Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Presseberichte zum 3. Spieltag Derby
#1
Nach dem Zittersieg im Pokal fiebert der VfL Bochum dem Derby beim FC Schalke 04 entgegen. Einige zuletzt fehlende Spieler kehren zurück: der Personalstand. 

„Jeder will spielen. Wir sind heiß wie Frittenfett“: Samuel Bamba blickte nach dem so zähen wie knappen Pokalsieg beim BFC Dynamo, dem 3:1 nach Verlängerung, schnell voraus. Auf das Derby beim FC Schalke 04 am kommenden Samstag (20.30 Uhr/RTL und Sky). 

Dabei wird Trainer Dieter Hecking mit Sicherheit auf Mittelfeldmann und Leistungsträger Ibrahima Sissoko verzichten müssen, der sich in Berlin an der Schulter verletzte, dem ein „sehr langer Ausfall droht“, ahnt Hecking (Bericht: hier). Womöglich kommt Koji Miyoshi noch hinzu. 

Miyoshi: „Tritt am Knöchel abgekriegt“
Der Japaner, meist glücklos unterwegs in Berlin, wurde elfmeterreif gefoult, als er einen Abpraller zum 1:1 einschieben wollte. Der Pfiff des schwachen Schiedsrichters Felix Wagner blieb wie schon zu Spielbeginn, als es Sissoko übel erwischte, abermals aus. Miyoshi war angeschlagen, wurde kurz darauf ausgewechselt.

„Er hat einen Tritt am Knöchel abgekriegt“, erklärte Hecking nach dem Spiel. „Ich hoffe, dass es nur eine schwere Prellung ist.“ Anders als Sissoko ist Miyoshi allerdings kein Spieler, der gesetzt ist. Und für die Partie auf Schalke hat Hecking wohl einige Alternativen, die in Berlin nicht spielen konnten.

Morgalla wieder eine Option auf Schalke
So fehlten Leandro Morgalla, der bisher wohl beste rechte Innenverteidiger/Rechtsverteidiger, und Stürmer Ibrahim Sissoko jeweils nach einer Erkrankung. Beide sollen am Dienstag wieder trainieren. Stoßstürmer Sissoko wäre die Alternative für Philipp Hofmann, der zwar viel ackerte, aber erneut ohne Tor blieb, eine Hundertprozentige vergab. Morgalla könnte für Kacper Koscierski starten.

Auch Philipp Strompf soll dann wieder ganz bei Kräften sein. Hecking nahm ihn nach leichter Erkrankung zwar mit nach Berlin, sah den Verteidiger aber als noch zu geschwächt an für einen Einsatz. Für ihn spielte Noah Loosli, löste seine Aufgabe ordentlich. 

Für mehr Kreativität: Onyeka ist ein Hoffnungsträger
Zudem kehrt ein Talent zurück, das für mehr Kreativität sorgen kann, die dem VfL bisher in allen drei Pflichtspielen nahezu komplett fehlte. Francis Onyeka, 18-jährige Leihgabe aus Leverkusen, hat seine Muskelverletzung auskuriert.

In der Vorbereitung war der offensive Mittelfeldspieler auf einem sehr guten Weg, nah dran an der Startelf, ehe er sich verletzte vor dem Saisonstart. Ob es für das Schalke-Spiel nach knapp drei Wochen Pause schon reicht, wird sich zeigen. 

Weiterhin fehlen werden noch Erhan Masovic (Lauftraining nach Lungenkollaps) und Moritz Broni-Kwarteng, der womöglich Ende September wieder einsteigen kann. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#2
Die Ultras des VfL Bochum planen eine besondere Aktion: Alle Fans sollen in weißen Klamotten zum Derby beim FC Schalke reisen. 

Das Derby gegen den FC Schalke elektrisiert die Fans des VfL Bochum, wenngleich die bisherigen Leistungen der Mannschaft wenig Hoffnung auf einen Sieg am kommenden Samstag (20.30 Uhr, Nitro und Sky) gemacht haben dürften. Dennoch glauben die Anhänger an ihre Chance – und wollen auch optisch ein geschlossenes Bild in der Arena der Nachbarstadt abgeben. 

„Alle in Weiß nach GE“, teilten die Ultras Bochum schon vor Wochenfrist in ihrem Whatsapp-Kanal, mit dem sie möglichst viele Fans erreichen wollen. In der vergangenen Saison haben sie diese Kommunikationsmöglichkeit geschaffen, um auch Anhänger des VfL Bochum mit Informationen zu versorgen, die sonst nicht zum klassischen Umfeld der aktiven Fanszene gehören. 

VfL-Fanaktion erinnert an Schalker Auftritt
Schon vor dem Heimspiel gegen die SV Elversberg am vorvergangenen Wochenende stand auf Plakaten in der Bochumer Ostkurve der Aufruf, in weißen T-Shirts oder Trikots die kurze Reise nach Gelsenkirchen anzutreten. 

Oftmals lassen sich Fanszenen für diese speziellen Spiele besondere Aktionen einfallen. Der Aufruf nun erinnert ein wenig auf den Auftritt der Schalker Fans vor einigen Jahren im Ruhrstadion. Am 27. April 2007 riefen die Schalker Ultra-Gruppen dazu auf, ebenfalls in weißen T-Shirts ins Ruhrstadion zu kommen. Tausende trugen Shirts mit der Aufschrift „Nordkurve in deiner Stadt“. Die Knappen wollten damals ein optisches Zeichen im Kampf um die Meisterschaft senden. 

Daraus wurde allerdings nichts: Bochum gewann das Heimspiel mit 2:1 und trug so maßgeblich dazu bei, dass der FC Schalke am Ende der Saison eben nicht die Deutsche Meisterschaft feiern konnte. 

Bamba: „Heiß wie Frittenfett“
Von Meisterschaften sind beide Klubs derzeit weit entfernt. Im Derby in der Gelsenkirchener Arena wird es nach drei durchwachsenen Pflichtspielen für beide Mannschaften vor allem darum gehen, die Stimmung im Umfeld zu verbessern. Auch die Spieler wissen, worum es geht. „Wir sind alle heiß wie Frittenfett. Ich kann es kaum abwarten, auf Schalke zu spielen. Das ist was Geiles“, sagte etwa VfL-Offensivspieler Samuel Bamba nach dem verkrampften Weiterkommen gegen den BFC Dynamo im DFB-Pokal am vergangenen Wochenende.

Für die Bochumer Ultras ist klar, wie diese Partie ausgehen wird: „Auf dem Derbysieg“, heißt es im Kommunikationskanal „Blick in die Kurve“. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#3
Sissoko wird dem VfL Bochum mindestens drei Monate fehlen, Miyoshi droht auf Schalke auszufallen. Trainer Hecking äußert sich. 

Dieter Hecking war beim ersten Training des VfL Bochum nach dem 3:1-Pokal-Zittersieg beim Viertligisten BFC Dynamo und vor dem Revierderby am Samstag beim FC Schalke 04 (20.30 Uhr/Sky und Nitro) mal wieder nicht zu überhören. Energisch griff er immer wieder ein beim Spiel neun gegen neun mit freiem Mann auf sechs kleine Tore. Mal lobte er sauberes, schnelles Spiel auf engem Raum, mal kritisierte er eine schlechte Positionierung. 

Die Analyse nach dem Dynamo-Spiel fiel kurz aus, der volle Fokus liegt auf Schalke. Ein Erfolg würde nach einem Holper-Start mit dem 1:4 in Darmstadt, dem 2:0 gegen Elversberg und dem Pokal-Sieg für Party-Stimmung sorgen. „Wer da nicht motiviert ist ....“, sagte Trainer Hecking und wollte den Satz gar nicht erst vollenden. Man brauche keine großen Kampfansagen gen Gelsenkirchen schicken. „Das sind einfach geile Spiele. Jeder, der mit dem Verein fiebert, freut sich auf den Samstagabend. Wir müssen uns in so eine Vorfreude reinbringen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“ 

Schalke gegen Bochum: VfL will seiner Marschroute treu bleiben
Dabei treffen unterschiedliche taktische Ansätze aufeinander. Der FC Schalke tut sich schwer bei eigenem Ballbesitz, überlässt den Ball gerne dem Gegner, um ihn dann mit aggressivem Pressing und schnellem Umschaltspiel zu überrollen. Wie beim furiosen 2:1 gegen Hertha zum Saisonstart, dem ein 0:1 in Kaiserslautern und ein mühsames 1:0 im Pokal nach Verlängerung beim Viertligisten Lok Leipzig folgten.

Der punktgleiche VfL dagegen ist in der 2. Liga angetreten, Spiele zu dominieren, den Ball von hinten heraus laufen zu lassen – was bisher nur selten gelang. Bleibt es bei der Marschroute auch gegen den Pressing-Fußball von S04-Coach Miron Muslic? Hecking lächelte vor seiner Antwort. „Ich weiß nicht, was der Kollege vorhat. Bei uns bleibt der Ansatz so.“ 

Sissoko: Hecking rechnet mit mindestens drei Monaten Ausfallzeit
Dabei muss der VfL-Trainer erstmals von Beginn an auf Mittelfeldstratege Ibrahima Sissoko verzichten, der am Sonntag operiert wurde. Sissoko hatte sich in Berlin eine Schultereckgelenksprengung zugezogen. Normalerweise betrage die Ausfallzeit „minimum drei Monate“, so Hecking. Für ihn könnten Mats Pannewig oder Kjell Wätjen ins Zentrum rücken neben Cajetan Lenz und Matus Bero. Kapitän Bero hatte in Berlin einen Schlag abbekommen, trainierte am Dienstag nur individuell, soll aber am Mittwoch wieder voll belastbar sein.

Bei Offensivkraft Koji Miyoshi ist ein Einsatz fraglich. Nach einem Tritt an den Knöchel brach der Japaner das Training schon beim Aufwärmen wieder ab. „Bei Koji müssen wir abwarten“, meinte Hecking. Die zuletzt erkrankt fehlenden Leandro Morgalla als Rechts- oder Innenverteidiger, Verteidiger Philipp Strompf und Stürmer Ibrahim Sissoko dagegen sind wieder komplett im Training und damit Optionen. 

Onyeka wieder am Ball - und Option für Schalke
Das gilt auch für Francis Onyeka, der nach einer Muskelverletzung und einem Infekt am Dienstag nach drei Wochen Auszeit als „freier Mann“ bei der Spielform im Training gleich Akzente setzen konnte. Am Mittwoch soll er „voll integriert sein. Er spürt gar nichts mehr“, sagte Hecking über den 18 Jahre alten offensiven Mittelfeldmann, der in der Vorbereitung mit Spielwitz und Durchsetzungsvermögen überzeugt hatte. „Wenn er gut durch die Woche kommt, ist er eine Option.“

Dies wäre umso wichtiger, da ein neuer (Leih-)Stürmer wie berichtet wohl frühestens nächste Woche zu erwarten ist. Hecking hätte sich einen Verbleib von Moritz Broschinski, der nach Basel wechselte, gewünscht. Jetzt hält er sich mit öffentlichen Forderungen nach Verstärkungen zurück. 

Hecking zur Kritik: „Situation ist nicht so einfach“
Zur teils massiven Kritik von Medien und Fans nach den bisherigen Leistungen, zu einer womöglich überzogenen Erwartungshaltung sagte Hecking: „Ich lasse das nur ungern an mich heran. Klar haben wir uns einen besseren Start vorgestellt. Nach dem 1:4 gegen Darmstadt war die Unzufriedenheit überall greifbar. Da habe ich mich schützend vor meine Spieler gestellt, weil ich genau weiß, dass wir einen großen Umbruch haben. Wir haben eine Situation, die nicht ganz so einfach ist“, sagte der Trainer. „Wenn wir alle Mann an Bord haben, haben wir eine ordentliche Mannschaft für die 2. Liga, die alles erreichen kann – aber eben auch nicht.“

Hecking: „Wir wollen und müssen uns steigern“
Sein erstes Zwischenfazit nach drei Pflichtspielen fiel gemischt aus. „Wir gewinnen auch Spiele, in denen wir noch nicht so gut unterwegs sind, das ist erstmal gar nicht so verkehrt.“ Er wolle nichts schönreden, betonte Hecking, relativierte aber auch den Pokalauftritt mit Blick auf andere Klubs wie den HSV, Köln oder eben auch Schalke: „Der Aufschrei bei uns war groß, doch das galt an 12, 13 anderen Standorten auch. Ziel war es, die zweite Runde zu erreichen. Natürlich aber wollen und müssen wir uns steigern.“

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste