Bochumer-Eigengewächs Tim Oermann verlässt den VfL und schließt sich Bayer Leverkusen an. Wieso es ihm schwer gefallen ist.
Aus dem eigenen Talentwerk spielte sich
Tim Oermann bis in die erste Mannschaft des
VfL Bochum vor, war unter Trainer Dieter Hecking gesetzt. Klar ist, dass seine Zeit beim Ruhrgebietsklub nun vorbei ist. Wie diese Redaktion bereits berichtete, verlässt der 21-Jährige den VfL, unterschreibt einen langfristigen Vertrag bei Bayer Leverkusen und
wird zunächst an Sturm Graz verliehen.
Eine Entscheidung, die Oermann selbst nicht leichtgefallen sei, wie er in der Sportbild betonte: „Einerseits gibt es meine Liebe zum VfL, andererseits ist da das Sportliche und das Geschäft. In welchem finanziellen Rahmen der Wechsel ablief, ist leider nicht meine Baustelle. Dass es jetzt diesen Ausgang genommen hat, ist für mich auch nicht ganz leicht. Ich muss aber auch sagen, dass die Dinge, die teilweise im Raum stehen, nicht immer ganz der Wahrheit entsprechen – darauf will ich aber gar nicht weiter eingehen.“
Oermann reist mit der U21-Nationalmannschaft zur EM
Die österreichische erste Liga kennt Oermann schon. Auch bei den Bochumern wurde er zwischenzeitlich verliehen, der Innenverteidiger lief für ein halbes Jahr beim Wolfsberger AC auf. „Am Ende ist es eine sportliche Entscheidung gewesen“, sagt er zu seinem Wechsel: „Ich muss ja schon auch schauen, was für mich sportlich das Beste ist und wo ich mich am besten weiterentwickeln kann. Dann habe für mich einfach gesagt, dass ich diese Komfortzone verlassen will, auch wenn mir Bochum immer viel bedeutet hat. Ich wollte einfach den nächsten Schritt machen.“
Sorge vor der Rückkehr nach Bochum
Bevor es für ihn aber bei seinem neuen Arbeitgeber so richtig losgeht, steht für den gebürtigen Bochumer erst einmal mit der
deutschen Nationalmannschaft die U21-Europameisterschaft (11. bis 28. Juni) an. Über seine Rückkehr an die Castroper Straße macht er sich indes schon jetzt Gedanken: „Dass es vielleicht nicht das harmonischste Ende ist, ist mir auch klar. Ich finde das auch nicht so ganz toll, wenn ich mal in Bochum zu Besuch bin im Stadion bin und mir dann an den Kopf geworfen wird, dass der Abschied nicht so schön war. Wie es letztlich aber abgelaufen ist – da sind meine Mittel begrenzt. Ich habe auch nicht immer auf alles Einfluss.“
QAuelle: WAZ.de