05-14-2015, 11:26 AM
Liebe Freunde des Tabellenführerbezwingers,
am 33. Spieltag trifft unser VfL am Sonntag zu einheitlicher Anstoßzeit um 15.30 Uhr im letzten Auswärtsspiel der Saison 2014/2015 auf den FC St. Pauli. Seit dem letzten Wochenende hat unser VfL endgültig Planungssicherheit für die neue Spielzeit, da wir Tabellenführer FC Ingolstadt die Aufstiegsfeier im Ruhrstadion verwehrten und nach sehr starker 2. Halbzeit am Ende mit 3:1 (1:1) besiegten. Noch unterlegt von der Benny Hill-Melodie, bereitete zwar Fabian mit dem unglücklich wirkenden Andi Luthe das 0:1 von Hinterseer vor, aber Gregoritsch traf kurz vor der Pause zum 1:1 vom Elfmeterpunkt aus nach einem berechtigten Pfiff. Zwei Jokern war es dann überlassen, die Treffer in Halbzeit 2 zu erzielen. Zuerst traf Forssell zum 2:1 nach Zuckerflanke von Celozzi, dann traf Tasaka in seinem ersten Pflichtspieleinsatz 2015 zum 3:1 nach wunderbarem Spielzug und Seitfallziehervorlage von Losilla. Damit war der FCI niedergerungen und der VfL hatte endlich die Klasse sicher nach dem zweiten Dreier in Folge. Aktuell stehen wir noch auf Platz 9 mit 52:50 Toren bei 41 Punkten und haben kurioserweise weiterhin die beste Offensive und die schwächste Defensive im Unterhaus, können aber Platz 7 noch erreichen. Die Auswärtstabelle führt uns momentan auf Platz 7 mit 24:26 Toren und 20 Punkten, die Rückrundentabelle auf Platz 9 mit 25:23 Toren und 20 Punkten dank fünf Siegen, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen. Unser bester Torschütze Terodde, immer noch auf Platz 1 der Torschützenliste mit 16 Treffern und offenbar doch mit einem Vertrag bis 2017 ausgestattet, kehrt zurück. Perthel und Terodde legten außerdem jeweils sechs Treffer auf.
St. Pauli zuletzt mit Überraschungsdreier auf dem Betzenberg
Der FC St. Pauli, bei denen Trainerdino Ewald Lienen das Steuer übernahm, konnte zuletzt mit drei Punkten auf dem Betzenberg überraschen. Zum 2:0 (0:0)-Erfolg bei den Roten Teufeln, die damit ihr erstes Heimspiel der Spielzeit und wichtige Punkte im Aufstiegsrennen verloren, erzielten Kalla und Halstenberg vom Elfmeterpunkt. Aktuell steht der FC St. Pauli über dem Strich auf Platz 15 mit 35:49 Toren und 34 Punkten und ist damit punktgleich mit dem 14. aus Fürth, hat zwei Punkte Rückstand auf Platz 13 und den FSV Frankfurt, ist aber auch punktgleich mit dem 16. aus Aue und hat nur einen Punkt Vorsprung vor Platz 17 und 1860 München und drei Punkte Vorsprung auf Platz 18 und den VfR Aalen. Mit den 49 Gegentoren aus Hamburg treffen am Sonntag die schwächsten beiden Defensivreihen aufeinander. In der Rückrunde holte Hamburg bislang bei 17:13 Toren 21 Punkte, damit steht man auf Platz 7 in der Rückrundentabelle. Zu Hause holte man zuletzt ebenfalls drei Punkte durch einen 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Leipzig. In der Heimtabelle stehen die Hamburger vor ihrem letzten regulären Heimspiel der Spielzeit und dem möglicherweise alles entscheidendem Finalspiel, da es danach zu Fast-Sensationsaufsteiger Darmstadt 98 an das Böllenfalltor geht, auf Platz 10 mit 19:18 Toren und 24 Punkten. Bester Torschütze ist Nöthe mit fünf Toren, die meisten Vorlagen kamen von Daube, der siebenmal bereits auflegte.
Drei Neue im Winter
Hamburg verstärkte sich im Winter mit drei Neuzugängen. Rechtsaußen Sobota kam auf Leihbasis vom FC Brügge, der Sechser Koch auf Leihbasis vom FSV Mainz und Cooper aus Panama aus Argentinien von Godoy Cruz für das offensive Mittelfeld. Ihn kannte Ewald Lienen von seinen vorherigen Trainerstationen. Dem stand nur ein Abgang gegenüber. Bahn ging zu den Stuttgarter Kickers.
Hinspiel endet sehr torreich mit 3:3
Das Hinspiel, welches das letzte Pflichtspiel von Peter Neururer beim VfL war, endete mit 3:3 sehr torreich. Dem VfL gelang es immer wieder, die Gästeführung zu egalisieren. Verhoeks frühe Führung glich Ziereis per Eigentor aus, auf Daubes 2:1 hatte Sestak die Antwort parat und nach Maiers 3:2 war es Weis vorbehalten, den Schlussakt in einem sehr amüsanten Spiel zu setzen. Im Unterhaus standen sich beide Vereine bislang 11mal gegenüber. In diesen 11 Spielen hat der VfL die bessere Bilanz vorzuweisen bei 16:12 Toren und drei Siegen, zwei Niederlagen und sechs Unentschieden. In Hamburg gelangen in fünf Gastspielen drei Unentschieden und jeweils eine Niederlage und ein Sieg. Den bislang einzigen Dreier am Millerntor holte man in der vergangenen Spielzeit durch einen 1:0-Erfolg nach einem Treffer von Eyjólfsson. Das letzte Pflichtspiel gegen den FC St. Pauli verlor man im Februar 2012 durch ein 1:2.
Terodde wieder dabei
Mit Simon Terodde kehrt unsere Lebensversicherung nach überstandener Sperre zurück. Noch ein Spiel hingegen abzusitzen hat Bulut. Er ist gegen Sandhausen wieder spielberechtigt. Eine Gelbsperre droht bei uns Perthel und Losilla. Verletzungsbedingt fehlen dürften weiterhin Gyamerah, Simunek, Holthaus, Weis, Gündüz und Sestak. Die Startelf könnte somit wie folgt aussehen:
Luthe – Celozzi, Fabian, Bastians, Perthel – Losilla, Latza - Terrazzino, Eisfeld, Gregoritsch – Terodde.
Alushi mit Gelbsperre außen vor
Gesperrt am Sonntag ist Alushi, der eine Gelbsperre absitzt. Sperren drohen Kalla und Nöthe. Verletzungsbedingt fehlt zudem nur Thorandt. Die Startelf könnte somit wie folgt aussehen:
Himmelmann - Halstenberg, Sobiech, Ziereis, Schachten - Daube, Koch - Buballa, Buchtmann, Kalla – Thy.
Nur eine geringe Rolle in den Überlegungen von Lienen spielen somit Rzatkowski und Heerwagen. Während Heerwagen aber Ersatztorwart ist, ist Ratsche nur noch Joker unter Lienen. Gregoritsch hingegen erwartet bei seiner Rückkehr ans Millerntor ein sicherer Startelfeinsatz.
Bauen wir wieder auf oder stürzen wir das Freudenhaus in Trauer?
Ich mache mir zwar mutmaßlich keine Freunde, aber ich kann auf St. Pauli verzichten. Für mich bleibt der HSV der sympathischere Hamburger Verein. Daher wäre es für mich auch sichtlich angenehm, wenn wir da am Sonntag gewinnen. Unsere starke Offensive kann gegen die zweitschwächste Defensive durchaus was reißen. Ein torreiches Remis könnte uns daher erwarten, oder ein 4:2 wie in Aalen. Letzteres reduziere ich mal und sage 3:2 für uns nach zwei Terodde-Treffern.