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VfL schlaegt Rangers mit 3:0
#1
[Bild: rangers_729.jpg]

Im zweiten Spiel der „schottischen Woche” kommt ein Weltrekordhalter zum Testspiel nach Bochum: Die Glasgow Rangers haben mit 54 nationalen Titeln so viele wie kein anderer Fußballverein auf der Welt gewonnen. Der VfL empfängt den amtierenden Meister aus dem Südwesten Schottlands am Samstag, 9. Juli, um 15.30 Uhr im rewirpowerSTADION.

[Bild: rangers_04.jpg]Die abgeschlossene Saison begann für die Verhältnisse des Traditionsclubs nicht optimal. Zwar gewannen die „Gers“ zum Auftakt neun Spiele in Folge, übernahmen aber erst am fünften Spieltag auch die Tabellenführung. Bis dahin hatten der FC Aberdeen und Stadtrivale Celtic je zwei Spieltage an der Spitze rangiert. Dieses Kunststück sollte in der gesamten Saison nur noch zweimal gelingen. Am siebten und 27. Spieltag schob sich Celtic Glasgow an den Rangers vorbei. An allen anderen Spieltagen hatten die „Gers“ die Tabellenführung inne. Trotzdem war die Meisterschaft 2010/11 eine enge Angelegenheit. Denn obwohl die Rangers am Ende einen 30-Punkte-Vorsprung auf den drittplatzierten Verein Heart of Midlothian herausgespielt hatten, blieb Celtic immer in Schlagdistanz. Die letzten elf Spieltage rangierte Celtic lediglich einen Punkt hinter dem großen Rivalen.

Der Verein Glasgow Rangers wurde im 1873 ins Leben gerufen. Der Fußballclub war 1890 einer der Gründungsmit[Bild: rangers_03.jpg]glieder der schottischen Liga und teilte sich am Ende der ersten Spielzeit den Titel mit dem Punktgleichen FC Dumbarton. 1894 feierten die Rangers ihren ersten Pokalsieg, bis zum heutigen Tag folgten 32 weitere. Zum Beginn des 20. Jahrhunderts dominierten die Rangers gemeinsam mit dem Ortsrivalen Celtic das Geschehen in der Liga. In der Saison 1948/49 sicherte sich der Verein mit dem Gewinn aller heimischen Titel das erste Triple der Geschichte des schottischen Fußballs. Mitte des Jahrhunderts nahmen die Rangers erstmals an einem europäischen Vereinswettbewerb teil.

Der regelmäßige Weggang wichtiger Spieler nach England belebte Mitter der 1950er Jahre die Liga-Konkurrenz – Edinburgh entwickelte sich zu dieser Zeit zum zweiten ernsten Wiedersacher neben Celtic. Der innerstädtische Konkurrent entschied den nationalen Wettbewerb Ende der 1960er Jahre für sich.

Den ersten und bislang einzigen Sieg in einem europäischen Vereinswettbewerb feierten die „Gers“ 1971: Im Finale des Europapokal der Pokalsieger gewannen sie gegen Dynamo Moskau. Die Trophäe erhielten die Spieler allerdings erst in der Umkleidekabine, da Rangers-Fans das Spielfeld gestürmt hatten. Aufgrund dieses Vorfalls und wegen Übergriffen am Rande des Finales wurde der Verein für ein Jahr für den gesamten Europapokal gesperrt.

Mitte 1970er Jahren eroberten die „Gers“ ihre Stellung als erfolgreichster schottischer Fußballverein von den Celtics zurück und sicherten sich 1978 erneut den Triple-Erfolg. Doch schon zu Beginn der 1980er mussten sie sich gleich drei starken Konkurrenten erwehren. Neben der als „Old-Firm“ bezeichneten Rivalität zwischen Rangers und Celtic hatten sich der FC Aberdeen und Dundee United als „New Firm“ in die schottische Fußballspitze gespielt. Für die Rangers folgte eine schwarze Serie: Zwischen nach 1978 und bis 1987 gewann der Traditionsverein keinen Meistertitel.

Nach der achtjährigen Durststrecke prägten die Rangers neue Maßstäbe in der Transferpolitik und verpflichteten vermehrt englische Spitzenspieler. Der Stahlunternehmer David Murray war eng mit dieser Entwicklung verknüpft. Als selbsternannter „Aufseher“ und Geldgeber begründete er mit Spielertrainer Graeme Souness ab 1989 eine goldene Serie von neun Meisterschaften in Folge. Damit stellte der Verein den Rekord seines innerstädtischen Rivalen aus den 60er/70er Jahren ein. Mit dem Triple-Gewinn und der Teilnahme am Champions-League-Finale ist die Saison 1992/93 die bislang erfolgreichste in der Vereinsgeschichte.

Große Erwartungen hatte man in Glasgow an die Verpflichtung des „kleinen Generals“ – Dick Advocaat – geknüpft. Der renommierte Fußballlehrer war der erste Nicht-Schotte, der dieses Amt bei den Rangers übernahm. Mit Advocaat wollte der Verein in die europäische Elite vordringen und machte deshalb bislang nicht gekannte finanzielle Mittel frei. Alleine in seiner ersten Saison kaufte der „kleine General“ für 36 Mio. Pfund ein, was sich in der schottischen Liga auch positiv auswirkte: der nächste Triple-Gewinn ging nach Glasgow. Zwar erreichte der Verein in der Folge die Champions-League-Gruppenphase, konnte aber in der Meisterschaft nicht ganz oben mitspielen. Neue, noch größere Investitionen waren die Folge. Nach der verlorenen Meisterschaft trat Dick Advocaat 2001 als Trainer zurück.

[Bild: rangers_02.jpg]Nach den großen finanziellen Sprüngen unter Advocaat kehrte man in Glasgow zur Bescheidenheit zurück. Mit deutlich geringerem Budget wechselten sich unter Trainer Alex McLeish Erfolg und Enttäuschung ab. Sein Team zeichnete sich bis zu seinem Abgang 2006 vor allem durch Unbeständigkeit aus. Nichtsdestotrotz gewann er in vier Jahren sieben nationale Titel. Unter Walter Smith (Foto links) gelang den Rangers in der Saison 2007/08 die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League. Man schied als Gruppendritter zwar aus, durfte aber im UEFA-Cup weiterspielen, wo die Rangers erst im Finale an Zenit St. Petersburg scheiterten. In den vergangenen drei Jahren hat der Traditionsclub jeweils die schottische Meisterschaft für sich entschieden. In den Jahren 2010 und 2011 kamen dazu noch nationale Pokalsiege.

Quelle: http://www.vflbochum.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Das Spiel:

.....................Luthe

Kopplin....[COLOR="#FF0000"]Maltritz[/COLOR] [COLOR="#008000"]Yahia[/COLOR]....Sinkiewicz....Bönig

.................[COLOR="#FF0000"]Johansson[/COLOR] [COLOR="#008000"]Vogt[/COLOR]

.....[COLOR="#FF0000"]Dabrowsk[/COLOR] [COLOR="#008000"]Kramer[/COLOR]..................[COLOR="#FF0000"]Toski[/COLOR] [COLOR="#008000"]Kefkir[/COLOR]

[COLOR="#FF0000"]Freier[/COLOR].[COLOR="#008000"]69.M.Uzun[/COLOR].............................[COLOR="#FF0000"]Berger[/COLOR][COLOR="#008000"] Ginczek[/COLOR]

....................Aydin

Auf der Bank: Esser, Vogt, Kefkir, Ostrzolek, Ginczek, Kramer, Yahia, Dedic, Uzun

Halbzeitstand 0:0

Alle Wechsel zur 2. Halbzeit.
Wir spielen aktuell mit Doppelsitze Aydin/Ginczek.

Zuschauer: 5.400

64. Minute 1:0 Ginczek
74. Minute 2:0 Aydin
81. Minute 3:0 Ginczek

...und Schluss.
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#3
Das war wohl der Test zur viel offensiveren Aufstellung in Halbzeit 2! So gefällts mir!
Ich hoffe wir werden die Doppelspitze nun auch in der Liga einsetzen...ich befürchte eher die defensive Ausrichtung gegen Ddorf Sad
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#4
Ach komm, nicht so pessimistisch. Lässt man den letzten Test gegen bei Gerthe 11 jetzt mal außen vor, brennen da vorne vier Jungs auf geilen Fußball, nämlich Kefkir, Uzun, Ginczek und Aydin. Es wäre in meinen Augen von dem, was ich bislang gelesen und statistisch nüchtern als Torquote Beider vorne auswerte, unprofessionell, nicht auf Beide zu setzen. Hinten steht man offenbar gut und Uzun und taktisch auch mittlerweile so flexibel zu sein, dass man bei zeitigem Wechsel auch in Düsseldorf die Fortuna ordentlich in Gefahr bringen wird. Mich selbst interessiert jedenfalls sehr, wie die Fortuna-Vorbereitung bislang gelaufen ist.
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#5
Für mich sieht es so aus, als das wir Alternativen haben, fast für welcher Position. Das stimmt mich mehr als optimistisch. Mit Ginczek scheint ein Knipser geholt worden zu sein. Die Vorbereitung ist ja sehr positiv verlaufen, allerdings gab es nach der letzten guten Vorbereitung ein böses Erwachen.

In zehn Tagen wissen wir ungefähr was die Ergebnisse wert sind.
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#6
Bravo!
Vorbereitung war ok, ist sehr gut gelaufen.
Es ist angerichtet. Gegen Düsseldorf gilt es. Und ich bin da sehr optimistisch!
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#7
VfL schlägt Rangers mit 3:0

[Bild: Glasgow_729.jpg]

Die Generalprobe ist geglückt: Mit 3:0 gewann der VfL im Saisoneröffnungsspiel vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Schottischen Meister Glasgow Rangers. Die Tore erzielten nach der Pause Daniel Ginczek (2) sowie Mirkan Aydin.

Endlich regierte wieder der VfL im FIFA Frauen-WM-Stadion, auch wenn die Ostkurve das gewöhnungsbedürftige Bild der kompletten Versitzplatzung bot. Die meisten der 5.400 Zuschauer hatten hier Platz genommen, und sie sahen einen schwungvollen VfL in der Anfangsphase. Nach zehn Minuten verpasste Mirkan Aydin eine Kopplin-Flanke nur knapp, 120 Sekunden später eine hübsche Kombination über Dabrowski, Freier und Aydin, dessen klugen Rückpass in den Strafraum unser neuer Linksfuß Denis Berger mit rechts in Richtung Tor haute – genau auf die Fäuste von Rangers-Schlussmann McGregor.

Es ging zunächst weiterhin ausschließlich auf das Tor der rot-weiß gekleideten Schotten. Einen Distanzschuss von Slawo Freier konnte McGregor entschärfen (15.), und nach einer Freier-Ecke setzte Dabro das Leder per Kopf auf die Latte (18.). Vom schottischen Serienmeister, dessen Saison eine Woche nach dem Start der 2.Bundesliga beginnt, war bis dato wenig zu sehen. Marcel Maltritz musste einmal energisch dazwischen gehen, ein anderes Mal warfen sich Lukas Sinkiewicz und Andreas Johansson beherzt in Schotten-Schüsse. Nach einer runden halben Stunde hatte das Spiel an Fahrt verloren, erst gegen von Durchgang eins wurde es wieder munter.

Dabei war es der VfL, der die letzten Akzente setzte. Ein Aydin-Schuss strich links am Tor vorbei (37.), bevor Björn Kopplin zweimal in den Blickpunkt geriet. Unser rechter Außenverteidiger haute eine Dabrowski-Vorlage erst vehement ans Außennetz, danach versuchte er es mit einer Flanke – oder war es doch ein Schuss? Egal, die PVC-Kugel senkte sich sowohl über McGregor als auch übers Tor (39./41.). Torlos ging es in die Kabinen.

Stress pur zur zweiten Halbzeit für Schiedsrichter, Stadionsprecher und Medienvertreter, denn sieben Wechsel standen an, darunter fünf beim VfL. Cheftrainer Friedhelm Funkel probierte es zum ersten Mal mit dem Sturmduo Aydin/Ginczek sowie mit dem Innenverteidigerpärchen Sinkiewicz/Yahia. Dazu die jungen Christoph Kramer und Kevin Vogt in der Zentrale. Ein erstes Ausrufezeichen kam aber von den Rangers: Naismith passte zurück auf Jelavic, aber der Mittelstürmer haute die Kugel aus gut 18 Metern übers Tor (51.).

Die Antwort gab Daniel Ginczek, der nach Pass von Kramer aus 20 Metern abzog, kein Problem für den neuen Schotten-Keeper Neil Alexander (55.). Gefährlicher war es dann schon in der 61. Minute, als Ginczek klug auf Oguzhan Kefkir ablegte, dessen Schuss von Alexander gerade noch zur Ecke abgewehrt werden konnte (61.). Quasi im Gegenzug zeigte unser Schlussmann Andi Luthe, warum er so wertvoll ist, als er den frei vor ihm auftauchenden Nikica Jelavic ausguckte, nach rechts abtauchte und so die bis dahin größte Chance des Spiels zunichte machte (62.).

Wie man so eine Situation besser löst, demonstrierte kurz darauf daniel Ginczek, der eine knallharte Hereingabe von Kopplin bildschön mitnahm und cool links unten zum 1:0 versenkte (64.). Kevin Vogt probierte es danach noch einmal volley aus der Distanz (72.), ehe ein zweites Mal gejubelt werden durfte. Diesmal schickte Ginczek seinen Kollegen Aydin steil, und der Hattinger im Bochumer Dress schob rechts unten zum 2:0 ein (74.).

Und weiter ging es mit sehenswerten Aktionen unserer Elf: Einen Konter über Lukas Sinkiewicz konnte Enes Uzun nicht verwerten (78.). Nach Vorarbeit von Aydin setzte sich Kefkir nur eine Minute später schön auf rechts durch und haute das Kunst-Leder an den linken Außenpfosten. Beim dritten or lieferten Uzun, der von der Grundlinie den Ball in die Mitte passte, und Yahia, der einen schottischen Verteidiger anschoss, die Vorarbeit, ehe Ginczek die Kugel humorlos zum 3:0 über die Linie stocherte. Begeisterung auf den Rängen, aber Zurückhaltung beim Trainer.

Friedhelm Funkel sah, dass seine Mannschaft das Spiel zwar zu Recht gewonnen hat, wusste die Leistung aber einzuordnen: „Über 90 Minuten war das eine gute Leistung meiner Mannschaft. Den Schotten hat man angemerkt, dass sie in der Vorbereitung noch nicht so weit sind, ihnen hat gerade bei den letzten beiden Toren die Kraft gefehlt. Deshalb darf man das Ergebnis auch nicht überbewerten, zumal das Spiel auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können. Entscheidend war die Glanzparade von Andi Luthe in der 62. Minute, als er uns wie schon gegen Duisburg vor einem Rückstand bewahrt hat. In Düsseldorf wird ein anderer Gegner auf dem Platz stehen. Sie werden fitter sein und aggressiver in den Zweikämpfen. Da müssen wir hellwach sein. Für mich als Trainer wird es jetzt verdammt schwer, die Anfangsformation zu finden. Ich muss viele Entscheidungen treffen, die einige Spieler wahrscheinlich als ungerecht empfinden. Im Laufe der Saison werden wir alle Spieler brauchen.“

VfL: Luthe – Kopplin, Maltritz (46. Yahia), Sinkiewicz, Bönig – Freier (69. Uzun), Dabrowski (46. Vogt), Johansson (46. Kramer), Toski (46. Ginczek), Berger (46. Kefkir) – Aydin

Glasgow: McGregor (46. Alexander) – Whittaker, Broadfoot, Weir, Papac – McCulloch, Wylde (46. Fleck)– Ortiz (72. Hemmings), Naismith, Davis – Jelavic

Tore: 1:0 Ginczek (64.), 2:0 Aydin (74.), 3:0 Ginczek (81.)
Gelbe Karten: Maltritz / -
Schiedsrichter: Christian Fischer
Zuschauer: 5.400

Quelle: http://www.vflbochum.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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#8
Ich habe zwar kein einziges gesehen, aber Ginczek macht mir Freude. :k015:
unservfl2
unserVfL.de - Mehr als nur ein Forum! Confusedmilie_trink_033:
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#9
Die "jungen Wilden", die zur 2. HZ eingewechselt wurden, scheinen da wohl richtig Dampf gemacht zu haben! :k015:
Mich würde der Altersdurchschnitt ab Spielminute 70. schon interessieren, wer hat Lust? ;zwincker;

Naja, macht auf jeden Fall Spass den Saisonstart in Düsseldorf entgegen zu fiebern!
Nur der VfL !!!
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#10
gefühlt 24.

Bönig bringt den Schnitt deutlich nach oben :Schnauze:
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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