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Charly Böttcher, post: 86919, member: 121 schrieb:Niemand läuft gerne mehr als unbedingt nötig!
Dann ist man im Mannschaftssport falsch aufgehoben, wenn man für seinen Kollegen mal den obligatorischen Meter mehr machen muss.
"Wenn ein 16jähriger, der mit Ach und Krach unfallfrei den Ball stoppen kann, mit 3 Beratern erscheint, um einen Millionenvertrag auszuhandeln, ertrage ich das einfach nicht."
Bernard "Ennatz" Dietz als Trainer vom VfL Bochum
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Chamberlain1848, post: 86924, member: 1084 schrieb:Dann ist man im Mannschaftssport falsch aufgehoben, wenn man für seinen Kollegen mal den obligatorischen Meter mehr machen muss.
Mannschaftssport ist heute eine gewöhnliche Arbeit. Das was Du zu Recht einforderst gibt es vielleicht in der Kreisklasse wo verschiedene Kieze gegeneinander spielen oder bei den wenigen besten europäischen Spitzenklubs.
Alles was dazwischen liegt versucht so gut wie möglich über die Runden zu kommen.
Deshalb sind dann solche Arbeitnehmer im Mannschaftssport gerade richtig aufgehoben (zumindest aus Ihrer Sicht).
Denn als Zehnkämpfer habe ich niemand der für mich rennt.
Ich verstehe schon was Du meinst, aber die wenigsten Spieler dürften Deinen Vorstellungen entsprechen.
Für mich ist deshalb Toto immer noch einer der besten Spieler, auch wenn er nicht mehr der schnellste ist.
Aber IHM nehme ich ab das er für den Verein kämpfen will. So bin ich auch bereit Fehler und Defizite beim ihm eher zu verzeihen.
Andere Spieler die Phasenweise besser sind als eher geben nämlich schnell auf wenn sie merken ihr Gegenspieler lässt ihnen keinen Raum oder Rückstand scheint Ihnen unaufholbar.
Ich bin eher bereit Defizite zu akzeptieren als Unwillen und Unlust.
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Bei Zoller sehe ich das zum Beispiel auch, wie er auf der rechten Seite viel in der defensive unterstützt, weshalb er, zumindest für das Team, nicht unwichtig ist.
Aber der Grundgedanke von Mannschaftssport ist, dass man zusammen gewinnt und zusammen verliert.
Das ist das, was ich von den Spielern erwarte: Eine Einheit sein, eigene Eitelkeiten, zumindest in den 90 Minuten des Spieltages, ruhen lassen, für den Nebenmann mitlaufen, Fehler akzeptieren, weil sie passieren und dem Teamkollegen helfen.
Das ist für mich Mannschaftssport, und wenn man dafür noch gut bezahlt wird und den ganzen Tag und das ganze Leben im Prinzip nichts anderes macht als Fußball zu spielen, dann kann man solch grundlegende Sachen erwarten, ohne, dass man das explizit ansprechen muss.
Deshalb gucke ich mir auch so gerne den Fußball von Klopp an, weil da immer 11 Spieler auf dem Platzt stehen, die füreinander kämpfen und Fehler ihrer Kollegen ausbügeln und laufen, bis sie umfallen.
11 Freunde müsst ihr sein!  022:
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Ich sag ja, ich verstehe ich. Nur denke ich das es die "11 Freunde" nicht gibt und warscheinlich auch so nie gegeben hat.
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Leider Gottes nicht.
Es gibt Teams, bei denen das so ist, da hat der Trainer sowie das gesamte Umfeld einen Einfluss drauf.
Um beim Beispiel Klopp zu bleiben: Man hört dort ja immer wieder, dass er sich vor Verpflichtungen lange Zeit für die Spieler nimmt, mit ihnen redet, nicht nur über Fußball sondern allgemein über das Leben, verschieden Ansichten zum Leben und Weltgeschehen, Musikgeschmäcker und so weiter.
Ich glaube dadurch kann man sehr viel über einen Spieler erfahren und auch gucken, ob er zum Team passt oder nicht.
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Nichts gegen Klopp, aber ich denke ihn mit einem VfL - Trainer zu vergleichen sprengt alle Rahmen. Ich wette, wenn ein Trainer, der Millionengehältern winken kann, es wesentlich einfacher hat lange mit einem Spieler zu reden, als ein Trainer der "nur" mit dem Image des VfL wuchern kann.
Ich möchte aber mal auf Fakten zurück kommen ;zwincker; :
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Das war lediglich ein Beispiel meinerseits.
Und mehr Geld zu haben heißt meiner Meinung nach nicht, dass man dadurch mehr Zeit hat, um sich mit Spielern auseinander zu setzen.
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Chamberlain1848, post: 86941, member: 1084 schrieb:Und mehr Geld zu haben heißt meiner Meinung nach nicht, dass man dadurch mehr Zeit hat, um sich mit Spielern auseinander zu setzen.
Es ist doch wohl logisch, dass dem Trainer des FC Liverpool mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als dem Trainer eines mittelprächtigem Zweitligisten. Ich gehe sogar soweit zu behaupten eines Bundesligisten. Ausnahmen wie z.B. Bayern München bestätigen die Regel.
Auf nationaler Ebene kann man das runter brechen, und z.B. Stuttgart, Hamburg oder Hannover anführen. Sobald einer dieser Vereine im Spiel ist könnte Reis drei Tage mit dem Spieler reden.
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An Reis lag es jetzt ja erst mal nicht.
Aber dennoch bin ich der Meinung, dass man sich mal mit Spielern persönlich auseinander setzen sollte, um mehr über den Menschen zu erfahren.
Meiner Meinung nach gibt es dafür keine Ausreden.
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