10-18-2011, 04:10 PM
Liebe Freunde der Freitagabendpartien,
an einem weiteren Freitagabend bestreiten wir unser nächstes Spiel. Auswärts treffen wir am 12. Spieltag auf den Karlsruher SC. Unser VfL hat zuletzt sein Heimspiel am vergangenen Freitag gegen Eintracht Frankfurt mit 0:2 (0:2) durch ein Eigentor von Acquistapace sowie einem Treffer von Köhler verloren. Mit 12:22 Toren und minus 10 Toren stehen wir aktuell weiterhin auf Platz 13. Auswärts gewann der VfL zuletzt furios mit 5:3 (1:3) beim FC Ingolstadt durch drei Tore von Tese sowie Treffern von Ginczek und Inui bei Gegentoren von Buddle (2x) und Buchner. In der Auswärtstabelle sind wir mit vier Punkten aus fünf Spielen und 7:9 Toren auf Platz 10 wiederzufinden. Unsere besten Torschützen sind Tese und Ginczek, die beide jeweils dreimal trafen. Die meisten Treffer bereitete Inui vor, der schon dreimal auflegte.
Nur Platz 16 beim KSC
Nach der Rückkehr von KSC-Ikone Oliver Kreuzer als Sportmanager, der zuvor gute Arbeit in Österreich in gleicher Funktion leistete, war man durchaus leicht euphorisiert in die neue Spielzeit gegangen. Aktuell passt sich der Tabellenplatz aber dem Herbstwetter an. Neben Platz 16 nach zuletzt acht sieglosen Spielen wurde auf der Jahreshauptversammlung auch die Bilanz des vergangenen Jahres bekannt gegeben, die man mit 2,5 Mio. € Verlust abschloss und man möglicherweise nun auch eine finanzielle Strafe seitens der DFL zu erwarten hat, weil man den Schuldenabbau nicht schnell genug vorantrieb. Sportlich wiederum kam besagter Platz 16 nicht nur durch erst acht Punkte bei 12:24 Toren und der damit zweitschlechtesten Verteidigung der Liga zustande, sondern neben bereits acht sieglosen Spielen auch durch erst vier Punkte aus fünf Heimspielen bei 6:13 Toren. Dabei spielte man zuletzt nicht mal so schlecht. Auswärts unterlag man zwar zuletzt bei Union Berlin mit 0:2 (0:1) durch Tore von Quiring und Parensen, kam aber im Heimspiel zuvor sehr unglücklich durch einen Last-Minute-Treffer von Mavraj doch nur zu einem 2:2 (1:0)-Remis gegen Ligaprimus Greuther Fürth, die zwar durch Schmidtgal in Führung gingen, aber dank Toren von Krebs und Aquaro das Spiel drehten und unverdient den 2. Heimsieg verpassten. Torgefährlichster Spieler bei Karlsruhe ist Iashvili, der schon dreimal traf, aber auch bereits dreimal auflegte.
Großer Kaderumbruch zu Saisonbeginn
Neben zwei zurückgekehrten Leihgaben und vier internen Neuzugängen aus der 2. Mannschaft wurden nicht weniger als 12 Neuzugänge bis zum Ende der Transferperiode am Wildpark präsentiert. Dem gegenüber standen nicht weniger als 18 Abgänge. Aus der 2. Mannschaft zog man Schiek als Rechts- und Stadler als Linksverteidiger hoch, Kern für das Mittelfeld und Zoller für den Sturm. Ebenfalls zum KSC stießen Orlishausen (RW Erfurt) für das Tor, Rechtsverteidiger Lechner (FC St. Pauli), Linksverteidiger Milchraum (Erzgebirge Aue) sowie für die Innenverteidigung Kempe (VfR Aalen), Hoheneder (Sparta Prag) und Aquaro (ZSKA Sofia). Für das Mittelfeld kamen Haas (Kickers Offenbach, defensives Mittelfeld) und Piossek (RW Ahlen, offensives Mittelfeld). Im Angriff holte man Müller (FC Schalke II), Lamidi (RW Oberhausen), Lavric (FC St. Gallen) sowie Ngwat-Mahop (Iraklis Thessaloniki). Ausgeliehen waren Angreifer Fink, der vom VfR Aalen zurückkehrte sowie Angreifer Tärjavari, der an Turun Palloseura/Finnland verliehen war und zu den Go Ahead Eagles Deventer weiter zog. Des Weiteren wechselten Hudec (VfL Osnabrück), S. Langkamp (FC Augsburg), Witschi (FC Lugano), Zimmermann (Borussia Mönchengladbach), Schäfer (FC Ingolstadt), Rieß (FC Lustenau), Rupp (auch Borussia Mönchengladbach), Porcello (VfL Osnabrück), Omerbegovic (Ceahlaul Piatra Neamt/Rumänien), Bieber (FC Oss/Niederlande), Akin (Turgutluspor/Türkei) sowie der vom HSV ausgeliehene Chrisantus, der an den FSV Frankfurt weiterverliehen wurde. Bislang ohne Verein blieben zudem Torhüter Nicht, die Verteidiger M. Langkamp und Demirtas sowie die Mittelfeldakteure Mutzel und Engelhardt. Aduobe beendete die Karriere.
Unterhausbilanz in Karlsruhe ausbaubar
Wettbewerbsübergreifend stand man sich bislang 47mal gegenüber. 20 Begegnungen gewann der VfL, 14mal teilte man sich die Punkte und 13mal gewann der KSC. Im Unterhaus trafen beide Vereine achtmal aufeinander. Nur dreimal gewann der VfL, zweimal teilte man sich die Punkte und dreimal gewann der KSC. In Karlsruhe wurde in der vergangenen Saison mit 2:0 (2:0) durch Tore von Tese und Yahia gewonnen, außerdem kam man in der Saison 1999/2000 zum Dreier dank eines 3:1 (1:0)-Erfolgs, die Treffer erzielten Weber, Lust und Peschel für uns und Krieg für den KSC. Sowohl 2001/02 als auch 2005/2006 unterlag man jeweils klar mit 4:1 bzw. 4:2 im Wildpark.
Bergmann kann weiterhin auf einige Spieler nicht bauen
Leider entspannt sich unsere Personaldecke nicht wirklich. Neben Concha und Fabian, bei denen man nur hoffen kann, dass sie zumindest bis zum Ende wieder als Alternativen bereit stehen, fallen zudem Bönig, Berger, Vogt und leider auch Azaouagh weiter aus. Mit Freier droht dem ersten Profi eine Gelbsperre. Daher dürfte es nicht verwundern, wenn Bergmann am Freitag auf die gleiche Elf wie gegen Frankfurt setzt, lediglich Kopplin könnte vielleicht für Johansson hinaus rotieren, ansonsten ist aber von eben dieser Elf auszugehen:
Luthe – Kopplin (Johansson), Acquistapace, Maltritz, Ostrzolek – Kramer, Dabrowski – Freier, Inui, Federico (Kefkir) – Tese.
Scharinger kann wieder auf Iashvili setzen
Für Erleichterung dürfte beim KSC die Rückkehr des zuletzt gelb gesperrten Iashvili sorgen. Ausfallen werden der gesperrte Innenverteidiger Kempe sowie die verletzten Piossek, Ngwhat-Mahop und Cristea. Eine Gelbsperre droht Haas. Für den gesperrten Kempe könnte Hoheneder sich möglicherweise noch mal beweisen dürfen. Es könnte also so aussehen:
Orlishausen – Lechner, Aquaro, Hoheneder, Buckley – Staffeldt, S. Haas – A. Fink, Krebs – Iashvili, Müller.
Wie immer fehlt nur noch der Tipp für Freitag. Zuletzt haben wir uns wieder ein wenig gefangen und dürften in Karlsruhe auch bestehen. Ich denke, wir gewinnen mit 2:1, auch wenn es nicht unwahrscheinlich ist, dass es dann das letzte Spiel für Scharinger ist. Aber: So ist Fußball!