Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Presseberichte um 32. Spieltag VfL - Bielefeld
#21
VfL versagt, Arminia hofft

Arminia Bielefeld darf dank Ben Sahar wieder vom Klassenerhalt in der 2. Bundesliga träumen. Der VfL hingegen hat versagt.

Ben Sahar ebnete dem Tabellen-Vorletzten beim 4:1 (3:0) beim VfL Bochum mit einem Doppelpack den Weg zum vierten Auswärtssieg. Mit 31 Punkten schloss die Mannschaft von Trainer Norbert Meier zwei Spieltage vor Saisonende zumindest bis Sonntag zu Dynamo Dresden auf dem Relegationsplatz auf.

"Das war ein eindrucksvolles Lebenszeichen. Großes Kompliment an unsere Mannschaft", sagte Meier. Bochums Coach Peter Neururer war dagegen gefrustet: "Es bleibt die unglaubliche Enttäuschung, dass wir unser Minimalziel Klassenerhalt heute nicht erreichen konnten."

Sahar erzielte in der 14. und 31. Minute seine Saisontore Nummer zwei und drei für den Aufsteiger, Fabian Klos (39.) erhöhte noch vor der Pause. Arminias Patrick Schönfeld scheiterte zudem in der 24. Minute mit einem Foulelfmeter an VfL-Keeper Andreas Luthe. Für Bochum, das mit 37 Punkten den Klassenerhalt noch nicht sicher hat, verkürzte Heiko Butscher (72.). Christian Müller (87.) sorgte für die Entscheidung und den höchsten Auswärtssieg der Bielefelder seit Dezember 2011 (5:2 beim VfB Stuttgart II).

Die zuvor siebenmal sieglosen Bielefelder überzeugten von Beginn an mit Leidenschaft und Spielfreude, die Bochumer traten dagegen besonders vor der Pause desolat auf. Sahar, der erst in der Vorwoche sein erstes Tor für die Arminia geschossen hatte, legte erst mit links, dann mit rechts den Grundstein zum Sieg. Wenig später umkurvte Klos nach einem Schönfeld-Pass Luthe, nach der Pause geriet der Sieg trotz Butschers Treffer nicht mehr in Gefahr.

Quelle
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#22
Fans richten massive Kritik an Peter Neururer und die Mannschaft

Nach dem blamablen 1:4 im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld gab es ein gellendes Pfeifkonzert sowie lautstarke Schmährufe gegen Trainer und Mannschaft. Sportvorstand Christian Hochstätter deutet an, dass er nach der Saison Konsequenzen aus der Talfahrt des VfL ziehen wird.

Nach dem Schlusspfiff entlud sich der Frust. Die Fans in der Ostkurve des VfL verabschiedeten Spieler und Trainer mit Pfiffen, Schmährufen und wütenden Gesten. Erst weit nach Abpfiff stellten sich Vertreter der Mannschaft einigen wartenden Anhängern, die sich weiter über den blutleeren, peinlichen Auftritt gegen Arminia Bielefeld echauffierten.

Lange, sehr lange hatten sie sich in dieser so enttäuschend verlaufenden Saison zurückgehalten, nun verschafften viele Fans ihrem Ärger deutlich Luft.
Auch gab es erstmals vermehrt „Neururer-Raus“-Rufe, die begleitet wurden von massiver Kritik am Auftreten der Mannschaft.

Katastrophe

Eine Argumentationsgrundlage für ihren großen Unmut hatten die Bochumer unter den 19.166 Zuschauern allemal. Nach guten Anfangsminuten zerbrach die Neururer-Elf völlig. Die kampfstarke Arminia verschoss nach dem 0:1 durch Ben Sahar (14.) zwar zunächst einen Elfmeter (25.), legte er aber noch vor der Halbheit durch Sahar (31.) und Klos (39.) nach.
Bochum fehlte der Zugriff auf Zweikämpfe, zeigte sich behäbig in der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung und verlor nach dem 0:1 seine fast nie sichtbare Spielstruktur völlig. Das Tor von Butscher (72.) war nur noch Ergebniskosmetik, schließlich setzte Müller (86.) für die Gäste sogar noch einmal nach.

Klassenerhalt

Der VfL präsentierte an diesem Fußballabend fast keinen Ansatz, wie er aus den noch anstehenden Spielen bei 1860 München und zum Saisonabschluss daheim gegen den Karlsruher SC die zum Klassenerhalt notwendigen Punkte einfahren kann. Zwar ist ein direkter Abstieg aufgrund des finalen Aufeinandertreffens von Dresden (16.) und Bielefeld (17.) höchst unwahrscheinlich, aber auch die Relegation würde für den VfL eine große Gefahr bedeuten, in die dritte Liga abzurutschen.

VfL-Coach Peter Neururer gab sich unmittelbar nach dem Spiel gegen Arminia Bielefeld zwar optimistisch, den 6-Punkte-Abstand auf Dresden (die noch ein Spiel mehr zu bestreiten haben) aus eigener Kraft zu halten, viele Argumente hatte er allerdings nicht. Schließlich zeigte seine Mannschaft im Saisonverlauf zu oft, dass eigentlich nichts kalkulierbar ist.

Konsequenzen

Wie die Führungsetage des VfL derweil für die kommende Saison plant, ist noch offen. Sportvorstand Christian Hochstätter geht jedenfalls „fest davon aus, den Klassenerhalt zu schaffen.“

Konkreter wollte er im Anschluss an das Spiel gegen Bielefeld noch nicht werden, erklärte aber: „Ich habe eine Meinung zu dem, was hier läuft. Die werde ich aber öffentlich nicht kundtun. Einige Dinge sind deutlich zu erkennen. Nach der Saison werden wir die Lage eingehend analysieren und unsere Schlüsse daraus ziehen.“
Es klingt so, als habe Hochstätter sie schon längst gezogen. Nur äußern will er sich noch nicht.


Quelle und mehr:

.
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
Zitieren
#23
Die Schlüsse, die Herr Hochstätter gezogen hatten dürften nicht überraschend kommen.
Das kickende Personal des VfL Bochum 1848 hat in dem Spiel gegen Bielefeld eindeutig und unmißverständlich seine Qualität unter Beweis gestellt.
Zitieren
#24
Ich möchte ja wirklich niemanden in Schutz nehmen, aber die können doch nicht alle das Fußballspielen verlernt haben.
Ich habe vielmehr den Eindruck, als das es innerhalb der Mannschaft nicht stimmt. Cwielong, Tasaka und SuPa scheinen überhaupt keine Bindung zum Rest der Mannschaft zu haben.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#25
Da will ich dir nicht wiedersprechen, Bert. Ich habe auch den Eindruck, dass einige auf dem Platz die Laufwege ihrer Mitspieler nicht kennen oder diese sich nicht daran halten. Anders kann ich mir bald nicht erklären warum so exorbitant viele Fehlpässe speziell vor dem gegnerischen 16er zu Stande kommen. SuPa verteilt zum Beispiel recht gut, aber es kommt kaum was an.
Einmal Bochumer, immer Bochumer
...und die Bayern kann ich immer noch nicht leiden!
Zitieren
#26
Wenn die nach gut einem Jahr gemeinsamen Training ihre Laufwege nicht kennen dann frage ich mich schon was trainieren die denn eigentlich?
Vor Freistößen in aussichtsreicher Position wir jedenfalls immer heftig diskutiert wer denn nun schießen soll/darf. Auch das müsste doch vorher klar festgelegt sein (vom Trainer?)
Ich erinnere nur an Sandhausen und das "SCHNICK SCHNACK SCHNUCK". Das war und ist bis heute nicht LUSTIG!
"SuPa" wird völlig überschätzt. Der spielt doch nur für sich selbst. Nächste Saison kickt der als "Ausleihe" bei einem anderen verzweifelten Verein der einen Stürmer sucht.
Vorschlag für die letzten beiden Entscheidungsspiele: Jeweils eine Halbzeit Sukuta + eine Pasu. Vielleicht klappt es dann mit dem einem Punkt zum Klassenerhalt.
Zitieren
#27
Es sieht so aus, als wenn sich keiner für die Laufwege des Anderen interessiert, oder als ob der Begriff Laufweg völlig unbekannt ist
[COLOR="#0000FF"][/COLOR]Einmal VfL -- immer VfL:avatar5::fussball10:
Zitieren
#28
Fabian kann sich die Niederlage nicht erklären

Auch wenn der Frust nach der 1:4-Niederlage gegen Arminia Bielefeld bei allen VfL-Fans ins Unermessliche stieg.

Niemand der arg gebeutelten Anhängergemeinde käme auf die Idee, Patrick Fabian trotz seiner schlechten Leistung, gekrönt durch die unfreiwillige Vorbereitung zum vierten Bielefelder Treffer zu unterstellen, der Innenverteidiger hätte nicht alles gegeben.

Nach drei überstandenen Kreuzband-Operationen gilt Fabian nämlich als Aufsteiger der Saison beim VfL, ist Leistungsträger und Führungsspieler und in den Augen aller, die ihn kennen, dem VfL mit Herz und Hirn verbunden.

Da wunderte es niemanden, dass Fabian zu den Spielern gehört, die sich nach dem Desaster in einer erhitzten Atmosphäre den Anhängern stellte. „Ich denke, gerade jetzt ist die Kommunikation mit unseren Anhängern wichtiger denn je. Deshalb haben wir nach dem Schlusspfiff den verbalen Austausch gesucht.“

Einen Tag danach ging der Abwehrspieler nochmal in die Öffentlichkeit. „Ich kann versichern, dass uns dieses Spiel sehr, sehr nahe geht und wir das erst einmal verarbeiten müssen. Aber ich kann auch für mich versprechen, dass ich mir bis zur letzten Sekunde dieser Saison ein Bein ausreißen werde, um die letzten beiden Spiele positiv zu gestalten.“

Rückblickend sprach Fabian Klartext: „Das war einfach indiskutabel. Ich kann nicht erklären, was nach dem ersten Gegentor passiert ist.“

Erklärungen zu suchen ist eine Sache, diese auch zu finden für den Innenverteidiger fast unmöglich. „Bei allen unseren Vorsätzen in einem enorm wichtigen Spiel zur Pause 0:3 hinten zu liegen – das kannst du nicht erklären.“

Quelle
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#29
Patrick Fabian, post: 45764, member: 4 schrieb:Erklärungen zu suchen ist eine Sache, diese auch zu finden für den Innenverteidiger fast unmöglich. „Bei allen unseren Vorsätzen in einem enorm wichtigen Spiel zur Pause 0:3 hinten zu liegen – das kannst du nicht erklären.“


Ist auch schwer zu erklären.....
Was vielleicht auffällig ist, das wenn der VfL das Spiel machen sollte/musste, wie bei Heimspielen eigentlich usus, bis auf wenige Ausnahmen versagt hat. Daher auch die relativ gute Auswärtsbilanz. Es sieht natürlich doof aus, wenn man sich im eigenen Stadion aufs reine kontern verlegen will, wie man es auswärts noch ganz erfolgreich praktiziert hat. Kommt die Truppe dann in die Situation reagieren und das Spiel machen zu MÜSSEN (und dann noch zu Hause) ist in den meisten Köpfen der Ofen oder das Licht aus. Die kommen, warum auch immer, mit dem Druck nicht klar. Da reicht, wenn auf dem Platz vier von elf die Ohren hängen lassen, das reißt den Rest der Truppe mit runter und es kommt nur noch dummdoofes Gebolze und technisch gesehen Thekenliga-Niveau dabei heraus. Sorry, aber anders kann ich es nicht beschreiben, wenn ein Profi unfähig dazu ist einen Ball korrekt anzunehmen oder einen Pass über mehr als drei Meter beim Mitspieler anzubringen, oder sich mit einfachsten Tricks den Ball vom Fuß klauen läßt. Das sieht man sogar bei Einwürfen. Hallo? Die landen ja sonst schon zu 60% beim Gegner, dann aber bei nahezu 100%.
Was soll eigentlich dieses Rumgeeier jedesmal, wer den Einwurf ausführt? Statt das es der Spieler macht, der direkt dran steht um das Spiel schnell zu machen und den Gegner vielleicht zu überraschen, NEIN, da wird der Ball dreimal weiter gegeben, damit der Gegner auch ja alle möglichen Anspiel-, besser Anwurfstationen, zustellen kann. Ich mag sie nicht, aber selbst bei den Bayern ist sich ein Robben nicht zu schade einen Einwurf auszuführen, damit das Spiel schnell bleibt. Das sind verdammt nochmal einfachste Mittel und die werden nicht genutzt.
Wie sagte damals ein Heiko Herrlich? Einfache Sachen gut machen.
Er hatt 1000%ig Recht gehabt, denn damit gewinnt man Spiele.
Einmal Bochumer, immer Bochumer
...und die Bayern kann ich immer noch nicht leiden!
Zitieren
#30
Auf den Punkt gebracht: "Einfache Sachen gut machen" !
Ergänzung: "Mach nur was du wirklich kannst"!
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste