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Unser Stadion
#1
   

- reines Fußballstadion
- alle Plätze überdacht
- kein Platz weiter als 30 Meter vom Spielfeld entfernt
- keine Stützen im Sichtfeld
Fassungsvermögen
27.599 überdachte Plätze, davon 12.025 Stehplätze und 15.574 Sitzplätze
Spielfläche 105m x 68m

Anfahrt:

Vonovia Ruhrstadion
Castroper Straße 145
44791 Bochum

PKW
Sie erreichen das Vonovia Ruhrstadion mit dem Auto über die A43 Münster - Wuppertal. Die A43 an der Abfahrt Bochumer Kreuz verlassen, auf die A40 Richtung Essen wechseln und die Abfahrt Stadion nehmen.

ÖPNV
Mit der S-Bahn-Linie S1 bis Bochum Hauptbahnhof, von da aus mit der U-Bahn-Linie 308/318 bis Stadion (drei Minuten).

   

Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
sehr schön !
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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#3
   

Seit über 100 Jahren - VfL kickt „anne Castroper“

Am 14. August 1971 bestritt unser VfL sein erstes Bundesligaspiel an der Castroper Straße, acht Jahre später folgte die Premiere im neu erbauten Ruhrstadion. Doch die blau-weißen Wurzeln „anne Castroper“ reichen bis weit vor 1979 zurück.

So eine traditionsreiche Heimstätte hat die Revierkonkurrenz nicht zu bieten: Während Borussia Dortmund und Schalke 04 im Laufe ihrer Geschichte ihre ursprüngliche Heimat verließen und sich an anderer Stelle neue Spielstätten errichteten, kickt unser Verein seit mittlerweile fast einem Jahrhundert am selben Standort: der Castroper Straße.

Die Fußballgeschichte rund ums heutige Vonovia Ruhrstadion begann weit bevor an den VfL in seiner heutigen Form überhaupt zu denken war. Anfang des 20. Jahrhunderts war unser Verein noch in mehrere Klubs aufgesplittet. Einer davon, der in Blau-Weiß auflaufende Spiel und Sport Bochum (SuS), pachtete 1911 eine Wiese vom Bochumer Bauern Dieckmann an der Castroper Straße.

Hier, weit vor den Toren der Stadt, glaubte man in Ruhe dem Fußballspiel frönen zu können; Bochum war zu diesem Zeitpunkt noch nicht weit über den heutigen Stadtring hinausgewachsen. Damit bot der Standort die Möglichkeit zu schnellen Expansionen: Innerhalb weniger Jahre verwandelte sich der Bretterzaun-Platz, der am 8. Oktober 1911 vor 500 Anhängern gegen den VfB Hamm offiziell eröffnet wurde, nach dem 1. Weltkrieg in ein rund 50.000 Zuschauer fassendes Stadion. Ermöglicht hatten dies die Mitglieder selbst, die den Arena-Bau mit Anteilsscheinen finanzierten.

Das Bochumer Stadion war damit Anfang der 20er-Jahre zu einer der modernsten und größten Arenen Deutschlands geworden. Ein Faktum, an dem auch der DFB schließlich nicht mehr vorbeikommen sollte. Im Jahr 1922 verlegte er das ursprünglich für Hamburg vorgesehene Länderspiel gegen Ungarn nach Bochum. Erst zum zweiten Mal überhaupt wurde damit eine Partie der DFB-Auswahl im Ruhrgebiet ausgetragen.

So kannte die Begeisterung keine Grenzen, als sich Deutschlands und Ungarns Nationalelf 32 Jahre vor dem „Wunder von Bern“ am 2. Juli 1922 an der Castroper Straße gegenüberstanden. Über 40.000 Zuschauer waren trotz heftiger Regenschauer bereits mittags vor die Stadttore gepilgert, um sich einen günstigen Stehplatz für das am späten Nachmittag angepfiffene Spiel zu sichern.

Auch wenn das folgende 0:0 sportlich enttäuschte, waren die Bochumer stolz auf ihre Gastgeberrolle. Zufrieden resümierte die „FuL“, das offizielle Organ des Westdeutschen Fußballverbands: „Von der Erinnerung an dieses Spiel wird man in Bochum und im Industriewesten noch lange zehren.“

Und tatsächlich: Dank des Länderspiels wurde das Revier wohl das erste Mal reichsweit als kommende Fußballmacht wahrgenommen. Aus Bochumer Sicht half dies freilich wenig: Inflation, Ruhrbesetzung und innere Streitigkeiten setzten dem Bochumer Fußball stark zu, so dass Verein und Stadion in den 20ern in eine ernst zu nehmende Krise schlitterten.

Der Standortvorteil war schnell dahin. Und so dauerte es sage und schreibe 60 Jahre, bis der DFB Ende 1981 das nächste A-Länderspiel in Bochum ausrichtete. Fußballerische Glanzpunkte setzten an der Castroper Straße in den 30er-Jahren eher die Stars von Schalke 04, die hier einige Vorrundenspiele um die deutsche Meisterschaft bestritten.

Der Bochumer Fußball setzte erst nach dem 2. Weltkrieg wieder zum Aufschwung an. Inzwischen war aus den drei Vereinen Germania 06, TV Bochum 48 und TuS Bochum der VfL Bochum 1848 hervorgegangen und das Stadion in städtischen Besitz übergegangen. Der neue Inhaber sorgte in den 50er-Jahren für den Bau einer neuen Sitzplatztribüne und gab dem Verein mit dem „Stadion an der Castroper Straße“ ein festes Zuhause. Der VfL etablierte sich, bis auch diese Spielstätte in den 70er-Jahren für die Anforderungen des Bundesliga-Alltags zu klein wurde.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#4
   
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#5
   
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" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#6
[MEDIA=youtube]tKju5SFvYmY[/MEDIA]
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" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#7
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" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#8
Wer erinnert sich ?

   
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#9
Rund um die Frage „Zukunft des Vonovia Ruhrstadions“ gab es in den vergangenen Wochen eine intensive öffentliche Diskussion. Nicht alles, was dort über die Medien verbreitet wurde, ist richtig. Auch auf der Mitgliederversammlung des VfL Bochum 1848 gab es Fragen zum Thema, bis hin zu einem von der Versammlung positiv verabschiedeten Antrag auf Transparenz im Reporting. 

Fakt ist: Der VfL Bochum 1848 und die Stadt Bochum wissen seit längerem um die Herausforderungen, die eine fast 50 Jahre alte Immobilie mitten in der Stadt mit sich bringt. Es gilt ständig, den gestiegenen infrastrukturellen Anforderungen zu begegnen. Bereits auf der VfL-Mitgliederversammlung 2022 wurde darauf hingewiesen, dass man sich deshalb mit der Stadt im Austausch befände.

Der VfL hat darüber hinaus seinen festen Willen bekundet, sich an einer Standortdiskussion nicht zu beteiligen. Woanders als an der Castroper Straße zu spielen war für den Verein NIE ein Thema.

Insofern haben sich die Überlegungen auf das Thema „Umbau“ fokussiert. Stadt und Verein haben dabei das gleiche Ziel vor Augen: Es müssen richtige und tragfähige Maßnahmen durchgeführt werden, um die Zukunftsfestigkeit des VfL Bochum 1848 und des Vonovia Ruhrstadions zu erreichen. Bei einer solchen Diskussion sind viele Komponenten zu beachten oder zu bedenken, vor allem in rechtlicher, bau- und planungsrechtlicher sowie wirtschaftlicher Hinsicht. Und es gibt Restriktionen, die in die Planungen ebenfalls mit einfließen müssen.

Nach Würdigung der bau- und planungsrechtlichen Fragestellungen wird es eine Kapazitätserweiterung über 27.500 Plätze hinaus am jetzigen Standort oder seinem direkten Umfeld leider nicht geben können. Hingegen sind Prozesse zur technischen Instandsetzung und Modernisierung durchführbar.

Vor diesem Hintergrund konnten erst jetzt wichtige rechtliche Fragen sowie die nach den Kosten und der Finanzierung gestellt werden. Auch die politische Willensbildung spielt bei einem derartig komplexen Thema eine entscheidende Rolle.

Es gibt also gemeinsame Überlegungen und Ideen, das Vonovia Ruhrstadion zukunftsfähiger zu machen. Neben dem 
Ausbau der technischen Infrastruktur wird zum Beispiel über jene Plätze beraten, die bisher nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sind, sowohl im Public- als auch in den VIP-Bereichen. Die Stadt Bochum ist bereit, Verantwortung für derartige Maßnahmen zu übernehmen, sprich: Geld in die Hand zu nehmen. Der VfL bedankt sich dafür und blickt optimistisch auf die nächsten gemeinsamen Schritte.

Auf der VfL-Mitgliederversammlung am 28. November 2023 wurde seitens der Mitglieder ein Antrag eingebracht, im Wortlaut wie folgt: „Der VfL möge sich für mehr Transparenz in der Informationslage der Um- oder eventuellen Neubaumaßnahmen und ein damit einhergehendes Mitbestimmungsrecht der Bürger der Stadt bei zuschauerrelevanten Umbaumaßnahmen des Vonovia Ruhrstadions einsetzen.“  Der Antrag wurde mit der notwendigen Mehrheit von Zweidrittel der abgegebenen Stimmen zur Abstimmung zugelassen und anschließend mit der notwendigen einfachen Mehrheit angenommen.

Die Öffentlichkeit soll an diesem Prozess selbstverständlich teilhaben können. So haben die Stadt Bochum und der VfL Bochum 1848 vereinbart, im ersten Quartal des kommenden Jahres über die Fortschritte zu informieren und einen Beteiligungsprozess mit den relevanten Stakeholdern in Gang zu setzen.

Die Zukunftsfestigkeit des VfL wird zudem nicht allein an der Castroper Straße entschieden. Auch die Sanierung und Entwicklung des Talentwerks, dem Nachwuchsleitungszentrum an der Hiltroper Straße, werden nun forciert, die Planungsgespräche hierzu laufen.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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