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Broschinski über seine Zukunft
#1
Moritz Broschinski ist mit sechs Treffern in die Vorbereitung gestartet, erhält Lob von Trainer Hecking. Dennoch könnte er den VfL Bochum noch verlassen. 

Es gibt kaum einen Spieler beim VfL Bochum, der in der vergangenen Saison vor allem in den sozialen Medien so viel Kritik, auch Spott und Häme abbekommen hat wie Moritz Broschinski. 34 Pflichtspiele - nur ein Tor. Viel zu wenig für einen Stürmer mit seinen Ambitionen, für den Stürmer eines (Ex-)Bundesligisten. 

Es gibt kaum einen Spieler beim VfL Bochum, der in der vergangenen Saison vor allem in den sozialen Medien so viel Kritik, auch Spott und Häme abbekommen hat wie Moritz Broschinski. 34 Pflichtspiele - nur ein Tor. Viel zu wenig für einen Stürmer mit seinen Ambitionen, für den Stürmer eines (Ex-)Bundesligisten. 

Broschinski aber ist, so betont er es immer wieder, da hart im Nehmen. Und hat offenbar allen Frust abgeschüttelt, ist bestens reingekommen in die Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Liga. Drei Treffer in der ersten Halbzeit gegen Landesligist TuS Harpen, drei in der zweiten Halbzeit beim Regionalligisten Wuppertaler SV. „So kann es weitergehen“, sagte Broschinski am Dienstag im Gespräch mit dieser Redaktion mit einem Lächeln - wohl wissend, dass man Tore gegen unterklassige Gegner nicht überbewerten sollte. 

Broschinski über Elfmeter: Sichere Tore „will ich natürlich haben“
Er zeigte sich aber nicht nur torhungrig, sondern auch lauffreudig, beweglich, agil - als Mittelstürmer im 4-3-3 ebenso wie in der Doppelspitze im 5-3-2. Und dass er selbstbewusst und stabil geblieben ist, zeigten seine zwei sicher verwandelten Elfmeter. „Elfmeter sind schöne Gelegenheiten für einen Stürmer, die will ich natürlich haben, solange mein Mannschaftskapitän keine Einwände hat“, sagte er lachend.

Aber er weiß auch, wie es letztes Jahr lief. Auch da überzeugte er in der Vorbereitung, war mit fünf Treffern bester VfL-Schütze. Dann kamen das Pokal-Aus und die Abstiegs-Saison. „Ich werde alles daran setzen, dass es auch in der Saison so gut läuft wie bisher in der Vorbereitung“, sagte der Angreifer. „Für mich ist es wichtig, Spaß beim Fußball zu haben.“ 

Hecking über Broschinski: „Er bewegt sich auch gut“
Auch Trainer Dieter Hecking ist angetan von der Frühform seines Stürmers: „Jedes Tor tut jedem Spieler gut. Man hat vom ersten Tag an gespürt, dass Mo gut drauf ist“, sagte er. „Wie er die Tore geschossen hat, hat mir gefallen. Er bewegt sich auch gut.“

Nach der Partie in Heidenheim Anfang Mai hatte Hecking ihn öffentlich scharf kritisiert. Broschinski sagte dazu: „Das wurde mir zugetragen. Ich habe gelernt, vieles auszublenden und nicht alles, was um mich herum in der Öffentlichkeit und in den Medien passiert, mir zu Herzen zu nehmen.“ 

Broschinski zur vergangenen Saison: „Habe viel dazu gelernt“
Überhaupt: Die vergangene Spielzeit habe ihn, bei aller Enttäuschung, auch weitergebracht. „Ich habe in der letzten Saison nochmal viel dazu gelernt, wofür ich dankbar bin. Ich bin in der persönlichen Entwicklung weiter und weiß, wie der Fußball funktioniert, worauf es ankommt und vor allem, dass ich meinen Spaß am Spiel nicht verliere. Mit Kritik konnte ich aber vorher schon gut umgehen.“

Bereits seit Wochen ist es ein offenes Geheimnis, dass Broschinski nicht abgeneigt ist, den Klub nach rund zweieinhalb Jahren zu verlassen - und dass der VfL ihn gegen eine entsprechende Ablöse auch ziehen lassen würde. Nach unseren Informationen laufen im Hintergrund Gespräche, konkret ist aber noch nichts. Sein Vertrag endet im Sommer 2026. Wird er nicht verlängert, was derzeit kein Thema ist, würde er nur noch in diesem Sommer oder im Winter eine Ablöse bringen. 

Bleibt Broschinski beim VfL Bochum?
Bleibt Broschinski beim VfL? „Ich will mich nicht zu viel mit der Vergangenheit beschäftigen, genauso wenig wie mit der Zukunft. Ich lebe im Hier und Jetzt, dabei will ich auch bleiben“, sagte er. „Das gilt natürlich auch für meine Vertragssituation. Ich werde, solange ich hier bin, auf jeden Fall Vollgas geben. Ich habe Bock aufs Training, Bock auf die Spiele, was ich ganz gut mit den Toren bestätigen konnte. Man sieht, dass ich fit und aktiv bin.“ 

Dabei hat er neue Konkurrenten mit Ibrahim Sissoko, mit Mathis Clairicia, hinzu kommt Philipp Hofmann, der am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Alle drei sind im Sturmzentrum zu Hause. Broschinski sieht sich am liebsten auch auf der Neun, wie er sagt, kann aber auch auf den Flügel ausweichen. „Ich freue mich, dass die Jungs da sind, sie haben auch getroffen, der Umgang ist sehr kollegial“, sieht der 24-Jährige die Konkurrenzsituation gelassen. „Alles andere wird sich ergeben.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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