12-15-2016, 08:48 PM
am Samstag endet für unseren VfL das Kalenderjahr 2016 mit einem Auswärtsspiel am Millerntor beim FC St. Pauli. Zu Hause holten wir zuletzt einen wichtigen Dreier durch einen 1:0-Erfolg über 1860 München, als Canouse den Ball irgendwie ins Tor beförderte und wir erstmalig seit Urzeiten wieder zu Null spielten. Auswärts unterlagen wir wie viel zu oft in dieser Spielzeit zuvor dem Gegner, zuletzt war das ein 0:1 bei Arminia Bielefeld. In der Tabelle steht der VfL im Mittelmaß auf Platz 11 mit 23:27 Toren und 21 Punkten, aber kann überraschenderweise bei einem Erfolg in Hamburg mit der gleichen Punktzahl die Hinrunde beenden wie in der vergangenen Spielzeit. Die Auswärtstabelle führt uns vor dem letzten Hinrundenspieltag hingegen als Kellerkind, da wir mit nur fünf Punkten in der Fremde nur auf Platz 16 stehen bei 8:16 Toren. Beste Torschützen sind weiterhin Mlapa und Wurtz, Weilandt bereitete zudem die meisten Treffer vor – sechs an der Zahl.
St. Pauli zuletzt mit zweitem Dreier in der Spielzeit
Vor Ewalds Lienens zweijährigem Dienstjubiläum am Millerntor, welches er gegen uns am Samstag feiern wird, holten die Paulianer den zweiten Dreier der Spielzeit durch ein 2:0 in Fürth. Da man auch in der Woche zuvor einen leichten Aufwärtstrend verzeichnen konnte bei einem 0:0 gegen Kaiserslautern zu Hause, blieb man zuletzt zweimal ohne Gegentor – mit einem Ex-Bochumer im Tor, da aktuell Heerwagen den verletzten Himmelmann vertritt. Trotz des zweiten Dreiers der Saison ist Hamburg weiterhin Letzter mit erst 10 Punkten bei 10:23 Toren, hat aber wieder den Anschluss nach oben gefunden mit nur vier Punkten Rückstand auf Platz 15. Sechs der 10 Punkte wurden zu Hause geholt, auch in der Heimtabelle ist man im Keller und steht nur auf Platz 16. Bouhaddouz traf bislang viermal und ist torgefährlichster Mann, die meisten Vorlagen kamen von Sobota, der zweimal vorbereitete.
Großer Aderlass zu Saisonbeginn
Ein gewichtiger Grund für diese bislang sehr bescheidene Spielzeit war der große Aderlass zu Saisonbeginn und die Verpflichtung von Spielern, die an die Qualität der Abgänge bislang nicht herankamen. Während aber Lienen bleiben durfte, hatte Meggle als Konsequenz dessen zu gehen. Für die Defensive holte sich St. Pauli Hedenstad vom SC Freiburg für rechts hinten, außerdem kam aus Schalkes U19 Rasmussen. Keller wurde für links hinten aus der eigenen U19 hochgezogen. Für das Mittelfeld kamen Avevor (Fortuna Düsseldorf) und Neudecker (1860 München). Die Offensive wurde mit Sobota, bei dem man die Kaufoption vom FC Brügge zog, verstärkt, außerdem kamen Bouhaddouz (SV Sandhausen), Sahin (Basaksehir/Türkei, ausgeliehen) und Ducksch (Borussia Dortmund).
Auf der Gegenseite verließen unter anderem Alushi (1. FC Nürnberg), Maier (Hannover 96), der Ex-Bochumer Rzatkowski (Salzburg) sowie Thy (Werder Bremen) und Verhoek (1. FC Heidenheim) den Verein.
Bilanz spricht leicht für Hamburg
Im Unterhaus trafen beide Vereine bislang 14mal aufeinander bei 18:20 Toren. Von diesen Partien gewann der VfL drei Spielte, teilte sich siebenmal die Punkte mit Hamburg und verlor vier Spiele. In der vergangenen Spielzeit trennte man sich Bochum mit 1:1 voneinander, während das Rückspiel an Spieltag 30 mit 2:0 an den FC St. Pauli ging. In Bochum konnte der VfL von seinen sieben Spielen nur ein Spiel gewinnen bei drei Unentschieden, drei Niederlagen und 5:11 Toren. Zwei Niederlagen in Folge setzte es in Hamburg zuletzt, vor dem 0:2 verlor man sogar mit 1:5 in Hamburg, während in der Spielzeit zuvor der bislang einzige Dreier mit 1:0 bejubelt wurde nach einem Treffer von Eyjolfsson.
Hoogland wieder gesund, Leitsch dafür krank – und Überraschung im Kader zu erwarten
In die Startformation zurückkehren wird Hoogland, für den Losilla wiederum auf die 6 wechseln wird. Leitsch hingegen fällt erkrankt aus. Eine Überraschung kündigte Verbeek zudem für den Kader an, vielleicht ist also mit einem Bankcomeback von Saglam oder sogar von Fabian zu rechnen. Fehlen werden hingegen weiterhin Baack, Bastians, Bandowski, Celozzi, Leitsch, Davidowicz, Eisfeld und Stöger. Eine Gelbsperre droht weiterhin Perthel und Mlapa. Die Startformation könnte somit wie folgt aussehen:
Riemann – Gyamerah, Hoogland, Gül (Rieble), Perthel – Losilla, Stiepermann - Merkel, Wurtz, Quaschner – Mlapa.
Pauli auch mit etlichen Ausfällen
St. Pauli hat mit Sahin einen gesperrten Spieler. Verletzungsbedingt fallen Himmelmann, Kalla, Buchtmann, Ziereis und Ducksch aus. Die Startelf könnte wie folgt aussehen:
Heerwagen - Hedenstad, L. Sobiech, Gonther, Keller - Nehrig - Sobota, Neudecker, Choi, Miyaichi – Bouhaddouz.
Zwayer pfeift
Die Partie am Samstag leiten wird Zwayer aus Berlin. Ihn unterstützen werden Emmer und Huber, vierter Offizieller ist Müller. Den VfL leitete er zuletzt auch beim Spiel gegen Hamburg, aber beim Hinspiel in Bochum.
Werden wir zu den Partycrashern von Ewalds Dienstjubiläum?
Ob wir in Hamburg diesmal wieder gut aussehen werden, hängt vor allem davon ab, wie wir uns auswärts verkaufen werden. Am Millerntor zu spielen ist immer unangenehm, das weiß jeder und Trainer Verbeek erwähnte es auch nochmal explizit. Ich habe Hoffnung darin, dass wir uns mit dem zweiten Auswärtsdreier bescheren und am Ende doch wie vor einem Jahr mit24 Punkten die Hinrunde beenden werden. 2:0 VfL!