10-23-2019, 05:19 PM
Liebe Freunde des nächsten Auswärtsspiels,
am Freitag trifft unser VfL an Spieltag 11 auswärts auf Holstein Kiel. Am vergangenen Wochenende holten wir abermals keinen Dreier zu Hause nach dem 3:3 gegen den Karlsruher SC und bleiben somit mit nur neun Punkten, 19:22 Toren und erst einem Dreier im Keller und stehen auf Relegationsplatz 16. Auswärts holten wir zuvor den ersten Dreier der Spielzeit durch ein 3:2 beim 1. FC Heidenheim. In der Auswärtstabelle stehen wir ebenfalls auf Platz 16 mit vier Punkten und 6:9 Toren. Ganvoula ist weiterhin unser bester Angreifer mit sieben Toren und hat mittlerweile vier Treffer bereits vorbereitet. Blum, der am vergangenen Wochenende ebenfalls traf, kommt auf fünf Tore mit vier Torvorlagen.
Kiel zuletzt mit 1:0-Erfolg bei Absteiger VfB Stuttgart
Die Störche, die ebenfalls schon die Karte des Trainerwechsels zogen und nicht nur Trainer Schubert, der erst zu Saisonbeginn Trainer Walter, der zum VfB Stuttgart wiederum wechselte, sondern auch den sportlichen Leiter Wohlgemuth vor die Tür setzte, gewann am Wochenende sein Auswärtsspiel bei Absteiger VfB Stuttgart mit 1:0 durch ein Tor von Lee. Damit holten die Störche im ersten Spiel unter dem neuen sportlichen Leiter Stöver und unter Interimstrainer Werner einen überraschenden Erfolg, während der VfB zwei vermeidbare Heimniederlagen gegen zwei Kellerkinder kassierte, verlor man doch zuvor bereits gegen Wehen-Wiesbaden zu Hause. Nur gegen uns als weiterem Kellerkind gewann der VfB (natürlich). Kiel wiederum kletterte durch den Dreier auf Platz 14, auf dem sie mit 11:14 Toren und 11 Punkten stehen. Zu Hause unterlag Kiel zuvor Jahn Regensburg mit 1:2. In der Heimtabelle stehen die Störche auf Platz 16 mit 6:7 Toren und fünf Punkten. Der einzige Heimdreier – und der erste von erst drei Saisonsiegen neben den Erfolgen in Fürth (3:0, Spieltag 8) und in Stuttgart mit 1:0 zuletzt – wurde am dritten Spieltag durch ein 2:1 gegen den Karlsruher SC bejubelt. Bester Torschütze bei den Störchen ist Lee mit fünf Toren. Die meisten Vorlagen kamen von Atanga, der drei Tore schon vorbereitete.
Erneut ein neuer Trainer zu Saisonbeginn – und erneut ein Wegbrechen von Säulen
Die Störche mussten sich zum zweiten Mal in Folge einen neuen Trainer zu Saisonbeginn suchen. Verließ in der Vorsaison Trainer Anfang Kiel und wechselte zum 1. FC Köln und wurde damalig noch erfolgreich von Trainer Walter beerbt, der von Bayern II kam, verließ Trainer Walter in diesem Sommer die Störche und wechselte zu Erstliga-Absteiger VfB Stuttgart. Diesmal hatten die Störche keinen Erfolg, denn Walter-Nachfolger Schubert ist wie erwähnt schon Geschichte in Kiel.
Neben Walter verließen etliche weitere Säulen die Kieler. Im Tor gab es einen Wechsel, da Stammtorhüter Kronholm schon in der Saisonschlussphase der vergangenen Spielzeit in die MLS zum Schweinsteiger-Club Chicago Fire wechselte. Für ihn kam zu Saisonbeginn Gelios von Hansa Rostock. Auch schwer ins Gewicht fielen die Abgänge von Kinsombi (Hamburger SV), Karazor (VfB Stuttgart) und Schindler (1. FC Köln) als auch von den Leihspielern Seydel (FSV Mainz), Okugawa (Salzburg) und Bénes (Borussia Mönchengladbach). Daneben verließen auch Mörschel (Preußen Münster), Sicker MSV Duisburg) und Awuku (Chemnitzer FC, wurde verliehen) Kiel und die Leihspieler Bisseck (1. FC Köln, mittlerweile Roda JC Kerkrade), Kammerbauer (SC Freiburg, mittlerweile Eintracht Braunschweig), Evina (Bayern München II, mittlerweile KFC Uerdingen) und Honsak (Salzburg, mittlerweile Darmstadt 98) den Verein.
Verstärkt hatten sich die Störche wiederum neben Gelios für das Tor mit den Verteidigern Todorovic (Salzburg, ausgeliehen), Neumann (FC Ingolstadt) und Seo (MSV Duisburg), den Mittelfeldspielern Khelifi (FC Zürich/Schweiz, ausgeliehen), Özcan (1. FC Köln, ausgeliehen), Ignjovski (1. FC Magdeburg) und Eberwein (Fortuna Köln) sowie den Angreifern Iyoha (Fortuna Düsseldorf, ausgeliehen), Porath (Hamburger SV), Lauberbach (FSV Zwickau), Hanslik (VfL Wolfsburg II), Baku (Sonnenhof-Großaspach) und Atanga (Salzburg).
Bislang sieglos gegen Kiel im Unterhaus
Gegen die Störche ist der VfL im Unterhaus bislang sieglos bei zwei Remis und zwei Niederlagen sowie 4:9 Toren. Nur im Pokal konnte man sich in der Spielzeit 2002/2003 mit 2:1 durchsetzen. In der vergangenen Spielzeit gewann Kiel mit 3:1 (3:0) in Bochum. In Kiel trennten wir uns von den Störchen mit 2:2 und kassierten damals – wie auch heute wieder sehr gerne – ein spätes Gegentor, nachdem wir bis zur 90. Minute mit 2:1 nach Toren von Hinterseer und Weilandt führten.
Welche Ergebnisse zieht Reis aus der Aussprache?
Zuletzt gab es lt. Medienberichten eine interne Aussprache von ca. 75 Minuten nach dem Spiel gegen Karlsruhe. Sanktioniert wurde zudem Osei-Tutu, der Vereinstermine versäumt hatte, während Bella-Kotchaps Stadionbesuch (unverständlicherweise) ungesühnt blieb. Erneut nur individuell im Training war Lee, der ab heute aber wieder am Mannschaftstraining teilnehmen soll. Gehen wir mal davon aus, dass er am Freitag ebenso wenig dabei sein wird wie Fabian, Leitsch, Saglam und Bapoh. Ganvoula droht zudem eine Gelbsperre. Eine Startelf posten werde ich jetzt nicht, aber ich denke, dass beispielsweise Maier sicherlich wackelt und Weilandt durchaus von Beginn an dabei sein dürfte.
Offenbar nur ein Ausfall für Werner
Nur Dehm dürfte Freitag bei Kiel ausfallen. Trainer Werner dürfte eigentlich keine Gründe haben, seine Startformation zu ändern, so dass diese Elf möglich wäre:
Gelios – Neumann, Schmidt, Wahl, van den Bergh – Meffert, Lee, Mühling, Özcan – Serra, Baku.
Schon ein kleines Endspiel im Keller – der VfL muss reagieren
Da wir jetzt in zwei Heimspielen hintereinander auch aus eigener Dummheit insgesamt vier Punkte verschenkten, stehen wir in Kiel bei einem direkten Kandidaten im Abstiegskampf schon gehörig unter Druck, denn Kiel kann uns erstmal enteilen. Die Störche wiederum werden alles daransetzen, ihren Dreier aus Stuttgart gegen uns als sicherlich machbaren Gegner veredeln zu wollen. Es geht daher nur wie in Heidenheim auch in Kiel nicht anders, dass man 150% Leistung zeigen muss, wenn nicht sogar 200%. Sonst wird das nichts geben und Reis kassiert seine erste Niederlage.
... Ich weiß noch nicht, ob ich das Spiel verkrafte. Letztes Mal habe ich meinen Sohn angebrüllt, den Nachbarn den Stinkefinger gezeigt und war gelinde gesagt ungenießbar. Nach ein paar Stunden Zwangsmeditation gings wieder. Aber habe ich morgen Lust dazu mir von hochbezahlten Grünschnäbeln die gute Laune verderben zu lassen? Ich weiß noch nicht.
