nicht belohnt wurden.
"Wir hatten keine Zweikampfhärte"
Fast mit der identischen Mannschaft stand der VfL am Samstag gegen Stuttgart nun komplett neben sich, verlor gar das dritte Heimspiel in Folge. "Wir haben nichts von dem gezeigt, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat", zürnte Torhüter Timo Horn, "hohes Pressing war nicht zu sehen, wir haben den Gegner nie unter Druck gesetzt, hatten keine Zweikampfhärte", zählte der erfahrene Keeper auf.
Eine Analyse der glatten Niederlage werde es nicht geben, kündigte Dieter Hecking sogleich an. Ansatzpunkte für die Trainingsarbeit aber lieferte die Partie natürlich in hohem Maße.
Schon merkwürdig: Gerade die Wucht und Intensität, die der VfL an der Castroper Straße in der Regel auf den Platz bringt, fürchten die Gegner. Nun aber gab es sogar drei Heim-Niederlagen hintereinander; das hatte der VfL zuletzt im September 2022 erlebt, da wurde Thomas Reis beurlaubt.
Erst zwölf Punkte also holte der VfL aus 14 Heimspielen, das klingt bedenklich, ist aber für eine Mannschaft, die in den Abstiegskampf verstrickt ist, keineswegs ungewöhnlich. Denn in der Heimbilanz rangiert der VfL da, wo er in etwa auch insgesamt platziert ist, auf Platz 16 nämlich.
Die üblichen Verdächtigen ganz unten
Noch weniger Punkte holten daheim Aufsteiger Holstein Kiel, erst elf, sowie der 1. FC Heidenheim, der zu Hause in 14 Partien erst zehn Punkte einsammelte: Die üblichen Verdächtigen ganz unten also.
Alles demzufolge keineswegs so bedrohlich, wie es am Wochenende nach der schlimmen Vorstellung gegen Stuttgart schien. Kommt hinzu, dass der Spielplan sich noch als kleiner Trumpf für den VfL erweisen könnte.
Mit der Partie in Stuttgart hat die Mannschaft von Dieter Hecking die Phase von Spielen gegen Gegner aus dem höchsten Regal der Bundesliga abgeschlossen. Es waren vier, angefangen mit der Partie beim Rekordmeister Bayern München, die der VfL ja sogar sensationell gewann.
Es folgten die Begegnungen mit Frankfurt, Leverkusen und Stuttgart, in denen der VfL komplett leer ausging, aber das kommt natürlich auch nicht unerwartet angesichts der Qualität der Gegnerschaft.
Spielplan als Vorteil?
Bochums Vorteil: Auf der Zielgeraden warten mit der Ausnahme des 1. FSV Mainz 05 am vorletzten Spieltag ausschließlich Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Da dürfte der VfL gegen Augsburg, in Bremen, gegen Union, in Heidenheim und zum Abschluss auf St. Pauli nicht chancenlos sein.
Kommt hinzu, dass Hecking seine Hintermannschaft womöglich am Samstag gegen Augsburg wieder umbauen kann. Bernardo, zuletzt wegen Knie- und Achillessehnen- Beschwerden außen vor, macht deutliche Fortschritte.
Hecking ist jedenfalls zuversichtlich, den Brasilianer am Samstag wieder einsetzen zu können. Der ist nicht nur ein zuverlässiger und abgeklärter Verteidiger - sondern auch als äußerst positiver, optimistischer Typ höchst willkommen im Abstiegskampf.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."