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Gertjan Verbeek (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Wir haben zwei Mannschaften gesehen, die gewinnen wollten und auch genau so aufgetreten sind. Es ist dann immer schade, wenn das dann eine Person beeinflusst. Das war heute der Schiedsrichter. Da muss man sich fragen, ob Fußball noch ein Kontaktsport sein darf. Wenn man das heute gesehen hat, dann muss ich sagen: Nein. Fünf Gelbe Karten in einem Spiel, in dem die Spieler eigentlich ordentlich miteinander umgegangen sind. Die Zuschauer haben heute ein gutes Spiel gesehen. Wir haben ein sehr gutes Spiel in der ersten Halbzeit und ein gutes Spiel in der zweiten Halbzeit gezeigt. Der Gegner hat in der Pause ein bisschen umgestellt. Es war schade, dass wir nicht schon vorher in Führung gehen konnten. Die Chancen hatten wir. Wir wussten aber auch, dass Braunschweig nicht viele Möglichkeiten braucht. Nach dem Rückstand kann ich meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Sie hat alles probiert. Auch nach dem Ausgleich sind wir noch optimistisch in die letzten Minuten gegangen. Der Ball wollte nicht mehr rein, dann muss man auch zufrieden sein mit einem Punkt. Wir sind zu Hause immer noch ungeschlagen. Wenn man die aktuelle Situation sieht, freut es mich sehr, wie die Mannschaft sich heute gezeigt hat. Mit einem Punkt geht es nicht so schnell nach oben, daher hoffen wir, beim nächsten Mal wieder drei zu holen.
Torsten Lieberknecht (Cheftrainer Eintracht Braunschweig): Ich habe schon kurz nach dem Spiel mit Gertjan sprechen können, er hat gratuliert zu einem guten Fußballspiel. Ich glaube das kann man nur unterstreichen. Den Zuschauern wurde vieles geboten. Das lag in der ersten Halbzeit vor allem an Bochum. Es gab einige brenzlige Situationen, in denen Jasmin Fejzic auch grandios gehalten hat. Wir haben lange gebraucht, um in dieses Spiel zu finden. Das wurde in den letzten 15, 20 Minuten besser. In der Halbzeit haben wir besprochen, dass wir die Reihen enger halten wollen. Bochum ist sehr heimstark, das wollten wir nach der Pause besser unterbinden. Wir haben umgestellt, das hat uns mehr Stabilität gebracht. Das Kontertor hat uns noch mehr Sicherheit gegeben. Wenn dann nur noch wenig Spielzeit verbleibt, dann schmerzt es natürlich schon, wenn du nicht gewinnst. Aber über die 90 Minuten gesehen war es verdient für die Bochumer, dass sie diesen Punkt noch geholt haben. Ich finde, man kann von einem gerechten Unentschieden sprechen. Wir nehmen den Punkt gerne mit, denn wir haben ihn dort geholt, wo schon viele andere Mannschaften ihre Probleme hatten. Denn der VfL hat auch heute gezeigt, dass er den Anspruch, weiter nach oben zu kommen, zurecht hat.