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Beim VfL Bochum sind nach dem Sieg gegen den FC Bayern alle Blicke auf Borussia Mönchengladbach gerichtet. Zwei Spieler werden fehlen.
Ein paar Fans hatten sich am Dienstagvormittag am Leichtathletik-Platz im Schatten des Ruhrstadions versammelt. Von großer Euphorie nach einem Sieg über den FC Bayern war beim VfL Bochum aber wenig zu spüren. Wer mit großem Bahnhof für die Bayern-Besieger rechnete, sah sich getäuscht. Ob absichtlich oder nicht - die Anhänger trafen damit den Ton, den Spieler und Verantwortliche schon am Sonntagabend anschlugen. Ein Sieg gegen den Rekordmeister ist nichts Alltägliches, doch zu Arbeiten gibt es noch eine Menge.
„Natürlich muss der Blick nach vorn gehen“, sagte Trainer Thomas Letsch nach der ersten Einheit der Woche, bevor es am Samstag (15.30 Uhr, Sky) bei Borussia Mönchengladbach um die nächsten drei Punkte geht. „Die Stimmung in der Kabine ist gut, aber wir müssen das realistisch einordnen“, sagte der Trainer, der sich am Sonntag zumindest ein kleines Bierchen gegönnt habe. Seine Mannschaft habe einen tollen Erfolg gefeiert, in der Tabelle einen Sprung auf Platz elf gemacht. „Aber gegen Borussia Mönchengladbach haben wir eine Riesenchance, den Vorsprung auszubauen oder zumindest gleich zu belassen.“
Nach Bayern-Sieg wird es kein Selbstläufer
Das Duell am Niederrhein ist vielleicht eines der wichtigsten Spiele in der bisherigen Saison. Mit einem Erfolg könnte der VfL Bochum einen direkten Konkurrenten gegen den Abstieg weiter distanzieren und sich noch weiter von den Abstiegsplätzen absetzen. Dann hätte man auch den Dreier gegen den FC Bayern vergoldet. Aber Letsch mahnt: „Jeder, der nach dem Bayern-Sieg glaubt, dass es ein Selbstläufer wird, liegt falsch.“ Eine Mannschaft würde aber ohnehin nicht so ticken.
Wie gefährlich Gladbach sein kann, wissen sie in Bochum noch ganz gut. Das Hinspiel im Ruhrstadion, das der VfL mit 1:3 verlor und seine vielleicht schlechteste Halbzeit der gesamten Saison ablieferte, ist als mahnendes Beispiel im Hinterkopf. „Unsere Lehren aus diesem Spiel haben wir schnell gezogen“, sagte Letsch am Dienstag. In der Tat war diese Partie der „Turning Point“ dieser Saison. Seitdem präsentiert sich Bochum ungemein stabil, steht defensiv gut und punktet konstant. Der Sieg gegen den FC Bayern war Ausdruck dieses Selbstbewusstseins.
Osterhage und Oermann mit Muskelproblemen
Allerdings muss Letsch seine Mannschaft in Mönchengladbach umbauen. Patrick Osterhage fehlt weiter, Senkrechtstarter Tim Oermann hatte es beim 3:2-Sieg über den FC Bayern erwischt. „Beide haben Muskelprobleme“, sagte Letsch. Osterhage in der Wade, Oermann im Adduktorenbereich. „Es ist nicht realistisch, dass die beiden am Samstag zu Verfügung stehen“, sagte der Trainer. Immerhin Osterhage sollte im Heimspiel gegen RB Leipzig dann wieder eine Option sein. „Es ist keine strukturelle Verletzung“, sagte Letsch. Für die Gladbach-Partie bedeutet dies aber, dass gleich zwei zentrale Mittelfeldspieler ersetzt werden müssen, weil Anthony Losilla gesperrt fehlen wird. Dafür dürfte Matus Bero nach seiner Sperre wieder in die Mannschaft rücken - ins für ihn prädestinierte Zentrum. „Die Überlegungen sind nicht so weit hergeholt“, gab Letsch zu. Wenngleich auch Philipp Förster und Lukas Daschner Optionen im Zentrum seien.
Keine Sorgen machen müssen sich die Fans, die am Dienstag in der eher regenerativen Einheit Kevin Stöger und Moritz Broschinski auf dem Platz vermissten. Beide arbeiteten im Warmen, ebenso wie Torhüter Niclas Thiede. „Da geht es darum, individuell zu steuern. Sie haben keine Probleme, sind nicht verletzt“, nahm Letsch jegliche Befürchtung. Ähnlich war es bei Innenverteidiger Ivan Ordets, der Dienstag nur lief.
Quelle: WAZ.de
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02-20-2024, 04:44 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-20-2024, 04:48 PM von Herr Bert.)
Beim VfL Bochum haben am Dienstag drei Spieler individuell trainiert, sollen am Mittwoch aber wieder zum Team stoßen. Ein Duo werde jedoch ausfallen, wie Trainer Thomas Letsch sagte.
Sechs Tage sind es lediglich, die zwischen dem spektakulären 3:2-Heimsieg gegen den FC Bayern München und dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am Samstag, 24. Februar, 15:30 Uhr, liegen. Folglich muss VfL Bochums Trainer Thomas Letsch im Training genau hinschauen.
Etwa bei der Belastungssteuerung. Am Montag war trainingsfrei, am Dienstag trainierten einige Spieler individuell. "Kevin Stöger ist dringeblieben, Ivan Ordets hat seine Runden gedreht." Auch Moritz Broschinski absolvierte ein individuelles Programm.
Mit Blick auf das Wochenende konnte Letsch die VfL-Fans zumindest in diesen Personalien beruhigen. "Sie haben keine großen Probleme und sind nicht verletzt. Es geht darum, individuell zu steuern."
Anders sieht es beim zuletzt so starken Patrick Osterhage aus. Das Spiel gegen die Bayern hat er verletzungsbedingt verpasst und auch am Dienstag plagten ihn weiter muskuläre Probleme. Genau wie Osterhage konnte auch der am Sonntag angeschlagen ausgewechselte Tim Oermann (muskuläre Probleme im Adduktorenbereich) am Dienstag keine Einheit absolvieren.
Hoffnung bei Osterhage für Leipzig-Heimspiel
"Beide werden auch am Mittwoch nicht trainieren. Alle anderen werden auf dem Platz sein", sagte Letsch. "Es ist nicht realistisch, dass die beiden am Samstag zur Verfügung stehen."
Immerhin: Bei Patrick Osterhage liege laut Letsch keine größere, strukturelle Verletzung vor. Zum Heimspiel gegen RB Leipzig am darauffolgenden Samstag, 2. März, 15:30 Uhr, sollte Osterhage dann wieder mit von der Partie sein. Bei Oermann wollte sich Letsch nicht festlegen.
Im Mittelfeld hat Erhan Masovic bereits gegen Bayern den Platz von Osterhage eingenommen. Oermanns Ersatz hieß Cristian Gamboa. Möglich, dass Letsch dem Duo in Mönchengladbach von Beginn an vertraut.
Auch Matus Bero, der erstmals wieder im Training war, könnte eine Option sein - zumal Letsch auch den gelbgesperrten Anthony Losilla ersetzen muss. "Die Überlegung ist nicht allzu weit hergeholt", sagte Letsch. Zudem nannte er Philipp Förster und Lukas Daschner, die ebenfalls im zentralen Mittelfeld spielen können. "Er hat es gerade schwer, zu spielen, aber trainiert sehr, sehr gut. Lukas müssen wir da immer als Option sehen."
Er werde "sicherlich keine sieben Änderungen vornehmen", sagte Letsch. "Das erwartet auch niemand. Es geht darum, gerade die leichten Blessuren zu steuern und zu schauen, wie frisch jemand ist. Denn diese Frische brauchen wir, um so zu spielen, wie zuletzt."
Quelle: Reviersport.de
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02-21-2024, 12:36 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-21-2024, 12:56 PM von Herr Bert.)
Nach dem mitreißenden 3:2 gegen die Bayern ist vor Borussia Mönchengladbach: VfL Bochums Trainer Thomas Letsch richtet den Blick entsprechend schnell nach vorn.
Gewohnt nüchtern sprach VfL Bochums Trainer Thomas Letsch am Dienstag, 20. Februar, über den sensationellen 3:2-Sieg gegen den FC Bayern München zwei Tage zuvor. "Natürlich muss der Blick wieder nach vorne gehen. Es ist wie immer: Wenn du ein Spiel gewonnen hast, startet die Woche natürlich mit besserer Stimmung in der Kabine, als wenn du ein Spiel verloren hast."
Allzu lang wollte er sich nicht mehr mit dem Spektakel vom Sonntag befassen. "Wir müssen das realistisch einordnen. Bayern München zu schlagen, ist nicht alltäglich. Wir konnten es genießen, aber jetzt sind es nur noch vier Tage, bis wir gegen Borussia Mönchengladbach spielen."
Ein Spiel, dass die Bochumer dank der drei sicher nicht eingeplanter Punkte gegen die Bayern nun aus komfortabler Situation bestreiten (Samstag, 24. Februar, 15:30 Uhr). "Wir haben eine große Chance gegen eine Mannschaft, die in einer ähnlichen Tabellenregion wie wir unterwegs ist. Wir reisen mit drei Punkten Vorsprung an. Wir haben es in der Hand, den zu vergrößern oder zumindest zu halten", beschwor Letsch.
Die Gladbacher belegen nach dem 0:2 gegen RB Leipzig mit 22 Zählern Platz 15 - den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Der 1. FC Köln (16 Punkte, Platz 16) und der 1. FSV Mainz 05 (15 Punkte, Platz 17) sind zwar noch ein gutes Stück weg, zählen aber zu den nächsten Gegnern der Borussen. Verlieren sollte Mönchengladbach gegen Bochum also nicht.
Das Hinspiel haben die Borussen mit 3:1 für sich entschieden - nach sehr schwacher erster Hälfte des VfL. Das Spiel sei abgehakt, versicherte Letsch. Auch sein Stammverteidiger Keven Schlotterbeck betonte gegenüber RevierSport, dass die Niederlage kein Thema mehr sei.
Von Erzählungen, dass Klubs nach überraschenden Siegen gegen Bayern einbrechen und enttäuschen, wollte Letsch nichts wissen. "Jeder, der davon ausgeht, dass es ein Selbstläufer ist, nur weil wir die Bayern geschlagen, ist, egal ob intern oder extern, ganz schief gewickelt. Die Sorgen mache ich mir bei meiner Mannschaft nicht", sagte er und wurde noch einmal deutlich: "Das eine hat gar nichts mit dem anderen zu tun."
Quelle: Reviersport.de
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02-22-2024, 02:35 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-22-2024, 02:38 PM von Herr Bert.)
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„Wieder an unser Limit gehen“
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Der 3:2-Sieg gegen den FC Bayern München war spektakulär, doch der Bundesliga-Alltag geht weiter. Das nächste wichtige Spiel wartet. Am Samstagnachmittag, den 24. Februar (15:30 Uhr), gastiert der VfL Bochum 1848 bei Borussia Mönchengladbach. VfL-Cheftrainer Thomas Letsch stellte sich auf der Pressekonferenz vorab den Fragen der Journalisten.
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Thomas Letsch über…
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…die Personalsituation: Michael Esser, Mohammed Tolba und Niclas Thiede fallen weiterhin aus. Anthony „Toto“ Losilla fehlt Gelb-gesperrt. Patrick Osterhage und Tim Oermann stehen auch nicht zur Verfügung. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit.
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…die Ausfallzeit von Niclas Thiede: Wenn alles normal läuft, wird Niclas nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
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…mögliche Änderungen in der Startformation: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir nach dem Spiel gegen Bayern fünf Wechsel vornehmen. Es ist keine Englische Woche und wir haben ein ganz ordentliches Spiel gemacht. Deshalb werden wir sicher nicht alles durcheinanderwirbeln. Cristian Gamboa hat es nach seiner Einwechslung gegen Bayern ordentlich gemacht. Er ist die erste Option für Tim Oermann. Felix Passlack ist eine weitere Alternative auf dieser Position. Im Mittelfeld ist Matus Bero derjenige, der die Komponente durchs Totos Ausfall am meisten auffangen könnte. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, wenn es zu diesen Wechseln kommt.
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…die Lehren aus dem Hinspiel: Es wurde viel über die erste Halbzeit gegen Gladbach im Hinspiel gesprochen. Das ist für mich vor diesem Spiel nicht so entscheidend. Wir haben unsere Lehren daraus gezogen. Das Spiel hätte auch in eine andere Richtung gehen können, dann würden wir anders darüber sprechen. Wir haben aus dem Spiel gelernt.
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…die Ausgangslage vor der Partie: Bei Gladbach sind wichtige Spieler gesperrt. Aber der Pool an Spielern, der ihnen zur Verfügung steht, hat eine sehr, sehr hohe Qualität. Wir haben Ausfälle, Gladbach hat Ausfälle. Wie ich vor dem Bayern-Spiel gesagt habe, macht es wenig Sinn vor dem Spiel, über die Personalsituation beim Gegner nachzudenken. Wir konzentrieren uns auf uns und auf unterschiedliche Szenarien. Wir haben das nötige Selbstbewusstsein, auch in Gladbach unseren Fußball durchzudrücken. Das hatten wir hier im Hinspiel nicht geschafft. Das soll uns in Gladbach nicht nochmal passieren. Wir haben Respekt vor jedem Gegner, so auch vor Gladbach – aber nicht mehr und auch nicht weniger.
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…die Marschroute: Natürlich fahren wir nach Gladbach, um einen Sieg einzufahren. Wir haben bisher auswärts nur in Darmstadt gewonnen. Jetzt haben wir die nächste Möglichkeit, einen Sieg einzufahren. Wir wissen aber auch, wie stark Gladbach sein kann. Sie haben zuhause große Mannschaften geschlagen und sind bereit, tolle Spiele abzuliefern.
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…die Spielidee: Wir müssen es schaffen, wie gegen Bayern oder in Frankfurt, dem Gegner unser Spiel aufzudrücken. Wenn wir das schaffen, haben wir die Möglichkeit, mindestens einen Punkt mitzunehmen. In keinem Spiel in der Bundesliga – ob zuhause oder auswärts – werden wir der große Favorit sein. Wir müssen wieder an unser Limit gehen. Wenn wir das schaffen, ist die Chance groß, dass wir punkten.
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…die aktuelle Tabellenkonstellation: Wir haben eine tolle Ausgangssituation. Wir wollen nach dem Spiel immer noch vor Gladbach stehen. Dazu brauchen wir ein Unentschieden. Noch besser wäre es, wenn wir Puffer zwischen uns und den Mannschaften hinter uns bringen. Es wäre natürlich klasse, wenn wir dort einen Dreier einfahren könnten. Wir brauchen Punkte. Von einer guten Leistung kann man sich relativ wenig kaufen. Aber wir haben Punkte. Wir können anfangen, wo wir überall Punkte liegen gelassen haben, aber das ist müßig.
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…die Balance zwischen Stammspielern und weniger eingesetzten Spielern: Die Spieler, die weniger oder kaum spielen, müssen unzufrieden und verärgert sein. Das sind die Spieler auch, so soll es sein. Gleichzeitig muss die Truppe zusammenhalten. Das ist der Fall. Das ein oder andere Gespräch führen wir, darauf liegt aber nicht das Hauptaugenmerk. Wenn man Bayern schlägt, können wir nicht so viel falsch gemacht haben. Das akzeptieren die Spieler auch. Trotzdem müssen sie unzufrieden sein. Das spüre ich auch. Im Training geben sie Gas und zeigen sich. Dadurch haben wir mehrere Optionen. Wenn ein Spieler im Spiel auf dem Platz kommt, muss er liefern. Egal ob er eine oder 60 Minuten auf dem Platz steht, jeder hat genauso viel dazu beitragen. Das versuchen wir zu vermitteln. Deshalb passt es im Moment.
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…die Kapitänsfrage durch den Ausfall von Anthony „Toto“ Losilla: Kevin Stöger und Cristian Gamboa sind unsere stellvertretenden Kapitäne. Einer von beiden wird die Binde tragen. Kevin hatte sie schon öfter übernommen. Es ist naheliegend, dass er sie trägt.
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…die Bedeutung von Anthony „Toto“ Losilla: „Toto“ Losilla hat immer gespielt, wenn er fit war. Wir haben viele Spieler, die Gelb-vorbelastet waren. Solange wir das sukzessive aufteilen, ist alles gut. Erst hat Matus gefehlt, jetzt Toto. Dazu haben wir einige weitere Spieler, die vorbelastet sind. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Toto wird auch nach der Sperre ein sehr wichtiger Spieler für uns sein, wenn es dann gegen Leipzig geht.
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Nach dem Bayern-Sieg ist vor dem Gladbach-Spiel. Der VfL Bochum will die Euphorie mitnehmen. Kevin Stöger als Kapitän.
Der VfL Bochum ist, was Gelb-Sperren von Spielern anbelangt, bisher ganz gut durch die Saison gekommen. Bisher musste Trainer Thomas Letsch immer nur einen Akteur ersetzen. Das ist nun beim Spiel bei Borussia Mönchengladbach nicht anders. Kapitän Anthony Losilla fehlt nach seiner fünften Gelben Karte. Dazu kommt der verletzungsbedingte Ausfall von Patrick Osterhage. Fehlen wird zudem wie erwartet Tim Oermann.
Weiterhin nicht dabei sind zudem die Langzeitverletzten Michael Esser und Mo Tolba. Statt Niklas Thiede, der voraussichtlich in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird, wird erneut Andreas Luthe auf der Bank sitzen und die Nummer zwei hinter Manuel Riemann sein.
Für Oermann kommt Gamboa, für Losilla Bero
Bei Oermann und Losilla werden es dann ebenso die naheliegenden Wechsel in der Startelf sein. Weitere Wechsel wird es darüber hinaus wohl nicht geben, wie Letsch bestätigte. „Dass wir fünf Mal wechseln, ist eher unwahrscheinlich.“ Schließlich hat sein Team zuletzt gegen die Bayern gewonnen.
Den Spielern, die zuletzt nicht spielten oder nicht im Kader standen, fehlen nach einem Sieg gegen die Bayern naturgemäß die Argumente, um sich ins Gespräch zu bringen. Auch in dieser Woche hat Letsch einige Gespräche mit Spielern geführt, die derzeit außen vor sind.
Letsch: „Spieler die nicht spielen, müssen unzufrieden sein“
„Die Spieler, die weniger oder kaum spielen, müssen unzufrieden und verärgert sein“, sagte er. „Das sind die Spieler auch, so soll es sein. Gleichzeitig muss die Truppe zusammenhalten. Das ist der Fall. Das ein oder andere Gespräch führen wir, darauf liegt aber nicht das Hauptaugenmerk. Wenn man Bayern schlägt, können wir nicht so viel falsch gemacht haben. Das akzeptieren die Spieler auch. Trotzdem müssen sie unzufrieden sein.“
Das spüre er auch. Im Training würden sie Gas geben und sich zeigen. „Dadurch haben wir mehrere Optionen. Wenn ein Spieler im Spiel auf dem Platz kommt, muss er liefern. Egal ob er eine oder 60 Minuten auf dem Platz steht, jeder hat genauso viel dazu beitragen. Das versuchen wir zu vermitteln. Deshalb passt es im Moment.“
Gegen Leipzig kehrt Losilla ins Team zurück
So deutet einiges darauf hin, dass es genau die zwei zu erwartenden Wechsel gibt: Cristian Gamboa kommt für Oermann ins Team., Matus Bero für Losilla. Gamboa war auch gegen die Bayern ins Spiel gekommen, als Oermann zur Halbzeit mit muskulären Problemen heruntermusste.
Statt Losilla ist fest mit Bero im Mittelfeld zu rechnen. Er wiederum hatte gegen die Bayern Gelb gesperrt gefehlt. Nun kann er im zentralen Mittelfeld seine Stärken einbringen. Letsch hatte ihn zuletzt immer vorne rechts gebracht.
Stöger wird wohl die Kapitänsbinde übernehmen
Perspektivisch ist Bero ein Kandidat, Losilla zu ersetzen. „Er bringt am ehesten die Komponente in unser Spieler, die uns durch die Sperre von Losilla fehlt.“ Letsch machte bei der Pressekonferenz vor dem Gladbach-Spiel allerdings klar, dass der Zeitpunkt für eine dauerhafte Ablösung im Mittelfeld nicht gekommen ist. Im nächsten Heimspiel gegen RB Leipzig wird wieder Losilla das Team auf das Feld führen.
Quelle: WAZ.de
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Borussia Mönchengladbach geht angeschlagen in das Spiel gegen den VfL Bochum. Das sagt der Trainer vor dem Duell.
Borussia Mönchengladbach kommt in der laufenden Bundesliga-Saison nicht in Schwung. Nach dem 0:2 bei RB Leipzig haben die Gladbach sechs Punkte Abstand zum Relegationsplatz.
Daher kommt dem Duell gegen den VfL Bochum am Samstag (15:30 Uhr) große Bedeutung zu. Allerdings plagen die Borussia große personelle Probleme, wie Coach Gerardo Seoane auf der Pressekonferenz berichten musste.
Gerardo Seoane über...
... das Personal: "Für die Abwehr stehen uns nicht nur Joe Scally und Marvin Friedrich zur Verfügung. Stefan Lainer hatte mehrere Teileinsätze und ist wieder bei 100 Prozent. Tony Jantschke ist auch wieder fit, zudem ist Fabio Chiarodia flexibel einsetzbar. Jonas Omlin ist nicht mehr verletzt. Er macht Fortschritte, es braucht aber noch eine Weile, bis er wieder spielen kann. Florian Neuhaus konnte am Mittwoch wieder voll mitmachen. Er kann uns mit seinen Qualitäten helfen, daher sind froh, dass er zurück ist. Alassane Plea und Tomáš Čvančara fallen am Wochenende verletzt aus. Zudem fehlen uns die beiden gelbgesperrten Nico Elvedi und Ko Itakura. Luca Netz ist erkrankt, hinter seinem Einsatz steht noch ein großes Fragezeichen."
... die ganzen Ausfälle: "Es gehört dazu, dass es Ausfälle gibt. Wir haben einen breiten Kader, dem wir vertrauen. Wir wissen, dass Lasso eine wichtige Rolle im Kader hat, das gilt auch für Tomás. Für das Spiel haben wir mit Fukuda und Ranos Spieler, die die Position spielen können."
... Standards:"Tore nach ruhenden Bällen können ein Dosenöffner sein. In der Hinrunde haben wir viele Standard-Tore erzielt, aber der Gegner stellt sich auch darauf ein. Durststrecken gehören aber dazu. Entscheidend ist, dass wir am Schluss eine gute Ausbeute haben."
... das Spiel und den Gegner Bochum: "Wir als Mannschaft müssen gemeinsam an einem Strang ziehen und haben jetzt einen Gegner, der eine klare, unangenehme Spielweise hat. Es gilt eine gewisse Aggressivität, aber auch Lockerheit zu haben."
... Angreifer Honorat: "Franck Honorat hatte das ein oder andere physische Problem und durch manche Aktionen fehlte das Selbstbewusstsein. Das ist menschlich und normal. Mit seinen Flanken und Pässen ist er ein enorm wichtiger Spieler für uns."
Quelle: Reviersport.de
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Beide Trainer müssen auf wichtige Spieler verzichten. Bei Gladbach fehlen zwei Angreifer, die im Hinspiel trafen.
Ohne sechs fährt der VfL Bochum zum Spiel bei Borussia Mönchengladbach (Sa., 15.30 Uhr/Sky). Tim Oermann und Patrick Osterhage sind ebenso wie Torwart Niklas Thiede angeschlagen, Kapitän Anthony Losilla fehlt gesperrt, dazu kommen die Langzeitverletzten Michael Esser und Mo Tolba. Damit sind die Vorzeichen vor diesem bereits zu einem der wichtigsten Spiele der Saison apostrophierten Vergleich bei beiden Teams ungefähr gleich. Auch Gladbachs Trainer Gerardo Seoane muss auf zahlreiche Spieler verzichten.
Zum Start in die Vorbereitung auf das anstehende Duell mit dem Tabellenelften sind bei Mönchengladbach derzeit weiterhin Alassane Plea (Knochenprellung), Tomáš Čvančara (Bänderriss im linken Sprunggelenk) und Florian Neuhaus (muskuläre Probleme) nicht im Training. Linksverteidiger Luca Netz war krank und hat diese Woche ebenfalls nicht trainiert.
Mit Itakura und Elvedi fehlen zwei wichtige Innenverteidiger
Auch Ko Itakura, der für das Heimspiel gegen Bochum ebenso gelbgesperrt ist wie Nico Elvedi, fehlte aufgrund muskulärer Probleme. Simon Walde hat sich eine Oberschenkelzerrung zugezogen, und Franck Honorat trat zu Wochenbeginn beim Training aus Gründen der Belastungssteuerung kürzer. Weiterhin im Aufbautraining befindet sich Keeper Jonas Omlin. Christoph Kramer und Tony Jantschke, die beide krankheitsbedingt in Leipzig nicht im Kader gestanden hatten, waren zum Start in die Trainingswoche dagegen wieder dabei.
„Natürlich schauen wir den Tatsachen ins Gesicht und wissen, dass wir punkten müssen“, so Seoane. „Dem sind sich alle bewusst. Deswegen versuchen wir, jede Woche bestmöglich zu trainieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Trotzdem ist es auch wichtig, dass wir Ruhe bewahren, noch ein bisschen näher zusammenrücken und eine gesunde Anspannung haben.“
Gladbachs Seoane fordert gesunde Aggressivität und gewisse Lockerheit
Seoane forderte eine „gute Anspannung, eine gesunde Aggressivität - aber auch eine gewisse Lockerheit“, sein Team solle nicht „ängstlich“ mit dem Ball agieren.
Quelle: WAZ.de
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Der VfL Bochum reist nach dem Sieg gegen den FC Bayern München zu Borussia Mönchengladbach. RS sprach im Vorfeld mit Kevin Stöger.
Kevin Stöger, haben Sie den Sieg gegen den FC Bayern München mental schon verarbeitet?
Das Spiel war natürlich unfassbar geil. Das bleibt im Kopf. Ganz Bochum hatte im Anschluss einen schönen Tag, jeder ging gerne zur Arbeit. So Spiele hat man nicht oft, deswegen soll man sie auch genießen.
Nervenstark beim Elfmeter, laufstärkster Spieler, die meisten Ballkontakte beim VfL. Dazu die Ecke zum 2-1. Was sagen Sie zu ihrer Leistung?
Es war einfach von der ganzen Mannschaft ein Topspiel. Natürlich hatten wir auch etwas Glück, das gehört aber auch dazu. Dafür hatten wir in einigen Heimspielen Pech. Ich denke, dass der Sieg nicht unverdient war. Ich möchte ungerne über meine persönliche Leistung sprechen. Wir haben es als Team und jeder einzelne super gemacht. Man hat gesehen, dass wir als Einheit auf dem Platz standen. Nur so geht es beim VfL Bochum.
Es war auffällig, wie sich die Mannschaft gegenseitig unterstützte und jeder Zweikampf gefeiert wurde. Ein Schlüssel zum Erfolg?
Das war einfach eine enorm geile Mannschaftsleistung. Wir haben uns bei jeder Grätsche gegenseitig gefeiert, die Fans haben uns auch mitgenommen. Wir aber auch die Fans, wir haben sie durch gute Aktionen gepusht: Grätschen, Chancen, Standards. Das ist das, was den VfL Bochum auszeichnet, gerade zu Hause. Keiner kommt gerne zu uns, weil wir eklig sind.
Am Samstag (15.30 Uhr, live im RS-Ticker) geht es zu Borussia Mönchengladbach. Da werden böse Erinnerungen an die schwache erste Halbzeit wach, die am Ende zu einer 1:3-Pleite führte. Zeit für eine Korrektur?
Man weiß natürlich, wie wir das Hinspiel gespielt haben. Aber wir haben auch gegen Bayern im Hinspiel eine ordentliche Klatsche kassiert. Und ich glaube man hat von der ersten Minute an gesehen, dass uns das nicht im Kopf geblieben ist oder uns beeinträchtigte. Genau so ist es gegen Gladbach. Wir haben wieder die Chance, wir beginnen bei 0:0 und wollen natürlich das Ergebnis aus der Hinrunde korrigieren. Wenn wir genau so spielen und verteidigen wie gegen Bayern, dann können wir da den nächsten Schritt machen. Dieses Spiel ist enorm wichtig, weil man die Tabelle kennt. Man weiß, wo Gladbach steht und wie viele Punkte wir haben. Deswegen wird es nicht einfach, aber wir sind heiß.
Zuletzt zeigte sich der VfL auswärts immer mutig. Klappt es so mit dem nächsten Auswärtssieg?
Wir fahren ganz klar nach Gladbach, um drei Punkte mitzunehmen und nach dem Spiel mit unseren Fans zu feiern. Ich denke, wenn wir so weiter machen wie in den letzten Wochen, dann ist das definitiv realistisch. Natürlich müssen wir aber auf dem Patz Vollgas geben. Wir brennen jedenfalls.
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Matus Bero kehrt nach seiner Gelbsperre gegen Borussia Mönchengladbach zurück in die Startelf des VfL Bochum. Aus guten Gründen.
Als Matus Bero am vergangenen Dienstag zur ersten Trainingseinheit der Woche antrat, erfuhr der Slowake eine kleine Überraschung. Seine Partnerin und seine Tochter warteten auf den Mittelfeldspieler des VfL Bochum. Eine kleine Knuddeleinheit, bevor es für ihn auf dem Platz etwas ruppiger zuging. Er wollte sich in dieser Woche für einen Startplatz am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr, Sky) empfehlen. Wobei, so richtig empfehlen muss sich Bero bei Trainer Thomas Letsch eigentlich nicht. Seine Qualitäten sind unbestritten - und die Kadersituation lässt ohnehin wenig andere Schlüsse zu als einen Startelfeinsatz am Niederrhein.
Anthony Losilla holte sich beim überraschenden 3:2-Sieg gegen den FC Bayern am vergangenen Sonntag die fünfte Gelbe Karte ab, fehlt also gesperrt am Samstag. Patrick Osterhage muss aufgrund von Muskelproblemen weiterhin passen. Die Alternativen im Mittelfeldzentrum sind gering, Bero die logische Wahl. „Matus ist der Spieler, der die Komponenten durch Totos Ausfall am meisten auffängt“, sagte Letsch am Donnerstag. Als Achter dürfte der 28-Jährige in Gladbach agieren und das machen, was er immer macht: laufen, laufen, laufen. Kaum ein Spieler stopft so viele Löcher wie Bero - und ist sich dabei für keinen Tiefenlauf zu schade. „Am stärksten sehe ich ihn im Zentrum“, erklärt Letsch. Hinter ihm als sogenannte Holding Six dürfte erneut Erhan Masovic agieren.
Letsch lobt Bero: „Er stopft die Löcher nach hinten“
In den vergangenen Wochen funktionierte Letsch Bero als zur Allzweckwaffe um. In Abwesenheit von Takuma Asano, der mit Japan beim Asien-Cup weilte, spielte er einen verkappten Rechtsaußen, rückte aber immer wieder in die Mitte rein. „Er geht einerseits vorn rein und stopft die Löcher nach hinten“, lobte Letsch Bero. Bei Borussia Mönchengladbach wird er nun wieder auf seine Lieblingsposition rücken, nachdem er ausgerechnet beim Party-Spiel gegen den FC Bayern gesperrt zuschauen musste. „Ich laufe die Räume zu – egal auf welcher Position. Diese Energie bringe ich in jedem Spiel mit, das ist meine größte Stärke“, sagte Bero selbst, der in den vergangenen Wochen die eine oder andere große Torchance liegen ließ.
Aber: Er kam in diese Situationen, was in der Partie im Borussia-Park ausdrücklich wieder erwünscht ist vom Trainer. Das Spiel ist vielleicht das wichtigste in der laufenden Saison für den VfL Bochum. Wieder einmal geht es gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, man könnte sich noch weiter von der Konkurrenz absetzen. „Wir wissen, dass wir am Samstag einen weiteren Schritt zum Klassenerhalt gehen können“, sagte Bero. Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf einen Relegationsrang, zehn Punkte auf einen direkten Abstiegsplatz. Gladbach könnte man um sechs Punkte distanzieren und somit den Erfolg gegen den FC Bayern vergolden. Ein echter Charaktertest für die Mannschaft von Letsch also, die im Hinspiel bei der 1:3-Niederlage die letzte wirklich schlechte Leistung zeigte.
„Wir haben das nötige Selbstbewusstsein aus den Spielen 2024, um unseren Fußball dort durchzudrücken“, sagte Letsch. Mit dem Hinspiel habe die Partie am Samstag nicht mehr viel gemein, so der Trainer. Das liegt zum einen an den Ausfällen auf beiden Seiten, auf der anderen Seite daran, dass sich der VfL Bochum stabilisiert hat. Was in den vergangenen Wochen auch durchaus mit den Leistungen eines Matus Bero zusammenhängt. „Ich gehe immer ans Limit“, sagt er. Sicher auch am Samstag.
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02-24-2024, 10:08 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-24-2024, 10:14 PM von Herr Bert.)
Borussia Mönchengladbach kann doch noch gewinnen. Gegen den VfL Bochum gelang der Fohlenelf mit einem 5:2 nicht nur der erste Sieg nach fünf erfolgslosen Versuchen am Stück, sondern auch ein wichtiger Befreiungsschlag im Keller.
Der VfL Bochum war nach dem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern mit ordentlich Selbstvertrauen nach Gladbach gereist, kam dort aber mit etwas Verspätung an, weshalb die Partie auf 15.40 Uhr verschoben wurde. Als das Spiel dann lief, jubelten die Gäste schnell, aber nur kurz. Bernardo war vor seinem vermeintlichen 1:0 der Ball an die Hand gesprungen (4.), der VAR kassierte den Treffer ein.
Bochums Führung zählt nicht
Gladbach, das seit fünf Spielen (0/2/3) auf einen Sieg wartete, startete trotz der Negativ-Serie engagiert. Nach der 0:2-Pleite in Leipzig ersetzten Lainer (Startelf-Comeback) und Friedrich die gelb-gesperrten Itakura und Elvedi, außerdem begannen Neuhaus und Ngoumou anstelle von Reitz (Bank) und Netz (krank). Jordan ließ per Kopf nur kurz nach dem VAR-Einsatz die Latte zittern (6.).
Weil auch die Gäste, bei denen im Vergleich zum Coup gegen die Bayern Bero, Gamboa und Kwarteng für Losilla (5. Gelbe Karte), Oermann (muskuläre Probleme) und Antwi-Adjei (weggerutscht im Abschlusstraining) aufliefen, immer wieder den Weg nach vorne suchten, entwickelte sich eine abwechslungsreiche Anfangsphase, in der allerdings die ganz großen Torchancen ausblieben.
Nicolas' Fehler bleibt folgenlos - Gladbacher Flippertor
Erst ein unsauberes Zuspiel von Nicolas sorgte wieder für Gefahr. Broschinski bestrafte es zum Glück für den Gladbacher Keeper nicht (23.). Dann verloren die Gäste allerdings etwas den Faden - auch weil die Borussia nach eine Ecke per Flipper-Tor in Führung ging. Wöber verlängerte Hacks Hereingabe am ersten Pfosten, in der Mitte sprang die Kugel von Ngoumous Schulter in Richtung Tor, Gamboas verunglückte Rettungstat kratzte Riemann erst hinter der Linie aus dem Tor (28.).
Als kurz darauf der Ball erneut durch den Strafraum flipperte und der kniende Ordets den nachsetzenden Koné unten am Fuß traf, gab es Elfmeter für Gladbach. Weigl verwandelte sicher links oben (35.). In der Folge war Bochum defensiv ungeordnet, Riemann rief seine Vorderleute vermehrt zur Ordnung, die Borussia konnte es aber nicht erneut ausnutzen. Nach vorne ging es für die Gäste erst wieder in Minute 39, Asanos Kopfball ging freistehend nur neben das Tor.
Neuhaus-Treffer wird einkassiert
Kurz vor Ende des ersten Durchgangs jubelte dann auch die Fohlenelf nur kurz. Jordan hatte als Wandspieler beim Doppelpass mit Neuhaus Gegenspieler Ordets am Trikot gehalten, deshalb kam der Bochumer nicht in den Zweikampf mit Neuhaus - der VAR schritt ein, der Treffer zählte nicht (44.). So ging es mit dem 2:0 und aufgrund einer hektischen Schlussphase mit vielen Gelben Karten in die Pause. Unter anderem sahen die Bochumer Masovic und Riemann ihre fünfte Verwarnung.
In den zweiten Durchgang startete Bochum mit viel Elan und dem Willen, die Wende herbeizuführen. Wöber blockte gerade noch einen Schuss von Kwarteng (56.), viel mehr brachten die Gäste allerdings nicht aufs Gladbacher Tor. Die Borussia schaltete wieder einen Gang nach oben, Jordan ließ nach schöner Neuhaus-Vorarbeit den nächsten Treffer fast schon leichtfertig liegen (56.).
Torreiche Schlussphase
Die Gäste aus dem Pott hatten zwar weiter kleinere Möglichkeiten, Kwarteng (57.) und Schlotterbeck (71.) verfehlten den Kasten allerdings. Zielstrebiger waren die Hausherren, die in der Offensive immer wieder zu viel Platz hatten, diesen aber erst in Minute 72 nutzten. Der eingewechselte Reitz köpfte eine Flanke des auffälligen Ngoumou aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie - der Auftakt für eine wilde Schlussphase mit insgesamt vier Toren.
Es roch stark nach Entscheidung im Borussia-Park, doch der ebenfalls eingewechselte Hofmann verkürzte nur drei Minuten später (75.). Weil aber Bochum defensiv wenig später zu offen stand, stellte Jordan per Kopf den Drei-Tore-Abstand prompt wieder her (78.). Unglücklich, dass Riemann erst parierte, dann die Kugel aber selbst ins Tor lenkte.
Bochums Comeback bleibt aus
Schlotterbeck brachte zwar zwei Minuten vor dem Ende die Gäste noch einmal heran (88.), zudem war eine verunglückte Scally-Klärung auf der Gladbacher Latte gelandet (87.). Für ein Comeback reichte es aber nicht mehr, weil Honorat in der sechsten Minute der Nachspielzeit den 5:2-Endstand herstellte.
Während Bochum nach dem Sieg gegen die Bayern wieder einen Rückschlag hinnehmen musste, feierte Gladbach endlich wieder einen Sieg und schiebt sich in der Tabelle am Gegner vorbei.
Die Borussia spielt nächsten Samstag in Mainz (15.30 Uhr). Zur selben Zeit empfängt der VfL Pokalsieger Leipzig an der Castroper Straße - ohne die gesperrten Masovic und Riemann.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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