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Artikel: Spieler, Trainer und Verantwortliche mit VfL - Vergangenheit
#11
Eggeling: Hatte eine gewisse Grundschnelligkeit

[Bild: eggeling_729.jpg]

Was haben unsere Ehemaligen noch drauf? Sind ihre Knochen schon eingerostet oder spielen sie nach wie vor einen steilen Pass? Wir machen den Praxistest und rücken jedes Mal einer anderen VfL-Legende auf den Pelz. Mal sehen, wer hier wen tunnelt. Heute: Heinz-Werner Eggeling.

Wie schnell sind Sie die 100 Meter gelaufen?
Heinz-Werner Eggeling: Unter 11 Sekunden.

Man nannte Sie also nicht umsonst „Rakete“?
Ich hatte eine gewisse Grundschnelligkeit.

Kann man Schnelligkeit trainieren?
Bis zu einem gewissen Grad. Heinz Höher schickte uns im Training einen kleinen Hügel hoch. Wir sollten schnell rauf und langsam wieder runter, das Ganze zehn bis zwanzig Mal. Da ich nach Hause wollte, rannte ich nicht nur schnell hoch, sondern auch schnell runter. Danach war ich dermaßen übersäuert, dass ich daheim fast auf der Stelle eingeschlafen bin.

Höher ließ auch als einer der ersten in Deutschland die Abseitsfalle trainieren
... Ja, wir spielten wie die Holländer: hinten auf einer Linie, ohne Libero.

Was ja nicht so ganz ohne Risiko war!
Das stimmt. Entweder ging die Fahne des Linienrichters hoch oder sie blieb unten. Es gab bei den Zuschauern jedes Mal viel Gelächter, wenn wieder vier gegnerische Spieler zehn Meter im Abseits standen. Wenn allerdings einer von uns pennte, ging es hinten vier gegen eins.

Der VfL war in den Siebzigern reichlich klamm. Der DFB drohte mit Lizenzentzug. Sie bekamen das am eigenen Leib zu spüren.
Erst wurde Walitza nach Nürnberg verkauft, danach Tenhagen nach Dortmund, dann war ich dran.

Wie lief das ab?
Ich wurde von Ottokar Wüst in die „Kleiderkammer“ bestellt. Ich dachte, es geht um eine Gehaltserhöhung. Doch Wüst sagte: „Jetzt spielste zwei Jahre für Braunschweig, danach holen wir dich wieder zurück.“ Bis 46 habe ich gewartet. (lacht)

Braunschweig legte für Sie die damals unfassbar hohe Summe von 1,3 Millionen Mark auf den Tisch, dem Hauptsponsor und Jägermeister-König Günther Mast sei Dank.
Mast hatte 1977 ja auch Paul Breitner von Real Madrid nach Braunschweig geholt. Paul Breitner nach Braunschweig! Der flüchtete nach einem Jahr wieder, auch weil ganze Busladungen voll mit Leuten immer zu dem Häuschen im Grünen gefahren sind, wo er wohnte – so nach dem Motto: Wir gucken uns jetzt mal den Breitner an.

Ohne Mast ging bei der Eintracht damals gar nichts, oder?
Nichts. Man rannte immer mit dem Jägermeister-Hirsch auf dem Anzug durch die Gegend. Mast selbst tauchte nie ohne seine drei Bodyguards auf. Der hatte Angst vor der RAF.

Trotzdem war die Eintracht Tabellenletzter, als Sie kamen, und stieg am Ende auch tatsächlich ab.
Das Team bestand in dieser Saison eigentlich nur aus Jugend- und Amateurspielern, weil der Rest verletzt war. Das war nicht mehr normal. Die hatten richtig gute Spieler, auch Nationalspieler, aber alle verletzt! Ich hatte glücklicherweise eine Klausel im Vertrag...

... die Ihnen im Abstiegsfall einen Wechsel erlaubte.
Mein Berater rief mich an und erzählte mir, ich hätte ein Angebot von Bayer. Ich dachte erst, ich gehe zu Bayer Leverkusen.

Er meinte aber Bayer Uerdingen...
Ja. Dort unterschrieb ich zwei Verträge.

Wieso zwei?
Einen beim Verein und einen bei der Bayer AG. Das war so üblich. Man bekam das Grundgehalt eines Bayer-Angestellten, obwohl man nie da war.

Ein Jahr später klingelte wieder das Telefon. Diesmal war aber nicht Ihr Berater dran...
Nein, Udo Lattek, der trainierte damals Borussia Dortmund. Ich war vier Jahre in Dortmund und hatte sieben oder acht Trainer: Lattek, Bock, Ohlhauser, Feldkamp, Maslo, Tippenhauer, Branko Zebec.

Nur für den VfL waren Sie leider nie mehr am Ball. Eine Zeitlang arbeiteten Sie aber im Scouting und entdeckten einen gewissen Thomas Christiansen...
Ja, Christiansen und Sören Colding. Ich war wegen der beiden bestimmt elf, zwölf Mal in Dänemark. Wir waren zu der Zeit auch in Münster wegen Christoph Metzelder.

Und?
Ich entdeckte Hermann Gerland auf der Tribüne und wusste: Wenn die Bayern da sind, kannst du als VfL Bochum gleich wieder einpacken.

Quelle: HP VfL Bochum 1848
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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#12
Neururer erlitt Herzinfarkt beim Golfspielen

Peter Neururer hat beim Golfspielen in Gelsenkirchen einen Herzinfarkt erlitten und musste reanimiert werden. Nach Auskunft von Freunden hoffen die Ärzte, dass sie den 57-Jährigen im Verlauf des Montags aus dem Künstlichen Koma zurückholen können.

Zitat:Neururer war mit Freunden auf dem Gelsenkirchener Golfplatz Haus Leythe unterwegs, an Bahn 17, also kurz vor Schluss der Runde, brach er plötzlich zusammen. Die Mitspieler riefen sofort den Notarzt, sein Flight-Partner Dieter Rüdig leitete geistesgegenwärtig erste Rettungsmaßnahmen ein. Neururer, der einen Hinterwandinfarkt erlitt, musste reanimiert werden. Der Fußballtrainer wurde zunächst ins Bergmannsheil gebracht und von dort ins Marienhospital zum Herzspezialisten Professor Heinrich Blanke. Hier liegt er derzeit im Künstlichen Koma.

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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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#13
Auch wenn es zum Ende seiner Trainerzeit ein wenig unrühmlich wurde, Peter Neururer hat sich durchaus Verdienste um den VfL erworben.
Ich wünsche ihm alles Gute und baldige Genesung!
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#14
Fürchterlich. 57 ist doch kein Alter! Alles Gute und baldige Genesung, Herr Neururer!
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#15
Ich wuensche ihm alles Gute (immer erschreckend sowas) .
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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#16
Mich hat dies schon sehr erschüttert, einmal weil 57 Jahre wahrlich kein Alter sind und ich bekanntlich auch ein sehr großer Befürworter von PN bin. Darüber hinaus kenne ich ihn persönlich und wünsche ihm auch auf diesem Weg alles alles Gute und hoffentlich eine gute und schnelle Besserung.
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#17
HOFFNUNG FÜR NEURURER

Die Nachricht hat die Fußballwelt im Revier schockiert. Doch bei dem am Samstag erlittenen Herzinfarkt scheint Peter Neururer Glück im Unglück gehabt zu haben.

Peter Neururer ist nach einem am vergangenen Samstag erlittenen Herzinfarkt außer Lebensgefahr. Der 57-Jährige war beim Golfspielen in Gelsenkirchen-Resse zusammen gebrochen und von einem Notarzt reanimiert worden. Neururer liegt derzeit auf der Intensivstation des Marienhospitals in Gelsenkirchen-Buer, wo er in ein künstliches Koma versetzt wurde.

"Sein Herz scheint stabil zu sein, wir können wohl sagen, dass er Glück im Unglück gehabt hat", sagte Dr. Karl-Heinz Bauer, ein enger Freund Neururers, am Montag dem RevierSport. "Wichtig war, dass er in den ersten Stunden nach dem Infarkt gut versorgt worden ist. Alles Weitere kann man aber erst sagen, wenn er aus dem künstlichen Koma geholt wird."

Noch vor zwei Wochen hatte Neururer mit Bauer und vier weiteren Freunden, darunter die ehemalige Bochumer Fußballprofis Ralf "Katze" Zumdick und Frank "Funny" Heinemann, wie jedes Jahr eine achttägige Motorrad-Tour durch die USA absolviert. "Man darf sich nicht ausmalen, wenn das in der Wüste von Texas passiert wäre", sagte Nico Michaty, Trainer des Regionalligisten FSV Frankfurt II, dem RevierSport.

Neururer hatte zuletzt bis Oktober 2009 den MSV Duisburg trainiert und war früher unter anderem bei Schalke 04, dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln tätig.

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" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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#18
Hat mich auch geschockt. Ob der Schnurbart jetzt ewas kürzer tritt, auch mit seinen Sprüchen? Egal, Hauptsache er kommt wieder auf die Beine.

Glück Auf, Peter!
Einmal Bochumer, immer Bochumer
...und die Bayern kann ich immer noch nicht leiden!
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#19
"Mir geht es schon wieder besser"

Eine Woche nach seinem Herzinfarkt befindet sich Fußball-Trainer Peter Neururer wieder auf dem Weg der Genesung. Das teilte er Sport Bild online mit.

Zitat:"Mir geht es schon wieder besser, und ich hoffe, bald wieder aus dem Krankenhaus raus zu können und wieder mit allem loslegen zu können", sagte der 57-Jährige. Neururer war am 9. Juni beim Golfspielen auf der Anlage Haus Leythe in Gelsenkirchen zusammengebrochen und musste noch vor Ort reanimiert werden.

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Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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#20
Schön das es ihm besser geht, ich hoffe er wird wieder ganz gesund......
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